NAS / Mediaserver / Server mit Soundkarte...Eigenbau?

Ich habe gute Erfahrungen mit Intel i3-2120 gemacht - nen passendes mini-ITX-Board und Gehäuse dazu und fertig ist der 20W Server mit voller Erweiterbarkeit und bis zu 16GB Ram. Gilt natürlich auch für alle i3-Dualcore-Nachfolger. Durch die relativ starke Grafikkarte ist auch direktes Darstellung von HD-Inhalten möglich. Wenn das nicht nötig ist geht auch ein schwächerer i3. Gbit-Lan lastet er locker aus.
 
ist dein budget mit oder ohne festplatten?

schau dir mal die HP Microserver Gen7 und die neue Gen8 an.
 
Die N40L und N54L sind dermaßen preiswert das es schwer wird sie zu unterbieten - zumal du so schöne Festplatteneinschübe bekommst. Von der Leistung - es sind halt E350 bzw. E450 und damit Subnotebook-Kategorie. Ich setze sie selber als NAS ein und unter Linux/ZFS machen sie eine gute Figur. Eine Extra-Soundkarte bekommst du in jedes dieser Geräte (halt anstelle des eigentlich relevanten RAID-Controllers bzw. der Verwaltungskarte). Ein Board mit E350 kostet alleine 100 Euro so dass du dort mit dem komplettgerät um die 180 Euro deutlich besser fährst. Drunter würde ich bei allgemeiner Nutzung übrigens leistungstechnisch nicht gehen - eher höher dimensionieren wenn es den Verbrauch nicht negativ beeinflusst (siehe ersten Post).

Grundsätzlich also ein JA zu den Geräten und dein Anwendungsfeld.
 
Der Turion im NL 40/54 ist kein E350 und kein E450. Die leistung ist definitiv pro Mhz darüber anzuordnen ebenso über allen aktuellen Atom Prozessoren.
Wenn du einen guten Stereoausgang haben möchtest, dann kann ich dir einen externen USB DAC Wandler ans Herz legen, falls du einen guten Stereo Digitalausgang haben möchtest, dann gibt es auch dort sehr gute und preiswerte Adapter.
Von interen Soundkarten halte ich als "Audiophiler" hörer eigentlich recht wenig und insgesammt wird dem Thema Soundkarte auch etwas zu viel "Klanggewicht" zugeschrieben.
So ein Microserver ist ja eine Investition in die nächsten Jahre, da er sich nicht ohne weiteres Aufrüsten lässt. Von daher halte ich ihn alles andere als "Überkandidelt" für deinen Aufgabenbereich. Vor allem, wenn die Mehrleistung nicht mit einem größerem Stromverbrauch einher geht.

Ich selbst verwende den NL40 zum Musikhören mit einem Audiolab MDac (so teuer muss es allerdings nicht sein).

Der HP Microserver ist dann die richtige Wahl, wenn du einen einfachen Festplattenausbau ermöglichen möchtest UND ein kleines Gehäuse suchst.
Sobald dir das Gehäuse egal ist könnte es möglich sein, dass du mit einem S1155 Pentium stromsparender und generell schneller fährst.

Leider ist das Netzteil relativ laut und benötigt einen besseren 4cm Lüfter. Sobald du ein passives Netzteil verbauen möchtest, relativiert sich wieder der Preisvorsprung des Microservers, da diese relativ teuer sind im Vergleich zu sehr leisen "normalen" ATX Netzteilen.
In meinem HP ist mittlerweile eine Pico PSU gelandet und ein sehr Dell 12V Netzteil mit über 90% Wirkungsgrad. Im Idle Betrieb brachte das jedoch kaum einen großen Vorsprung.

Ich bin aktuell scharf auf ein NL54 Mainboard und würde für ein NL40 Mainboard Werteausgleich und Moddingarbeiten anbieten.

Der Stromverbrauch der beiden (NL54/NL40) dürfte im Idle Betrieb ähnlich sein. Bei meinem NL40 ging auch noch einiges an Undervolting, was jedoch nur unter Last eine Rolle spielt.

