NAS Eigenbau suche Tipps

stealth_mx

New member
Themenstarter
Registriert
30 Dez. 2010
Beiträge
81
Hallo zusammen,
ziehe mit nem Kumpel nach Berlin, weil wir dort beide studieren wollen. Nun brauchen wir ein NAS. Im Internet gibt es zich Sachen dazu.
Leider sind es verschiedenste Konfigurationen und ich weiß nicht, was nun das Beste für uns sein dürfte.

Deswegen habe ich da paar Fragen, welches RAID (mit Speigeln aufjedenfall) sollte man wählen. Er wird im 1Gbit/s Netzwerk sein. Es sollte so an 4TB Platz sein. Der NAS soll an die Grenzen der Netzwerkgeschwindigkeit kommen. Ich weiß 120 MB/s werde ich nicht bekommen.
Deswegen kann mich hier auch nicht zwischen den RAID Möglichkeiten entscheiden. Ich vermute wir kaufen 2TB Platten. Es würden auch 1TB Platten gehen.

Wie sollte die Hardwarekonfiguration aussehen? Was für eine CPU? Wie viel RAM? Wie sollte die Kühlung sein? Welchen RAID Controller? Was für ein Netzteil? Im Endeffekt soll es schließlich so sparsam wie möglich sein. Er soll wirklich nur zur Datenablage genutzt werden.

Bei dem Gehäuse, dachte ich da an ein gedämpften Big Tower. Beim RAID fällt mir spontan nur RAID 10 ein. Mit 8x2TB Platten. Das finde ich jedoch nicht sehr effizient. Denn 4 Platten nur als Spiegelung finde ich etwas zu viel. Außerdem ist der Geschwindigkeitszuwachs nicht so dolle. (Verbessert mich wenn ich falsch liege) Nach Möglichkeiten soll das Volumen einen Ausfall von max 2 Platten überleben.

Das meiste ist hier Erfahrungssache, deswegen frage ich euch. Ich hoffe ihr habt Ideen!:thumbsup:
 
Raid 5 - alles andere macht für Privatanwender wenig Sinn. Willst du dringend selber bauen oder würde dir nicht auch sowas wie ein Qnap TS-439 reichen?
 
es sollte gedämmter Tower sein nicht gedämpfter :p
Theoretisch würde auch sowas gehen. Allerdings finde ich den Preis echt hart.
 
Also die 120 MB solltest mit guten Festplatten problemlos erreichen. ich hab ne 1,5 TB Platte in nem Dual Atom PC und komm übers netzwerk je nach Dateien auf 90 - 100 MB. Außer bei ganz vielen kleinen Dateien.
 
Also wenn RAID 5 dann kann man mit 4x2TB schon 6TB Festplattenspeicher und 2TB Parität entwickeln. Dann darf eine Ausfallen. Wenn das so ist und die Geschwindkeit auch in Ordnung ist, dann kann man echt ein Qnap TS-439 nehmen. oder besser, davon eine billigere Version
 
Gut gemeinter Tipp: Such dir ein Mainboard mit gutem Netzwerkchip und mit bekannter guter Anbindung.* Sonst dümpelst du nachher bei 70 mb/s und fragst dich wieso.

Empfehlenswert (soweit ich weiß): Intel Mainboards mit Intel Netzwerkchip.

*= oft ist die Anbindung einfach schei**e geroutet o.Ä.
 
@stealth_mx:

Schalt mal Deine PMs frei, ich hätte hier noch einen passenden gedämmten Tower von ichbinleise.de mit passendem Netzteil (und wohne sogar in der Gegend von Berlin).

Ich würde Dir auch von Barebone-NAS abraten. Die sind entweder zu billig und nicht performant genug für Deine Wünsche oder hinreichend teuer (und haben dann die entsprechende PC-Hardware verbaut). Außerdem hast Du dort meist das Problem, dass Du nicht direkten Zugriff ins NAS-OS hast, womit Du bei Hardware-Fehlern des NAS blöd dastehen kannst. Da würde ich Dir immer eine saubere Linux-Lösung empfehlen.

Gruß

Sebastian
 
Ich kann dir sagen, was für ein NAS ich mir letztes Jahr gebaut habe - Intel P55 Mainboard mit i3-530, 4GB RAM und (anfangs) 3x2TB Platten von Samsung im Raid5. Das alles in einem Fractal Design Define Gehäuse (Ist gedämmt und qualitativ sehr hochwertig zu einem annehmbaren Preis. hat außerdem viele entkoppelte HDD-Schächte).

Die Platten sind an den Mainboard-SATA-Anschlüssen dran und es läuft Gentoo drauf. Das RAID habe ich per mdadm realisiert (also Software-RAID). Der Prozessor hat genug Leistungsreserven für alles und läuft sehr kühl (meistens langweilt er sich bei der niedrigsten Taktfrequenz). Habe zwei gebondete Netzwerkkarten drin und erreiche ca. 220 MB/s maximal (Jetzt mit 5 HDDs, davor hatte ich nur eine NIC und hatte mit den 3 HDDs die maximale Geschwindigkeit von ~123 MB/s).

