Nautilus in Ubuntu 13.10 scheitert bei Kopiervorgängen

kangundkodos

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Moinsn,

ich habe relativ häufig Probleme mit den Kopier- und Einfügevorgängen in Ubuntu 13.10. In den meisten Fällen läuft es darauf hinaus, dass einzelne Dateien nicht kompiert/ausgeschnitten/gelöscht werden können, da sie nicht gefunden werden.


Besonders kurios und etwas unangenehm - ich habe die externe Platte meiner Mitbewohnerin formatiert (exFAT). Dafür habe ich die Daten (330Gb) auf die Festplatte in meinem TP kopiert. Das hat eine Weile gedauert, danach hab ich sie unter Windows 7 mit der Schnellformatierung ins exFAT gewandelt. Nun will ich die Daten wieder rüberkopieren und bekomme immer wieder diese Fehlermeldungen nach dem Schema:

Code:
Datei /sehr langer Pfad kann nicht kopiert werden. Das Verzeichnis wurde nicht gefunden. 

- Abbrechen -      - Überspringen -

Nun lauten meine Fragen:

1. Liegt das an zu langen (über 256 Zeichen) Pfaden?

2. Wenn ja, warum geht das auf dem Hinweg, auf dem Rückweg dann aber nicht mehr?

3. Wie kann ich das Problem lösen - ich würde ungern in ihren privaten Daten rumbuddeln...?

Mit Windows wollte ich es schon machen, da hat aber irgendwie gar nichts funktioniert. Warum auch immer, aber darüber wundere ich mich nun schon länger nicht mehr...


Dank und Gruß,

Thomas
 
1. Für grössere Kopieraktionen benutzt man kein Nautilus, da es bedingt durch die Screen-Updates langsamer ist.
2. Du müsstest mal die Pfade und Dateinamen untersuchen. Wenn z.B. Webseiten gespeichert werden, hantierten Browser, wie z.B. Firefox gern mit | (pipe), dies gibt unter Unix Magendrücken, Sodbrennen und Völlegefühl...
 
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1. Was kann ich denn dann benutzen?

2. In diesem Fall waren es nach afaik .docx-Dateien mit relativ langen Titeln/Pfaden..
 
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ja, aber wie kann es denn dann sein, dass es beim kopieren von der HDD funktioniert, und beim kopieren auf die HDD nicht mehr?
 
Was war die Platte denn vorher? Auch exFAT?

Wird wohl daran liegen, dass exFAT einfach blöde ist:
https://en.wikipedia.org/wiki/ExFAT
Microsoft has not released the official exFAT file system specification
Linux support for exFAT is still limited

Irgendwo im Filesystem-Dschungel hast du dich wohl verheddert.


edit: Sag mal, exFAT tut sich doch nur jemand an, der mit OSX zu tun hat, oder?
Falls das hier der Fall ist, stell die Platte vielleicht auf NTFS und benutz unter OSX NTFS-3G und Fuse.
https://github.com/osxfuse/osxfuse/wiki/NTFS-3G
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, aber wie kann es denn dann sein, dass es beim kopieren von der HDD funktioniert, und beim kopieren auf die HDD nicht mehr?
Von der Platte auf das ThinkPad greifst Du über einen Treiber auf ein Windows-FS zu, beim Zurückkopieren greifst Du auf ein Unix-Filesystem zu. Die Pfad- und Dateinamen liegen nich in der Schnittmenge und daher gibt es Kompatibilitätsprobleme.
 
Ich möchte noch einwerfen, dass beim Kopieren größerer Datenmengen eigentlch rsync das Mittel der Wahl sein sollte. Im Übrigen hatte ich mich Nautilus auch immer wieder Schwieirigkeiten, denen ich dann aber nie auf den Grund gegangen bin.
 
Sag mal, exFAT tut sich doch nur jemand an, der mit OSX zu tun hat, oder?

Jup, die gute benutzt n äpfelchen. Ich habe ihr das empfohlen, übrigens auch auf Empfehlung hier aus dem Forum, weil es das einzige Format zu sein scheint, welches mehr oder weniger ohne Kompromisse und ohne irgendwelche duseligen Programme mit Windows, Apple und Linux kompatibel ist. Die Geschichte mit OSXfuse hatten wir schon. Grundsätzlich nicht schlecht. Bei meiner Freundin kommen da aber auf MacBook und iMac permanent irgendwelche Fehlermeldungen. Außerdem gab es angeblich bei OSX vor kurzen eine Art Update - seitdem funktioniert die OSXFuse-Lösung anscheinend nichtmehr (Apple-WirrWarr)...



Irgendwo im Filesystem-Dschungel hast du dich wohl verheddert.

dabei hatte ich eigentlich gehofft, nun endlich eine halbwegs erquickliche Lösung für diese furchtbare Formatierungsdiskussion gefunden zu haben.

für EDITH:

Die interne HDD ist übrigens in NTFS formatiert...
 
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Die HDD ist übrigens in NTFS formatiert...
gewesen?

Ich habe mal kurz rumgelesen:
exFAT wird/wurde tatsächlich manchmal empfohlen, aber es gibt auch Leute die NTFS bevorzugen.
Ist man sich der Limits bewusst, kann man wohl damit leben. Vorausgesetzt man hat Backups auf einem ordentlichen Dateisystem.
Und ja, die 255 Zeichen gelten für den Pfad, nicht nur den Dateinamen. Das erklärt die Fehlermeldungen und hat nichts mit Nautilus zu tun.