Ich habe mal den Turion gegen den "alten" Core2Duo Merom @1.6Ghz mit Geekbench 32bit Multicore verglichen:

Core: 1572
Turi: 1539

Ein E-350 hat bei gleichem Takt etwa 1000 Punkte!
Das interessanteste Board mit vielen Sata Anschlüssen und einer AMD CPU wäre das Asus C60M-1 (700Punkte) welches mittlerweile schwer zu bekommen ist.

Interessant war hier auch, dass die Speicherbandbreite des Turi's etwa 75% schneller ist, sobald zwei CPU's auf den Speicher zugreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinen Eltern läuft ein Zotax Zbox ID33 mit Xbmc als HTPC und das Teil (bzw. ein aktueller Nachfolger) würde sich vielleicht auch für dich gut machen.
Die meisten Zotac-Geräte haben eSATA und 2-4x USB 3.0. Der Lüfter lässt sich zumindest bei der ID33 im BIOS komplett abschalten ohne das das Gerät überhitzt (selbst bei HD-Videowiedergabe).
Über die Qualität des Sounds kann ich wenig sagen. Das Teil ist per Klinke an einen knapp 15 Jahre alten Technics-Tower mit dazugehörigen Boxen angeschlossen und meine Eltern haben sich bisher nicht beschwert.
 
Die meisten fertigen kleinen "Home-Server" haben keine Soundkarte oder sind überdimensioniert.
Die Soundkarte sollte schon vernünftig sein, da es der Rest der Anlage auch ist.
Ich habe eine USB Soundkarte von Terratec an meiner Synology Diskstation, die hätte auch nen optischen Ausgang (hab ihn aber bis jetzt nie benutzt)
 
Wieviel Storage brauchst du? Ohne Belueftung werden auch 5400er Platten sehr warm.
 
Nach meinen Erfahrungen würde ich auch eher von fertigen NAS abraten wenn es etwas mehr können soll als eine USB HDD.

Wenn es hart auf hart kommt musst du da mit Root Rechten in ein Linux System. Zu allem überfluss findet man aber kein Standard Debian sondern ein relativ verbasteltes System in das du dich noch einarbeiten musst.

Externe HDDs sind ja in der Regel auch ohne Lüfter. Daher halte ich passive Kühlung für durchaus möglich wenn nicht von außen Wärme durch andere Komponenten zugeführt wird.
 
Ich wuerde bei einer 750g platte auf ne 2.5" gehen, dann ist es gar kein Problem.

USB Platten sind ja auch nicht fuer 24/7 ausgelegt, und da ist ja dann auch nur eine Platte im Gehaeuse, mit idR viel Luft drum rum. In einem geschlossenen Gehaeuse ohne aktive Belueftung wird es mit mehreren Festplatten sehr schnell sehr warm.
 
Als Mediencenter ja, drueber nachgedacht, ausprobiert, und mangels Performance sein lassen. Hier im Thread gehts aber eher um NAS/Medien_Server/Homeserver, nicht um Mediencenter.

Die Anbindung von Platten via USB2.0 ist nicht wirklich zeitgemaess, ebensowenig wie das (ebenfalls via USB2.0 angebundene) 10/100MBit Ethernet-Interface des RPIs.

Mein RPI dient derzeit als Print- und Airplay-Server.
 
Ich würde mir keinen Atom oder ähnliches nehmen, wenns nicht um den letzten Euro geht. Sondern einen kleinen i5 der Generation Ivy oder Haswell. Mit dem richtigen Board schön stromsparend im Idle, hat aber genug Bumms unter dem Heatspreader um auch mal was ordentliches zu rechnen, z.B. mal ein Video zu encodieren. Ausserdem haben die Dinger genug Leistung um auch bei Vollverschlüsselung die volle Gbit-Leistung über die Netzwerkleitung zu bringen.

Sprich, damit kann man sich für relativ überschaubares Geld einen netten kleinen und sparsamen Mehrzweckserver basteln.
Die 10Watt-Idle-Konfig von der c't geb ich mal als Stichwort, wobei die aber glaub ich µatx statt ITX is.

Btw, der Microserver G8 geht als Fertiglösung statt Eigenbau genau in die Richtung, wenn man den verbauten Celeron gegen einen kleinen Quadcore-Xeon austauscht.
 
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