Nachtwache der Bekloppten - das Biotop 2.0

puntohgt2008

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Auf Anregung von Ingo, hab ich den Thread mal umbenannt, war mal "Wie kommt es, das Ihr noch mitten in der Nacht im Forum seid?"

Wie im Topic erwähnt, warum seit Ihr noch so spät hier unterwegs? Ich bin auf Nachtschicht :D

Thx to Kopernikus, Titel "eingedeutscht" :D


Update 2: Nachtwache der Bekloppten - das Biotop 2.0 21.09.
Update 1: Nachtwache der Irren 20.09

DER Nachtschwärmer-Thread, bzw. das Foren-Nachtcafé Originalname
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Bahn ist doch gar nicht so oft zu spät.
och, in SH waren lt. jüngerer Statistik umundbei 50% "pünktlich" (also weniger als 6min verspätet), mithin die andere Hälfte zu spät.

Zu den "pünktlichen" zählen allerdings auch die Totalausfälle, gefühlt 33% der Planungen...

Doof des Tages: Wenn man auf dem Weg nach Hause kurz vorm Ziel 'die Wolke' sieht, genau in Richtung der Wohnung... War dann aber doch etwas weiter weg, gefühlt roch man's aber auch noch in ca. 15-20km Entfernung... Brennende Lagerhallen im Hafen Hamburg-Veddel :eek:
 
Als Pensionär finde ich für heute 07:00 Uhr Bettflucht schon vollkommen ausreichend. Früher wird's nur, wenn ich etwas fotografieren will. Oder für andere den Chauffeur spiele.
Damals(TM) bin ich auch immer um 04:45 Uhr aufgestanden. Kann ich echt gut drauf verzichten!
 
Damals(TM) bin ich auch immer um 04:45 Uhr aufgestanden. Kann ich echt gut drauf verzichten!
Wie glaube ich irgendwo schon mal geschrieben, bin ich ja eigentlich der absolute Spät-Mensch. Da bleibe ich lieber bis 4 oder 5 auf und schlafe bis 12 als um 5 aufzustehen. Andererseits sage ich auch immer, dass man sich an (fast) alle Schlafrythmen gewöhnen kann. Fast. In einem meiner Praktika im Studium musste ich um 6 anfangen, dafür musste ich um 4:50 Uhr los. Aufstehen war dann also gegen 3:50 Uhr angesagt und damit ich wirklich bis dahin wach wurde, klingelte der Wecker um 3:20 Uhr. Für ein paar Einsätze außerhalb mussten wir dann etwa eine Stunde früher los. Also alles eine Stunde früher. Wecker also auf 2:20 Uhr. Das war wirklich nicht meine Zeit... Daran konnte ich mich auch bis zum Ende des Praktikums nicht gewöhnen. Gut, waren zum Glück auch nur 4 Wochen.
 
Aufstehen war dann also gegen 3:50 Uhr angesagt und damit ich wirklich bis dahin wach wurde, klingelte der Wecker um 3:20 Uhr.
So etwas ist immer sehr ungesund, auch wenn man morgens eher Frühaufsteher ist. Dazu kommt auch noch die gerade in solchen Fällen extrem dummen Sommerzeit, also das willkürliche Drehen an Uhren, das dazu führt, dass es eben nicht 3:20 Uhr ist, sondern sogar 2:20 Uhr Mitteleuropäischer Normalzeit. Das macht kein Organismus einfach so mit.

Natürlich kann man sich in gewissen Grenzen daran gewöhnen. Das glaubt man aber auch nur. Es ist nicht ohne Grund, warum für Schichtarbeiter, wie Lokführer und Busfahrer, die zu den gleichen Zeiten aufstehen müssen, die Berufsunfähigkeitsversicherung nur bis zu einem Alter von 55 Jahren einspringt und nicht bis zu 65 Jahren, wie bei allen anderen. Das ist reine Statistik zur Risikobewertung. Schaut man sich auch einmal an, wie alt diese Kollegen werden und wie alt ein Verwaltungsbeamter wird, bleiben keinen Fragen offen.
 