Das System braucht nach ein wenig Optimierung nur um die 20W im Idle (Die Platten drehen automatisch herunter) und mit 3 HDDs ~50W wenn auf die Platten geschrieben wird.

Vorher hatte ich ein fertiges NAS (QNap) - bin jedoch davon weg, weil es kein Wake-On-LAN unterstützt hat. Im neuen Rechner habe ich nun ein Script laufen, das unter bestimmten Bedinungen den S3-Standby auslöst.

Wake-On-LAN bei den Intel Netzwerkkarten unterstützt auch Wake-On-Arp mit Paketfilter, d.h. der Rechner wird geweckt, sobald von einem anderen Rechner bspw. ein Samba-Share angefordert wird. Man muss also keine Magic Packets o.Ä. schicken um ihn aufzuwecken. Das war sehr wichtig für mich, da ich von dem NAS auf meinen Fernseher streame, der natürlich keine WOL-Pakete senden kann. Jetzt starte ich einfach den DLNA Media Player und ein paar Sekunden später ist der Server gestartet.

Kann so eine Lösung also wärmstens empfehlen.
 
Ich kann dir sagen, was für ein NAS ich mir letztes Jahr gebaut habe - Intel P55 Mainboard mit i3-530, 4GB RAM und (anfangs) 3x2TB Platten von Samsung im Raid5. Das alles in einem Fractal Design Define Gehäuse (Ist gedämmt und qualitativ sehr hochwertig zu einem annehmbaren Preis. hat außerdem viele entkoppelte HDD-Schächte).

Die Platten sind an den Mainboard-SATA-Anschlüssen dran und es läuft Gentoo drauf. Das RAID habe ich per mdadm realisiert (also Software-RAID). Der Prozessor hat genug Leistungsreserven für alles und läuft sehr kühl (meistens langweilt er sich bei der niedrigsten Taktfrequenz). Habe zwei gebondete Netzwerkkarten drin und erreiche ca. 220 MB/s maximal (Jetzt mit 5 HDDs, davor hatte ich nur eine NIC und hatte mit den 3 HDDs die maximale Geschwindigkeit von ~123 MB/s).

Das System braucht nach ein wenig Optimierung nur um die 20W im Idle (Die Platten drehen automatisch herunter) und mit 3 HDDs ~50W wenn auf die Platten geschrieben wird.

Vorher hatte ich ein fertiges NAS (QNap) - bin jedoch davon weg, weil es kein Wake-On-LAN unterstützt hat. Im neuen Rechner habe ich nun ein Script laufen, das unter bestimmten Bedinungen den S3-Standby auslöst.

Wake-On-LAN bei den Intel Netzwerkkarten unterstützt auch Wake-On-Arp mit Paketfilter, d.h. der Rechner wird geweckt, sobald von einem anderen Rechner bspw. ein Samba-Share angefordert wird. Man muss also keine Magic Packets o.Ä. schicken um ihn aufzuwecken. Das war sehr wichtig für mich, da ich von dem NAS auf meinen Fernseher streame, der natürlich keine WOL-Pakete senden kann. Jetzt starte ich einfach den DLNA Media Player und ein paar Sekunden später ist der Server gestartet.

Kann so eine Lösung also wärmstens empfehlen.

ich habe eine ähnliche combo
gleiche cpu/ram/hdd.
ich habe das ganze als mini-itx system aufgebaut und so ist das gehäuse auch schön klein. bei mir rennt debian und ich benutze ebenfalls eine software raid lösung.
funktioniert tadellos!

aktuell verwende ich noch den boxed intel kühler, den ich wahrscheinlich auch weiterhin verwenden werde, da das nas bald im arbeitszimmer stehen wird...

grüße
 
Hier gibts viel Lesestoff:

http://thinkpad-forum.de/threads/116074-Sammelthread-Eigenbau-NAS-Heimserver-Storagesysteme

Die guenstige (und mehr als ausreichende Loesung, die auch Gigabit Ethernet ausreizen kann): HP N36L fuer um 200 EUR, vieleicht etwas Ram dazu (20-40 EUR) und dann 3 2 TB Platten im Raid 5. FreeNAS, Openfiler, beliebiges Linux oder WIndows nach Wahl drauf, fertig. Klein, fein, stromsparend, und dann 4 TB Netto fuer ~400 EUR. Das ganze ist auch noch erweiterbar, bis zu 5 Platten passen in die Kiste.

