"Nebennutzung" NAS - und Energiekosten

Sir Charles82

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Hallo,

ich betreibe ein Eigenbau-NAS unter OMV 5 (demnächst 6) mit folgenden Spezifikationen:
Intel Celeron J1900
8 GB RAM
2x 8TB im Raid

Mein Bekannter, der das System gebaut hat, hat OMV "auf die Festplatten verteilt" installiert, was dem NAS bei jedem Wechsel bei OMV einen längeren Aufenthalt zum Updaten beschert. Zusätzlich läuft am NAS am Grundsystem ein an der Benutzeroberfläche von OMV vorbei installiertes Programm (KOHA - ein Integriertes Bibliothekssytem - Infos hier: https://koha-community.org/), was natürlich bei jedem Update auch wieder schwierig ist - momentan mit jedem Wechsel der Versionsnummer.

es besteht jetzt die Idee, Koha in eine VM auszulagern, um das Updaten zu erleichtern. ... soweit, so fein... und jetzt komme ich mit Zusatzideen / -fragen

Haltet ihr es für machbar, auch eine Nextcloud-Instanz in einer VM zu betreiben? Gäbe etliche Fotos zu teilen, das NAS ist bei weitem nicht voll und so ein temporärer Speicher wäre natürlich fein.

und eine Frage zu den Energiekosten: ein sinnvolles Wake-on-LAN wirds für OMV wohl geben, aber natürlich nicht für VMs, oder? Die müssten ja dann sauber runtergefahren werden und dann auch wieder sauber hochfahren und da KOHA ein Web-Frontend hat, gibts da zum Strom sparen wohl keine gute Lösung, oder?

Bin für alle Ideen offen

Danke und liebe Grüße
 
und eine Frage zu den Energiekosten: ein sinnvolles Wake-on-LAN wirds für OMV wohl geben, aber natürlich nicht für VMs, oder? Die müssten ja dann sauber runtergefahren werden und dann auch wieder sauber hochfahren und da KOHA ein Web-Frontend hat, gibts da zum Strom sparen wohl keine gute Lösung, oder?
Für meine NAS ist mir Wake-on-LAN zu unbequem. Je nach Wake-on-LAN-Implementation im BIOS kann mir auch gut vorstellen, dass es viel falsch-positives Aufwecken geben könnte, z.B. wenn die FritzBox bloß ihr Netzwerk unter die Lupe nimmt, oder ein Windows-Rechner alle verfügbaren Netzwerkgeräte durchscannt.

Deshalb habe ich als zentrale Stromspar-Maßnahme meine NAS so konfiguriert, dass die großen Festplatten (3x 6TB) garantiert nur anlaufen, wenn ich auch etwas von ihnen lesen will. Das eigentliche Betriebssystem liegt auf einer SSD, sodass die Festplatten die meiste Zeit stillstehen.

Ich treibe das sogar manchmal auf die Spitze, indem ich eine größere Datenmenge, die ich über längere Zeit lesen will (z.B. die Videodateien einer Serienstaffel), von den Festplatten auf die SSD kopiere, und dann von der SSD lese. (Wenn das Betriebssystem mitspielt, muss man eine Datei sogar bloß nach /dev/null cat-ten, damit sie im RAM-Cache landet.) So müssen die Festplatten nur ein paar Minuten laufen, und ich kann mich dennoch stundenlang mit den Dateien vergnügen.
 
Mein Bekannter, der das System gebaut hat, hat OMV "auf die Festplatten verteilt" installiert, was dem NAS bei jedem Wechsel bei OMV einen längeren Aufenthalt zum Updaten beschert.

Hallo, das Installationsgefrickel erscheint mir nicht sinnvoll, Du hebelst dadurch die Vorteile von OMV aus.


So wie zu vor verlinkt würde ich es auf OMV 6 versuchen zu installieren.

MfG

xsid
 
Eine SSD wäre ja eine Idee fürs BS, aber nativ ist dafür kein Platz im Gehäuse...wobei man die SSD natürlich irgendwo ins Gehäuse kleben kann auch...
Wenn's meistens "leer" läuft (also niemand was online über Koha sucht oder was gesichert wird), denkt man halt über Einsparungen nach...auch ohne Stecker ziehen. :)

@xsid : so ist es ja installiert: von der CLI als root über SSH...aus OMV heraus kommt man ja gar nicht auf die CLI, oder?
Ah, Du meinst in die VM übers Virtualbox-Modul, gell?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Statement ist für mich nicht zu verstehen.
 
Ich treibe das sogar manchmal auf die Spitze, indem ich eine größere Datenmenge, die ich über längere Zeit lesen will (z.B. die Videodateien einer Serienstaffel), von den Festplatten auf die SSD kopiere, und dann von der SSD lese. (Wenn das Betriebssystem mitspielt, muss man eine Datei sogar bloß nach /dev/null cat-ten, damit sie im RAM-Cache landet.)
Wenn du dafür tatsächlich genug RAM hast, dann kannst du die Dateien auch nach /dev/shm kopieren.
 
Nextcloud auf einer J1900 ist meiner Erfahrung nach schon Recht träge, HDDs für die Datenbank hilft da auch nicht. Bin von J1900 + HDD auf Ryzen 3600 + NVMe SSD umgestiegen und für die Cloud war das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Im Homeserver Bereich macht man das Host OS meist auf einen USB Stick, und die Daten dann auf die Platten - weiß aber nicht wie gut das mit OMV klappt. Wenn das mehr oder weniger read only ist auf der Systempartition, wäre das denk ich eine gute Wahl. Daten und OS gemischt auf einer Platte find ich bei einem NAS ziemlich unschön.
 
Hallo,

es ist bei OMV auch möglich nur eine HDD bzw. SSD zu verwenden, die Funktinalität ist identisch bis auf die RAID Funktion.
Hier muss OMV auf einem Debian Server mit extra Partition für die Daten installiert werden.

MfG

xsid
 
Das ist wenig sinnvoll, weil ein USB Stick dafür nicht ausgelegt ist.
Das ist für die meisten USB-Sticks richtig. Wenn man allerdings nicht gerade einen Stick vom Grabbeltisch nimmt, dann geht das durchaus.
Ich habe in einem Notebook seit 2008 jahrelang einen, bzw. zwei USB-Sticks als Schmalspur-SSDs genutzt. Zunächst war es ein Corsair Voyager GT (noch die USB-2.0-Version mit SLC), später habe ich diesen aus Geschwindigkeitsgründen gegen einen Sandisk Extreme Pro ersetzt.
Der Voyager GT betreibt seit ca. 2 Jahren unter Debian das Asustor-NAS meiner Eltern weiter, seitdem das Hersteller-OS keinen ordentlichen Support mehr bekommt.
Man kann an ein NAS aber auch eine richtige SSD per USB-Adapter anschließen. Anders als in einem Notebook gibt es hier ja keine Platzprobleme.

Kannst auch eine SD-Karte oder Mini-SSD verwenden. Die Schreibzugriffe auf den Stick werden minimal sein, wenn die Daten eh auf der Platte liegen.
Das wiederum ist keine gute Idee, wenn es eine gewöhnliche Consumer-Karte ist. SD-Karten sind noch weniger als USB-Sticks auf Random-Writes ausgelegt, sondern eher auf sequenzielle Writes (Fotos und Videos).
OMV basiert auf Debian, und wenn man nicht spezielle Vorkehrungen trifft, dann schreibt das recht viel nach /var und /tmp. Ich habe in ca. 5 Jahren eine Sandisk-µSD-Karte kaputtgeschrieben, von der ich in meinem Handy gelegentlich ein Debian-chroot betrieben habe, obwohl ich /tmp und die verlegbaren Teile von /var in den RAM gemountet hatte. Ich bin nun seit drei Jahren mit der zweiten µSD-Karte im Handy unterwegs. Mal sehen, wie lange die hält.
 
Ich habe das Pferd anders herum aufgezäumt:
MicroServer Gen10, darauf läuft der hypedvisor vom VMware.
Dann habe ich alles, also auch OMV in einer virtuellen Maschine laufen.
Die VMs liege auf der einer SSD, die Daten auf HDDs.

Nextcloud in einer vm geht auch fein.
Am einfachsten ist es, wenn man sich vorher überlegt, welche vm wieviel HDD-Platz erhält.

Natürlich geht das Dingen selten schlafen... Wobei das bei mir eben auch VMs beherbergt, welche 24/7 laufen sollen.
 
@elchmartin
Hallo, warum nutzt Du OMS 6 nicht nativ auf deinem MicroServer Gen10 ?
Dein System erscheint mir zu verschachtelt, zudem hebelst Du die Vorteile von OMV aus.

MfG
xsid
 
Dein System erscheint mir zu verschachtelt, zudem hebelst Du die Vorteile von OMV aus.
Du schreibst wiederholt, daß die Installation von OMV in einer VM "die Vorteile von OMV" aushebelt.
Kannst du mal aufzeigen, welche Vorteile das sind, die man angeblich aushebelt?
 
Die Einfachheit, leichte Wartbarkeit von OMV 6 ist nicht mehr gegeben.
Von den OMV Entwicklern wird eine native Installation empfohlen.

MicroServer Gen10, darauf läuft der hypedvisor vom VMware.

Wozu VMware, wenn es auch mit OpenSource einwandfrei zu lösen ist?
 
Die Einfachheit, leichte Wartbarkeit von OMV 6 ist nicht mehr gegeben.
Von den OMV Entwicklern wird eine native Installation empfohlen.
Bitte erkläre doch mal, wieso eine Installation in einer VM weniger leicht wartbar sein soll als eine native Installation?
Weißt du überhaupt, wovon du schreibst, oder behauptest du es nur, weil die Entwickler halt eine intive Installation empfehlen?

Ich benutze OMV seit Jahren in einer VM und eine zwete Installation nativ, und ich sehe nicht, was an der nativen Installation einfacher zu warten sein sol.
 
Meine Erfahrung sagt mir, halte dich an die Empfehlungen der Entwickler, dann hat man die wenigsten Probleme.
 
Meine Erfahrung sagt mir, halte dich an die Empfehlungen der Entwickler, dann hat man die wenigsten Probleme.
Also basieren deine Aussagen ("zudem hebelst Du die Vorteile von OMV aus") nur auf warmer Luft und nicht auf Wissen und Erfahrung.

Noch mal zum mitschreiben; Ich benutze OMV sowohl als VM als auch als native Installation, mit sehr ähnlicher Konfiguration, und das macht genau keinen Unterschied in der Wartbarkeit oder einfachen Nutzung.
Man kann OMV also bedenkenlos so einsetzen, wie es den eigenen Bedürfnissen entspricht.
 
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