NAS im Selbstbau...

chko

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Hallo Zusammen,

ich habe vor, ein NAS Marke Eigenbau herzustellen.

Hierzu habe ich einen alten Rechner (1,7 GHZ Pentium, IDE/ATA Bussystem, 80 GB Platte an IDE, 500MB-RAM) auf welchem "freenas" (freeBSD-Derivat) laufen soll. Das ganze wird dann aus dem Netzwerk via Browser administriert. Das NAS wird dann über ein 100er LAN (vielleicht später ein 1000er LAN dank neuer Netzwerkkarte) in den Router geschoben. Wichtig ist mir bei dem Projekt, dass ich technisch nach oben offen bin (1TB bis x TB Platte) mit vielen Möglichkeiten durch Aufspielen eines Betriebssystems nach meiner Wahl für das NAS. Geschwindigkeit ist nicht erstrangig. Ich brauch Platz! Auch sollte das ganze kein Vermögen kosten...

Das Ganze hatte ich mir so vorgestellt:

[align=center]I.

[/align]PCI/SATA-Adapter auf Mainboard - Damit ich keine neuen Festplatten mit veralteten PATA für einen alten Rechner kaufe, sondern die neuen SATA-Platten in einem irgendwann mal zu kaufenden Rechner wiederverwende kann, muss der Rechner sich mit SATA verstehen. Hier hatte ich an einen PCI/SATA-Adapter gedacht. PATA/SATA-Adapter an dem IDE-Bus habe ich verworfen, da ich bis zu vier Platten einbauen möchte und die ja nicht alle am IDE hängen können. Daher hatte ich an folgenden PCI/SATA-Adapter gedacht, welcher sich ausweislich des freenas.org-Forums auch mit freenas versteht:
SIL3114 (22,50 EUR - EBay) oder auch SIL3124 (45,00 EUR - EBay - lohnt sich der Preisunterschied?) bzw. VIA VT6421a

[align=center]II.
[/align]
Festplatte - Zunächst erst eine Platte, nachher sollen bis zu vier folgen:
Seagate Barracuda 7200.10 1TB (ST310005N1D1AS-RK) (88,90EUR)

[align=center]III.
[/align]
SATA-Kabel zwischen PCI/SATA-Adapter und der Platte:
SATA 300 KABEL L-TYP M.WINKEL 50CM BULK (3,95EUR - Conrad)

[align=center]IV.
[/align]
Stromadapter - Damit die Platte auch Strom hat, brauch ich doch einen Adapter von den alten vierpoligen dicken Steckern auf die schmalen SATA-Stecker, oder?
BELKIN STROMADAPTER 5,25/SAT (9,95EUR - Conrad)

[align=center]V.
[/align]
Wechselrahmen - Zwecks zügiger Entnahme der Platten und sicherer Lagerung an einem (diebstahl- und feuersicheren) Ort:
RAIDSONIC Wechselrahmen IB-128SK-B SATA schwarz (23,00EUR - Amazon)


[align=center]Meine Frage ist jetzt die:

[/align]- Habe ich mit dieser Konfiguration irgendwelche Anfängerfehler / offensichtliche Fehler gemacht, über welche ich mich wohl ärgere, wenn das ganze Zeug übers Internet geliefert wurde?
- Auch "Warum verwendest Du nicht ein...?"-Antworten sind erwünscht! - Das Ganze sollte allerdings technisch leicht an beliebige Speichergröße anpassbar sein und ihm Finanzrahmen eines Studenten liegen.


[align=center]Vielen Dank für Eure Vorschläge...

[/align]
 
Schaut gut aus. Überleg dir aber doch nicht gleich nen richtiges OS drauf zu spielen, das du dann über VNC oder den Remotedesktop administrieren kannst. Da eröffnen sich dann noch Möglichkeiten als Webpage, Proxy, Downloadmanager, Torrent Client etc.

EDIT: Ich glaube mich an nen Thread mit in letzter Zeit vermehr austeigenden Platten deines Typs erinnert zu haben. Also wechsel dort vielleicht. (Ich schau aber nochmal eben nach)

MfG Eric
 
Ich habe gute Erfahrungen mit dem VIA 6421a gemacht und sehr schlechte mit dem Silicon-Image-Chipsatz. Wenn Du's Dir aussuchen kannst und willst, dass das System auch mit minimaler Treiberkonfiguration läuft, würde ich den VIA empfehlen. Er icht nicht der schnellste, hat es bei mir im Raid0 aber auch auf 100-120MB/s mit zwei Barracudas gebracht. :thumbup:

Vom Stromverbrauch her ist ein Athlon XP 1600 sehr viel besser geeignet als der hungrige Pentium. Aber für's aufbauen des Systems geht die Kombi genau so.

LG Stephan

Edit reicht noch die Artikelnummer für den SATA-Controller nach: 14368 bei K&M Elektronik für schlappe 13,68 im online-shop. :)
 
Wenn sich der Adapter mit FreeNAS versteht sollte es kein Problem geben. Performance-Technisch kann zu diesem Preis eh kein "richtiges" NAS-Device mithalten, von daher die perfekte Lösung. Und kaufe lieber gleich von Beginn an 3 Festplatten und richte zumindest ein Raid5 ein. Ein Raid1 kannst du später nicht unbedingt problemlos erweitern. Eventuell lohnt es sich FreeNAS auf einem USB-Stick, CDROM, IDE-Flash-Adapter zu installieren damit das Partitionieren der Platte einfacher geschehen kann.

Und EINER Platte zu vertrauen halte ich für gewagt.

Ich setze bei mir übrigens nur SpinPoint F1s ein, kämen eventuell auch für dich in Frage.

MfG Hanussen
 
Wollte ich auch grade empfehlen - Samsung Spinpoint F1 Eco-Serie - sehr leise und ausreichend schnell (ca 100MB/s) bei 5W Verbrauch.

Ansonsten - ich habe grade eine Karte von DeLock hier mit SI3114 Chipsatz - lesen ist schnell genug - aber Schreiben scheint arg langsam zu sein - ich weiß nicht woran es liegt. Der bereits verbaute Promise 378 ist um Welten schneller, allerdings nicht Vista-Tauglich - daher sollte er durch einen preiswerten Controller ersetzt werden. Die kleinen Dawicontrol (DC-154) haben übrigens auch einen SI-Chipsatz.

Atto Bench:
 

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Moin,

was das System angeht, kann ich nicht viel besseres beitragen.
ABER: die Preise deiner "Kleinteile" sind (mal wieder) typische Conrad-Apothekenpreise. Sowas ist doch eigentlich Cent-Kram, kostet bei reichelt zB 95 bzw 69 Cent!!

Du solltest überlegen, den Shop zu wechseln... ;)
 
moin,

es gibt auch sata to ide adapter für 5,- euro. damit lassen sich sata platten am ide betreiben. da die meisten rechner mit 4 ide platten klarkommen, wären mittels 4 solcher adapter (zusammen unter 20,- euro zu haben) auch 4 sata platten möglich. ein weiterer vorteil dieser adapter - sie benötigen keinerlei treiber, der pc "denkt", er hats mit ner ide pladde zu tun.

ich nutze zb. eine 500er seagate sata mit so einem adapter am ide anschluss, und die läuft auf udma6 auch ausreichend schnell... (100mb/s schreiben , 80mb/s lesen)



falls das teil 24/7 laufen soll, empfiehlt sich ein strommäßig sparsamer rechner. ein pentium 4 ist da schon grenzwertig. braucht zuviel strom, und produziert auch zuviel wärme und somit lärm.

besser geeignet wäre dann ein pentium3 mit onboard grafik...


gruß
 
Vor der selben Frage stand ich auch vor nem knappen Jahr.

Meine Lösung:

IBM X40 mit CF-SSD, daran (seit 2 Monaten) eine 2TB WD Mbyook Mirror über USB.