Wenns was mit mehr Wumms sein muss hab ich nen Bauvorschlag auf meiner Webseite: http://cyberdelia.de/computer/darkland.html
 
aktuell verwende ich noch den boxed intel kühler, den ich wahrscheinlich auch weiterhin verwenden werde, da das nas bald im arbeitszimmer stehen wird...

grüße

Den habe ich auch drinne. Dank der Lüftersteuerung dreht er eigentlich kaum auf, nur bei emergen von Gentoo... Auf jeden Fall sind die HDDs lauter als der Boxed-Lüfter, sowie die Gehäuselüfter... :)
 
Den habe ich auch drinne. Dank der Lüftersteuerung dreht er eigentlich kaum auf, nur bei emergen von Gentoo... Auf jeden Fall sind die HDDs lauter als der Boxed-Lüfter, sowie die Gehäuselüfter... :)

ohja die hdds sind lauter, da gebe ich dir recht :).
ich bin kein fan von fertig sachen...
deswegen kam für mich nur ein eigenbau in frage.
außerdem kann ich so genau bestimmen, was verbaut wird.
man muss aber deutlich sagen, dass man spass an der sachen haben muss
ansonsten kommt sowas nicht in frage
 
Wake-On-LAN bei den Intel Netzwerkkarten unterstützt auch Wake-On-Arp mit Paketfilter, d.h. der Rechner wird geweckt, sobald von einem anderen Rechner bspw. ein Samba-Share angefordert wird. Man muss also keine Magic Packets o.Ä. schicken um ihn aufzuwecken. Das war sehr wichtig für mich, da ich von dem NAS auf meinen Fernseher streame, der natürlich keine WOL-Pakete senden kann. Jetzt starte ich einfach den DLNA Media Player und ein paar Sekunden später ist der Server gestartet.

Das klingt ja ziemlich fantastisch - ein ATOM-Netbook (mein aktuelles Micker-NAS) wird so etwas wohl nicht unterstützen, oder?
 
hmmm
mein board hat soweit ich weiß ein realtek chip drauf.
da müsste ich mich mal schlau machen :)
 
Hallo, ganz schön viele Antworten und Vorschläge. (das gut)
PNs aktiviert. Preislich bin ich nicht direkt an etwas gebunden. Erstmal die Computerkonfiguration passend zusammenstellen. Dann kann man jeder zeit die Festplatten erweitern. Von den Barbonetowern bin ich ehrlich gesagt nicht begeistert. Aber durch den Link von IronEagle sehe ich schon auf welche Leistung es hinauslaufen soll. So in etwa hab ich mir es auch vorgestellt. Was für einen RAID Controller sollte man wählen. Soll das auch im Endeffekt eine "Riesenfestplatte" werden? Also Direktzugriff auf den gesamten Speicher oder jewals aus 3 Platten ein RAID machen? Dafür aber dann verschiedene Volumen?
 
Wenn es unter Linux laufen kann (oder BSD, whatever) dann auf jedenfall Software-Raid ueber die normalen SATA-Ports des Mainboards. Dann bist du unabhaengiger, wenn Board den Geist aufgibt kriegste die Daten mit jedem anderen Board wieder.

Ich habe mein Raid mittels LVM in mehrere Volumes aufgeteilt.
 
Das Intelboard was du bei deinem Bau benutzt hast, hat 6 Slots. Dann könnte man doch zwei Volumen aufbauen. Beide 3x2TB im RAID 5. Somit würde der RAID Controller wegfallen oder? Somit hätte man eine logische Aufteilung des Volumens für genau zwei Benutzer. Lohnt sich da der Verbau von zwei Netzwerkkarten? Damit quasi jeder die Möglichkeit besitzt schnell zu lesen.
 
Das klingt ja ziemlich fantastisch - ein ATOM-Netbook (mein aktuelles Micker-NAS) wird so etwas wohl nicht unterstützen, oder?

Also die ganzen Realtek Chips usw. können das zumindest unter Linux nicht. Bei der Intel NIC musste ich auch den Sourcecode vom ethtool modifizieren, da Wake-on-Arp zwar als möglich angezeigt wird, allerdings die entsprechenden Register der NIC nicht mit der IP-Adresse gefüllt werden und es somit out of the box nicht funktioniert.
 
Das Intelboard was du bei deinem Bau benutzt hast, hat 6 Slots. Dann könnte man doch zwei Volumen aufbauen. Beide 3x2TB im RAID 5. Somit würde der RAID Controller wegfallen oder? Somit hätte man eine logische Aufteilung des Volumens für genau zwei Benutzer. Lohnt sich da der Verbau von zwei Netzwerkkarten? Damit quasi jeder die Möglichkeit besitzt schnell zu lesen.

Ich wuerde eher ein einziges Raid machen - wieso zwei Platten ans Raid verschwenden, mit einem tuts das genau so gut. Genau dafuer ist LVM ja da :) Und ich wuerde nur eine Netzwerkkarte nehmen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben