Neffe hat Interesse am programmieren, wie unterstützen?

audino

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Servus zusammen,
mein Neffe - 9 Jahre - hat Interesse programmieren zu lernen. Ich selbst bin zwar Computeraffin - deswegen sprach er mich auch an-, bin aber nie weiter als HTML "Programmierung" gekommen... Sonst haben wir im Umfeld keinen an den man sich wenden könnte.
Wie kann man ihn gut an das Thema heranführen, insbesondere ohne ihn alleine dem Internet auszusetzen. Ich weiß es gibt viele Geschichten von Autodidakten die seit der Kindheit am PC täglich hängen und somit entsprechendes KnowHow erwerben, das ist aber für den Einstieg, auch der Computernutzung denke ich der falsche Ansatz. Also ich dachte eher an einen Leitfaden, Tutorial oder gar Webseite im Sinne eines Kurses...
Gibt es etwas und habt ihr damit Erfahrungen?
Danke im Voraus
 
Ich hab' damals nach kurzen Versuchen mit BASIC auf einem Commodore C16 angefangen. Da konnte ich noch kaum Lesen und Schreiben :D Dann über Turbo Pascal auf dem PC den Weg zu Blitz Basic gefunden und an letzterem hatte ich erstmals Spaß, auch noch als Kind damals. Wirklich programmieren gelernt habe ich dann aber erst über Lego Mindstorms' NQC (ein C-Derivat) im Jugendalter (müsste 8. Klasse oder so gewesen sein), über das ich dann zu C und C++ gekommen bin. Wollte dann C# lernen, die Konzepte der Objektorientierung habe ich im damaligen Jugendalter aber nicht verstanden, das habe ich dann doch erst als Erwachsener gelernt.
Ich glaube, bei jedem ist das auch sehr individuell. Lego Mindstorms mit seiner Blockbasierten Sprache ist denke ich ein guter Weg, ansonsten gibt's doch auch spezielle Programmiersprachen für Kinder, oder nicht? Scratch z.B.?
 
Scratch ist doch sogar ziemlich kinderfreundlich bei Raspberry PI OS implementiert, da soll ziemlich gut gemacht sein
 
Lego Mindstorms mit seiner Blockbasierten Sprache ist denke ich ein guter Weg,
Falls es von Mindstorms nicht auch eine Zeitmaschine gibt, dann könnte das schwierig werden. ;) [1]
Es scheint aber mit "Spike" einen Nachfolger zu geben. Wenn man sich allerdings die Preise anschaut ... modernes Lego halt. :confused:

Es war etwas nach meiner Einstiegszeit, aber in den frühen Zweitausendern gab es ein recht populäres Lernprogramm, in dem man einen virtuellen Roboter programmierte. Ich komme allerdings nicht mehr auf den Namen.
Konzeptuell ähnliche Programme könnten Laby und Colobot sein - beide im Debianrepo zu finden.


[1] https://www.heise.de/news/Lego-stellt-Mindstorms-ein-7322482.html
 
Wäre nicht ein Kasten mit Arduino-Elementen eine feine Sache? Oder ist das mit 8 noch zu früh für sowas? Ich stelle mir halt vor, das es spannender ist, wenn was blinkt oder piepst. Nicht nur für Kinder :D
 
Scratch, bzw. Scratux für Linux und dann gibt es irgendwo im Internet Snap, mit dem man sich eigene Blocks definieren kann. Wenn das Lego-prinzip mit den Blöcken zu langweilig wird, ein Raspberry pi pico mit Micropython / Circuitpython. Mit wenigen Codezeilen 'echt was erreichen', sprich LEDs blinken lassen, Temperatur messen, eigenen Wecker programmieren. Skaliert sehr schön mit Fähigkeiten und Anspruch und kostet <<10€ für einen.
 
Wie kann man ihn gut an das Thema heranführen, insbesondere ohne ihn alleine dem Internet auszusetzen. Ich weiß es gibt viele Geschichten von Autodidakten die seit der Kindheit am PC täglich hängen und somit entsprechendes KnowHow erwerben, das ist aber für den Einstieg, auch der Computernutzung denke ich der falsche Ansatz. Also ich dachte eher an einen Leitfaden, Tutorial oder gar Webseite im Sinne eines Kurses...
Ich würde eher hier mal nachfragen. Da findet er auch Gleichgesinnte und kann sich unter einer gewissen Aufsicht entwickeln.
 
Kostenlose Schüler-Programmierkurse vom Hasso Plattner Institut.


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Ich hab' damals nach kurzen Versuchen mit BASIC auf einem Commodore C16 angefangen. Da konnte ich noch kaum Lesen und Schreiben :D Dann über Turbo Pascal auf dem PC ....
Ab 1984 Basic auf dem C16 und ab 1986 Turbo Pascal auf einem Schneider CPC 6128 :-)
Später dann noch C++ und Java an der FH.
 
Zuletzt bearbeitet:
Örtlichen CCC Treff kontaktieren,
da persönliches Gespräch mit kompetenten Leuten die kein/minimales geschäftliches Interesse haben.


Alternativ die kl haxxorbox kaufen und ggf später noch die expert kits dazu,
wie zB den universal virus assembler oder das AKW meltdown module mit dem blackout booster
 
Am besten wäre doch ein recht günstiger Laptop,(insofern nicht vorhanden) und dann mit bspw. RaspiOS auszustatten und Scratch sowie Python nutzen zu können. Ich werde diese Idee mal selbst ausprobieren da ich Bock auf Python habe. Dazu sollte ja jede Mühle taugen.
 
Ich habe seit 1985 MS-DOS, danach Windows bis Version 10.
Auf dem Thinkpad T460s habe ich seit ein paar Jahren LINUX.
Bei Linux Mint LM 21.1 und LMDE bin ich nun hängen geblieben.

Aber nun zur Sache. Ende März 2025 habe ich einen Raspberry Pi4 erworben.
Danach Pi5 und nun zulezt einen CM5. (HackberryPi CM5 Q20)

Mit der Unterstützung der KI macht es echt spass Bash Scripte
und Python 3 Scripte zu schreiben.

Mein ersten Script war eine LogDatei:
YYMMDD,HH:MM,CPU Temperatur,CPU-Last,Freier RAM
Das habe ich gestern und heute erweitert um die Batterie Spannung Volt.
Mit einem Filter Script schaue ich mir dann mal an ob er zu heiss geworden ist.

Mit LINUX anzufangen wird nicht verkehrt sein.
So ein Raspberry Pi500 ist mit Tastatur und Maus, da wird nur noch ein Monitor benötigt.
BerryBase.de hat eine gute Auswahl, schon 2mal da bestellt.
105 EUR kostet der raspberry-pi-500, 8 GB ist gut, ab knapp 100 ist sogar Portofrei.
115 EUR kostet ein 15,6 Zoll Monitor, mit der Ausrüstung ist er nach oben offen.
https://www.berrybase.de/raspberry-pi-500-unit-de-layout - pi-500-8GB
https://www.berrybase.de/detail/019350e8301f70fc9b81d8656611dbdd - Monitor

Und zur Not wird man auch gut verkaufen können, nehme ich mal einfach an.

Wenn es ohne Internet sein soll, dann eben gute Raspberry-Bücher dabei legen.
Aber zum installieren und Updates benötigt man schon das Internet.

9 Jahre ist etwas jung, 12 Jahre wäre besser.
Aber mit 12 Jahren gibt es auch schon junge Leute die sich Top auskennen.
Also lieber zu früh als zu spät damit anfangen.
Im Winter und bei Regen ist es eine sehr sinnvolle Beschäftigung.

Alternativ: Ein alter Notebook wo W11 nicht mehr richtig läuft und Linux drauf.

Gruß Ingo
 
Guten Morgen ihr Lieben,
vielen Dank für euren reichlichen Input und auch eure eigenen Erfahrungen bzw. Einstiege. Ich habe mir bereits das eine oder andere angeschaut, werde aber am Wochenende erst dazu kommen, alles in ruhe zu sichten. Eine gewisse Grundausstattung wird es bedürfen, wobei ein Notebook oder alter Raspberry sich immer finden wird. Mir ging es in erster Linie etwas zu finden was altersgerecht ist und entsprechend die Neugierde aufrecht erhält.
Grüße
 
Am besten wäre doch ein recht günstiger Laptop,(insofern nicht vorhanden) und dann mit bspw. RaspiOS auszustatten und Scratch sowie Python nutzen zu können. Ich werde diese Idee mal selbst ausprobieren da ich Bock auf Python habe. Dazu sollte ja jede Mühle taugen.
Naja, wenn es nur um die Programmiersprache geht, kann man das auch online machen:
 
xxxxxx,HH:MM,CPU Temperatur,CPU-Last,Freier RAM
Datum immer https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_8601 (wenn's maschinenlesbar sein soll).
Wegen https://xkcd.com/1179/ bzw

Bitte keine Bad Practices verbreiten, sorry wg. OT.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gibt's Menschen in der Umgebung mit denen der Kleine Fachsimpeln könnte?

Danach die Technik wählen. Ansonsten https://scratch.mit.edu, da kann man Ergebnisse zeigen und gucken wie andere sowas machen. Tip: https://kidslab.de/projekte/gameslab/gameslab-handbuch - so einen Workshop habe ich mal abgehalten, der kam super an.

Und: Die Idee (was will ich erzählen/lösen) ist wichtiger als die Sprache.
 
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