Schichtdienst ist in allen Berufsgruppen schädlich und das nachweislich.
Nett fand ich die Unterscheidung meines Dienstherrn zwischen Wechselschicht und Schichtdienst, da das ein ganzes Jahr eher oder später in den Ruhestand heißt!
Trotzdem war der Wechsel zum Tagesdienst gut und schwer zugleich. Da ich eine Eule bin, machte mir der Nachtdienst eher weniger und ich hatte meistens zwischen 1.100 und 1.300 Nachtdienststunden im Jahr = 120 bis 145 Nachtschichten im Jahr.
Aus diesem Grund hat mir, aber auch meiner Umgebung der Wechsel von Schichtdienst zu Tagesdienst zumindest die ersten 9 Monate nicht wirklich gefallen: nie ausgeschlafen, ein hohes Schlafdefizit vor mir hergetragen und damit eher reizbar (meine Frau kann das bestätigen und sie wird die Monatszahl eher hochzählen).
Jetzt, nach 14 Jahren Tagesdienst und 2 Jahre Pension kann ich sagen, dass der frühe Wechsel in den Tagesdienst mir den Übergang in ein "normales" Leben sehr erleichtert hat.
Ich war letztes Woche bei einer Verabschiedung eines Kollegen und wieviel Kollegen dort von Schlafstörungen und den Folgen davon berichteten, da kann ich mich sehr glücklich über meinen jetzigen Gesundheitszustand schätzen.
 
Ich habe auch von 2004 bis 2012 im 3 Schichtsystem gearbeitet. (Auch Feiertage)
Die Nachtschichten fand ich immer Super.
Aber Früh (hies 3:30 Uhr aufstehen) war die Hölle.
Die Spätschichten waren auch doof, weil man Privat nichst wirklich erledigen konnte.
Vormittags nur ein bischen Haushalt, dass wars. Termine fast nie möglich.

Ab 2013 dann Gleitzeit.
Um 09:00 oder 10:00 Uhr anfangen macht viel mehr Spaß.
Ja, dafür bis 18:00 oder manchmal auch 22:00 Uhr.
Dafür sind Abends aber auch die Geschäfte schön leer und der Verkehr ist auch nicht mehr so anstrengend.

Hat alles Vor- und Nachteile.
Aber Ihr habt recht, ich kannte einige Kollegen die im Schichtsystem bis zur Rente geknüppelt haben.
Ein paar haben es nicht bis zur Rente geschaft.
Andere sind kurz nach Renteneintritt verstorben.

Von den Gesundheitsproblemen die schon Jahre vorher durch die Arbeit vorhanden waren, fange ich besser nicht an zu erzählen.
Das macht euch nur depressiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin auch von meiner Seite. Ich sitze schon in der Bahn und hoffe, das heute der 1. Tag in dieser Woche mit einer problemlosen Fahrt ist :rolleyes:

Schichtdienst ist üblich in vielen Branchen, zB Krankenhäusern, Feuerwehr, Polizei. Gesund ist das jedoch nicht, aber solange man zum eigenen Biorhythmus passend eine Schicht hat, vielleicht weniger schlimm.

Ich habe seit 2004 Gleitzeit, was mir persönlich entgegen kommt....morgens früh los, nachmittags nicht zu spät zurück. Aber als Pendler kommen da jeweils noch 90 Min. Reisezeit pro Weg!! on top. Also quasi ein 12-h-Job. Ab Januar werde ich meine Arbeitszeit um 6,5h die Woche reduzieren, dann bin ich flexibler.
 
Moin auch!
Tagesdienst (hihi) ist auch anstrengend: frühmorgends Fleisch kochen, dann die Brühe abkühlen und das meiste Fett abschöpfen. Während der Abkühlphase 2 kg Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden, danach 2 kg Möhren schälen und fein reiben.
Dann in den Garten und 20 Äpfel pflücken, kleinschneiden und mit etwas Zucker und Zimt kochen, die Schale mit der "Flotten Lotte" entfernen und wieder abkühlen lassen.
Es gibt also Möhrengemüse mit Apfelmus, wer will bekommt auch noch etwas Fleisch. Es sind heute 8 Personen zu versorgen.
 
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