Lösung:
A) Pfadnamen und Dateinamen stutzen.
B) Doch nochmal in NTFS-3G und FUSE gucken. [Meine letzte Erfahrung damit ist schon etwas her. War aber in einer ähnlichen Situation wie jetzt bei dir, sprich Migration zu OSX.]
 
habs nochmal editiert, die interne HDD ist in NTFS...


Vorausgesetzt man hat Backups auf einem ordentlichen Dateisystem.

Was ist denn in diesem Fall das ordentliche? NTFS fällt aus, ist kein OSX Standard, Mac Journaled ist auch Mist, das verstehen nur die Vegetarier. FAT32 hat die doofe Beschränkung auf 4 Gb, an der Filme und ähnliches nunmal scheitern...ext3/ext4 läuft wieder nur unter Linux...Wirrwarr ist da ja fast noch untertrieben.

Ich werde es wohl nochmal mit den Pfaden versuchen. Die hat halt auch Dateien wie Abrechnung_2012_fuer_meine_Arbeit_bei_sonste.docx. Dementsprechend sind dann auch die Ordner benannt...

Danke erstmal dafür.
 
Versteh ich nicht: Du hast unter Linux von NTFS auf NTFS kopiert? Und dann unter Windows formatiert.

Zum Backup: Doch, damit meine ich NTFS oder ext4 oder HFS+. Völlig egal, solange sie alles unterstützen, was exFAT auch kann.
Denn das Backup muss sich ja nur von einem der 3 OS (Win, Linux, Mac) wiederherstellen lassen und dient nicht dem Dateiaustausch wie die externe Platte.

Wenn deine Mitbewohnerin das Backup selber machen will, dann eben unter OSX auf eine 2. (externe?) Platte, die OSX nativ lesen kann.
 
Du meinst bestimmt Frutarier.

jup


Versteh ich nicht: Du hast unter Linux von NTFS auf NTFS kopiert? Und dann unter Windows formatiert.

Ja, da Linux exFAT nur lesen und schreiben kann, aber leider nicht erstellen, war das nun leider so. Das mit dem Backup ist ja an sich nicht so wichtig für diesen Thread, mir ging es bei der Empfehlung halt darum möglichst viele Systeme mit einem Format nutzen zu können. Das hat sich bei mir persönlich schon bezahlt gemacht, da meine Freundin wie gesagt iMac und MacBook nutzt, und es jetzt endlich funktioniert die Platte dranzuhängen -einhängen, nutzen, fertig. Unter OSXFuse hat es teilweise ewig gedauert bis die Verzeichnisstruktur geladen wurde. Außerdem kamen wie bereits erwähnt immer wieder haarsträubende Fehlermeldungen und trotzdem hats funktioniert. Komisch jedenfalls...

EDIT

hab nochmal getestet - anscheinend liegt es nichtmal an Linux. Wie gesagt, Windows macht erstmal gar nix. Versuche ich nur einzelne Verzeichnisse zu verschieben, dann geht es teilweise. Komischerweise sind aber Dateien und Verzeichnisse dabei, die ._mehroderwenigerlangertitel.pdf lauten. Vielleicht ist das der Casus-Knackus...
 
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anscheinend liegt es nichtmal an Linux
Ne, hatten wir uns nicht schon auf exFAT als Fehlerquelle geeinigt?
Und wo bitte kommen Dateinamen her, die mit einem Punkt anfangen?

edit: MS sagt, das wäre erlaubt: http://msdn.microsoft.com/en-us/library/windows/desktop/aa365247(v=vs.85).aspx#naming_conventions
Na, dann hab ich nichts gesagt. Aber jetzt jedes Verzeichnis einzeln zu kopieren und Konflikte per Hand zu lösen, wäre mir ja zu blöd.

edit: Hast du unter Windows mal Synctoy probiert?
https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=15155
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, hatten wir uns nicht schon auf exFAT als Fehlerquelle geeinigt?

njoar, ich dachte auf exFAT in Verbindung mit Linux :eek:



Aber jetzt jedes Verzeichnis einzeln zu kopieren und Konflikte per Hand zu lösen, wäre mir ja zu blöd.

Es war auch nur ein Verzeichnis, welches besonders verschachtelt war. Das werde ich nachher dann per Hand machen, der Rest ist nun so. Dann muss sich Madame mal angewöhnen etwas kürzer zu treten mit der Namensvergabe...Das Problem wir darin begründet gewesen sein, dass beim zurückkopieren nochmal /home/thomas/media/d/zukopierende Daten dazukam... Na egal, wird schon wird schon werden...!

Aber gilt MAX_PATH denn nur unter exFAt oder auch unter anderen Formaten?
 
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Die Spekulationen im luftleeren Raum über die schuldige Komponente finde ich nicht zielführend. Besser fände ich, mal konkrete und vollständige Dateinamen/Pfade zu posten – und zwar betroffene und nicht betroffene.
 
mal konkrete und vollständige Dateinamen/Pfade zu posten

gerade das geht leider nicht, es ist ja nicht meine Platte, und die Pfade enthalten schon eindeutige Informationen, die nicht unbedingt im Internet kursieren müssen. Ich fände das auch besser, weil damit die Fehler besser eingegrenzt werden könnten, aber das geht nicht.
 
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