Punkte die mir mit dem System wichtig waren:

- wo wenig Stromverbrauch wie möglich! (das X40 braucht 7 Watt im Betrieb, die HDD 15 Watt im Betrieb, 1 Watt im Standby)
- unhörbar (das X40 läuft ohne bewegliche Teile, ausgeschalteter Lüfter, hat also wirklich 0dB! die HDD läuft extrem leiste und steht zusätzlich noch im Schrank drin -> unhörbar also!
- Einfache Handhabung der Daten: Immer nur eine externe HDD. Wenn diese zu klein wird, wird sie durch ne größere ausgetauscht, es wird nie eine zusätzliche drangehängt. Denn irgendwann geht man dann voller HDD's über.

Vor allem der Stromverbrauch und die Lautstärke würd mich bei einem Desktop-NAS-System beunruhigen.

Ich hab übrigens win-XP-sp3 drauf und steuere diesen durch die einfache Remotedesktopverbindung. Die Rechteverwaltung unter XP ist auch das optimale.
 
Genau so hab ich das auch. Nen altes Notebook, Platte drann und fertig. Is leise, Stromsparend und dank XP und dem Remotedesktop einfach zu handhaben. Die ganzen zusätzlichen Tools die dann noch drauf können, machen das Ding erst so nützlich.

(FTP-Server, IIS oder Apache, Torrent Client, Traffic Monitor...)

MfG Eric
 
Und das läuft ? Ich hätte ja absolut dagegen gewettet das ein Notebook im Dauerbetrieb länger als ein paar Monate durchhält und nicht den Hitztot stirbt. Notebooks sind dafür einfach nicht ausgelegt sie 24/7 zu betreiben. Ich hatte mal eins als Router,.. war ein 560x mit PCMCIA-Karte... was aber gründlich schief ging, ging nach nem Monat Dauerbetrieb dauernd grundlos aus.

Ich kann den Adaptec 5405 als Adapter empfehlen, absolut 0-Probleme, man kann ihn sogar extra per USV absichern damit der Cache bei Stromausfall nicht gelöscht wird. Preislich wars aber ne Überwindung den zu kaufen, und zwar keine knappe wie manche wissen die den Thread verfolgten :-)

Wenn du mal richtige Hardware kaufen möchtest dann würde ich mal auf die kommende ATOM-Generation von Intel warten, das sind Uran gespeißte Reaktor-CPUs die außer ein wenig spaltbarem Material keinen Strom benötigen, man hab ich gerade nen Clown gefrühstückt.

MfG Hanussen
 
Bevor Du Geld fuer Adapterkabel ausgibst, wuerde ich mir ja ein effizientes Netzteil holen.
So ein Netzteil ala BeQuiet kostet um die 35Euro, bringt SATA Stromanschluesse mit und ist auch noch leise und Energie sparend.
Ansonsten wuerde ich selber mit ein D945GCLF2 von Intel mal ansehen.
2 mal SATA, PCI, IDE, USB, GigEthernet...was will man mehr.
Nur der Chipsatzmiefquirl koennte nerven, wenn man ihn nicht ersetzt.
 
Ja, seid etwa anderthalb Jahren ohne Probleme. Such dir halt nen kühles Eckchen in der Bude aus und das wird schon. Zu Haus läuft nen alter Toshiba S5200-801 und an anderer Stelle noch nen Toshiba S5100. Kühl laufen sie nicht gerad, doch nen Server könnte bis jetzt nicht zuverlässiger arbeiten. Mein T61p läuft zudem ja auch bald im Dauerbetrieb.
Leider konnte ich bei beiden Modellen die CPU nicht undervolten und so tingeln sie bei etwa stetigen 60 bis 70 Grad CPU-Temp vor sich hin. Der Lüfter aber is merkwürdiger Weise die meiste Zeit aus. (Ok, im Sommer hört man aus der Ecke dann schon den Lüfter)

Sicher hätt ich die Dinger verkaufen können, aber so tun sie mir viel bessere Dienste. Vielleicht is wirklich nicht jeder Rechner dafür geeignet und man möchte meinen das nen Notebook mit nem P4-Mobile dazu gehört, doch im Moment hab ich zwei die das Gegenteil beweisen wollen.
Zur zusätzlichen Kühlung hab ich einfach ne Stahlplatte drunter gepackt. Die werden auf der Unterseite recht heiß und laut NHC bekomm ich sie erstaunlicher Weise 5 Grad kühler. Klappt so überzeugend aber nur bei denen und nciht bei meinem T61.

MfG Eric
 
moin,

pentium4 ist halt nen stromfresser. und aus dem strom macht er wärme.

ein pentium3 oder noch besser p3 mobile ist wesentlich sparsamer, und reicht für so ein NAS vollkommen aus.


gruß
 
Oder direkt ein Pentium M, zum Beispiel die T40, schöne Mischung aus Sparsamkeit (ohne Display locker unter 8 W im Speedstep) und Leistungsfähigkeit.
 

Die Festplatten hab' ich geschenkt bekommen und der restliche PC ist auch ein alter 2GHz Medion.. Wenn man Debian installiert laufen sogar die mit einer verblüffenden Stabilität.
Sieht zwar nach viel aus.. ist es aber im Vergleich zu heutigen Standards nicht.

Systen ist Debian Etch-n-Half
 
Zunächst mein herzlich Dank an alle. Werde Euch natürlich über das Projekt auf dem Laufenden halten
 
vor dem x40 lief 2,5 Jahre ein T21 im Dauerbetrieb, kein Problem, nur die HDD wurde ein bisschen lauter. Darum hab ich jetzt eine SSD drin. ;)

Heiß wir das Ding nicht, hätte ausserdem auch eine Temperaturüberwachung (tpfancontrol) drin, wo der Lüfter ab 60° anspringt, doch die CPU bleibt meist nur auf ~50°
 
moin,

so ein notebook ist schon ziemlich sparsam. allerdings verbrauchts mehr als die 8 watt, die der energiemanager anzeigt. hab mein x40 vor kurzem mal an so einen verbrauchsmessgerät gehängt, das teil brauchte etwa 15watt, und im display des x40 standen 7,8watt....


ich glaub pro watt verbrauch im 24/7betrieb zahlt man jährlich knapp 1,50 euro .
rein rechnerisch lohnt es sich da nicht, ein notebook zu nehmen. ein oller pentium3 mit allem onboard braucht auch nur 25 oder 30 watt, kostet aber deutlich weniger als ein notebook in der anschaffung.


die differenz im jährlichen strompreis von notebook zum z.b. E-pc10 oder ähnlichen macht pro jahr nur 20 euro aus, der unterschied im kaufpreis aber 100,- euro (oder beim erwähnten x40 sogar 200,- euro mehrpreis ).. somit lohnt sich ein notebook erst nach 5 jahren...wenns denn solange durchhält

ein notebook kostet also jährlich etwa 20,- euro, ein pentium3 minipc etwa 35-40,- euro, und ein pentium 4 wird jährlich etwa 80,- euro strom nehmen ....wenn nicht noch mehr.


gruß
 
der energiemanager im X40 zeigt bei mir 5 Watt, mein Strommessgerät Voltcraft Energy Monitor 3000 zeigt 7 Watt an.

Wohlgemerkt: das Display ist hierbei geschlossen, als HDD hab ich ne CF-Card, die CPU ist undervoltet und de-facto immer im Leerlauf.

Nen Stand-PC wirst aber nicht auf 0 dB bekommen, nichtmal mit Wasserkühlung. ;) Natürlich ist es nicht die günstigste Lösung, aber für mich die beste. Ausserdem kann man ja auch ein notebook mit defektem display und anderen "macken" kaufen, macht es viel billiger, jedoch hab ich das fehlende display damals beim t21 bereut, da nicht alle Service-Tätigkeiten per Remotedesktop zu erledigen waren. Das jetzige X40 hat ein top Display, einee Tastatur mit fehlender TAB-Taste und es fehlte auch die HDD inkl. Festplattenrahmen, und der Akku hatte einen Riss. Das X40 hat mir damals 230 Euro inkl. Versand aus D gekostet. Heute geht das bestimmt noch deutlich günsiger.

Und wegen Notebook und Dauerbetrieb: nen Gericom würd ich für sowas eh nicht nehmen, aber wenn ein IBM das nicht aushalten sollte, dann tut es keiner. Und keine Sorge, ein Thinkpad hält das aus. ;)
 
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