Nachhaltigkeit: Wie die Industrie Reparaturen sabotiert

Ja, das mit den Vapes ist wirklich eine Sauerei.
Da muss was gemacht werden. Die schlechteste Lösung wäre, 3-4€ Pfand auf die Teile zu machen, dass sie wenigstens zurückgebracht werden müssen und sich die Hersteller um eine ordnungsgemäße Entsorgung/ Wiederaufbereitung kümmern müssen.
Besser wäre es, Einweg-Vapes komplett zu verbieten.

Was die Preisschilder angeht, kann ich das mit dem Wegschmeißen nicht bestätigen, ich kenne mehrere Geschäfte in denen solche verwendet werden und wenn (nach langer langer Zeit) die Batterien/ Akkus leer sind, werden die getauscht oder geladen. Bei Batterien ist das nicht so leicht, da man oft schnell genug sein muss, damit sie ihre Programmierung nicht verlieren. Ähnlich wie bei modernen Autoschlüsseln.
 
lir sind doch akkus, und soo billig sind die preisschilder auch nicht...
 
lir sind doch akkus
Stimmt! Ich habe einfach in mein weitergenutztes "Preisschild" reingeschaut, welche Batterie drin ist, und dabei vergessen, dass ich damals ja einen Akku reingesetzt hatte, anstelle der urprünglich verbauten CR2450-Standard-Lithium-Knopfzelle ...
 
Für mich ein absoluter Skandal.
Ach bitte! Dass Umweltpolitik reine Symbolpolitik ist und von der breiten Masse auch gar nicht anders gewollt wird, sollte inzwischen selbst beim Letzten angekommen sein.

Sie waren bei Weitem nicht die Ersten (Beispiel von 1978 [1]), aber "Fridays for Future" macht seit einem halben Jahrzehnt laut aber höflich auf die Missstände aufmerksam. Keinen (der was zu sagen hat) hat's interessiert. Es kam ja auch immer irgendwas Kurzfristiges, wonach in 100 Jahren kein Hahn mehr kräht, dazwischen: Corona, Krieg, Wahlkampf - such dir was aus! Da musste und muss das Klima/die Umwelt immer hinten anstehen.
Dann kam die "Letzte Generation". Die haben gecheckt, dass "höflich" nicht funktioniert, und sich einfach frech und breit auf die Straßen geklebt um dem Thema endlich die dringend nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Aber anstatt jetzt endlich aufzuwachen und der Politik Druck zu machen, beschwert sich der deutsche Michel über die "Klimakleber" und wählt gegen den ganzen grün-versifften Sumpf die AfD, weil er mit seinem heiligen Blechle nicht mehr zum Bäcker um die Ecke kommt.
Die Politik, vor Allem die mit dem "C" (Wofür stand das nochmal? Ich bin da als Agnostiker nicht sattelfest.) im Parteinamen, stellt Klimaaktivisten derweil in die Terrorecke.

Fazit: Wer in den letzten fünf Jahren Kinder in die Welt gesetzt hat und sich nun darüber beschwert, dass Wirtschaft und Politik ihre Zukunft kaputt machen, der hat einfach den Schuss nicht gehört.
Fun Fact am Rande: Diese kleinen Kinder von heute werden in der Mehrzahl das Jahr 2100 erleben - das Ende der meisten unserer gar nicht rosig aussehenden Prognosen. Das wird aber nicht das Ende der Umweltverschmutzung/des Klimawandels sein. Ich habe schon von +8K-Prognosen für 2200 gelesen - natürlich mit erheblichem Unsicherheitsfaktor.

Code:
[1] https://www.youtube.com/watch?v=F2K-wnCuntg
 
Falls jemand nach Smartphones mit austauschbaren Akku sucht, die gibt es. Einfach nach allen Geräten suchen, die als Outdoor bzw. Baustellen etc.. Gerät gebrandet verkauft werden. Die sind meist etwas robuster Gebaut (allerdings häufig auch mit etwas älterer Hardware), um äußeren Witterungsverhältnissen oder, laut Werbevideo, darüber fahrenden LKWs Stand zu halten.

Was an der Sache ziemlich ironisch ist, wie ich finde, ist, dass Smartphone Hersteller häufig u.a. mit der Wasserdichtigkeit argumentieren, warum ihre Geräte keinen! tauschbaren Akku haben, wärend gleichzeitg Outdoorhandies tauschbare Akkus haben, und in der Regel mehr Wasserresistenz besitzen. Scheint also ganz offensichtlich nur ein vorgeschobenes Argument zu sein.
 
Es ist auch eine Sache, wie man sich einrichtet. Meine beiden Haupt-Desktops sind aus den 90ern und laufen (auch z.T. im Netz) mit OS/2, sind reparaturfähig. Thinkpad T400 refurbished gekauft tut es immer noch, der Win-Desktop refurbished, um 10 Jahre alt - reparabel. Man hat es selber in der Hand, was man kauft. Mein Mitleid zu dem Thema hält sich in Grenzen. In der Nachkriegszeit wurde auf einem Trümmerhaufen aufgebaut (und repariert, Geld für neu war rar). Wer nur billig kauft kann bei heutigen Stundenlöhnen keinen Reparaturservice* für solche Geräte erwarten. Es gibt genügend Markengeräte, die reparierbar sind (wenn auch dafür etwas teurer).

Zum Klima ..... Nehme ich hier mal raus, ist im OT-Thread.


* Nachtrag: dazu gehören auch Lagerkosten für Ersatzteile (und Produktion). Man lernte früher, daß Lagerhaltung auch zu den Betriebs- und Ersatzteilkosten gehören. Heute fahren Lagerbestände (selbst großer Hersteller) per beauftragte Logistiker auf der BAB und man spart Personal und Immobilie dazu.

2. Nachtrag: die alten OS/2 Rechner sind ein IBM 300PL und ein noname mit ASUS-Platine (beide vom Schrott und komplett "renoviert" - Speicher,HD, Handbücher im Netz). Der Win10 Desktop ist Fujitsu Esprimo P710, den ich im Doppelpack 2018 bei Pollin vor Ort gekauft habe. Ich betone es deshalb, weil ich deren Sevice gebeten hatte, mir die PCs vom Lager vor Ort auszupacken und mich rein schauen zu lassen. Man sieht anhand der Prospekte nicht unbedingt, was einen erwartet. Ich habe dann gleich beide genommen, der zweite harrt noch auf Umrüstung. Die waren beide mit Win10 vorinstalliert, aber das habe ich gleich ausgetauscht, neue HD rein, erst Win7 prof und später upgraded. Bei dem Lenovo T400 war es ähnlich, vom Flohmarkt, gleich Ausrüstung untersucht, altes System raus, Win7 und später upgrade. Ich würde diese Art Kauf jederzeit wiederholen und mir keinen PC/Thinkpad nach Prospekt zulegen. Zusatzkosten: freundliches Bitten und Bakschisch :) - dafür keine unliebsame Überraschung und "schrauber-fähiges Teil". Es waren alles Markenteile verbaut und Ersatz/Austausch möglich, Handbücher greifbar, usw. Vielleicht nicht die billigste Lösung, aber ........... und BTW: man kann überall handeln, auch im Fachbetrieb :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
OT-Diskussion zu Grundsätzen abgekoppelt:
 
Es ist auch eine Sache, wie man sich einrichtet. Meine beiden Haupt-Desktops sind aus den 90ern und laufen (auch z.T. im Netz) mit OS/2, sind reparaturfähig. Thinkpad T400 refurbished gekauft tut es immer noch, der Win-Desktop refurbished, um 10 Jahre alt - reparabel. Man hat es selber in der Hand, was man kauft. Mein Mitleid zu dem Thema hält sich in Grenzen.
Naja, da haben wir aber wirklich Glück gehabt, daß auch erstaunlich alte Rechner noch mit dem üblichen Privatnutzerprofil klarkommen.
Aber die Hersteller reiben sich ja schon die Hände, wenn Windows 11 Generationen von eigentlich noch sehr brauchbaren Rechnern aus dem Verkehr ziehen wird.

"Ja, aber Linux... !!!" wird jetzt mancher einwerfen und das ist natürlich auch vollkommen berechtigt.
Dennoch bin ich wenig zuversichtlich, daß Linux so bald die Fünfprozenthürde reißen wird, hier die konsternierende Entwicklung der Marktanteile:
Windows ist zwar auf dem absteigenden Ast, aber davon profitiert MacOS deutlich mehr, als Linux.
 
Naja, da haben wir aber wirklich Glück gehabt, daß auch erstaunlich alte Rechner noch mit dem üblichen Privatnutzerprofil klarkommen.
Ich überlege bei dem 2. Fujitsu (s. Nachtrag) noch, ob ich den per Prozessortausch Win 11 fähig kriege (Intel i3 drin), UEFI hat der schon - nur bisher bei Nr.1 nicht scharf gemacht. D.h. damit müßte das "alte Teil" eigentlich Win11 noch packen.

Nachdem ich vieles noch selber repariere, achte ich von Anfang an auf Umbau-/Reparaturmöglichkeit - sonst ist das Teil bei mir tabu.
 
Wenn ich zu Hause bin (kein Urlaub oder 2. Wohnsitz) ausgenommen Thinkpad alle vier plus ein NAS (ein weiterer 4. Desktop -noch älter- im Keller für die Heizung mit XP) 24/7-Betrieb, aber allesamt auf sleep dressiert und bei allen Abschaltung Screen und HD vorher schon nach 10 Minuten. Nachdem ich einziger Nutzer dieser Spielwiese da bin (Kinder außer Haus, Ehefrau verweigert IT :) . Ich sitze max ~1-2Std/Tag an einem davon, Amateurfunk-Apps und Internet Recherche (wissenschaftliche Artikel), Mail und Foren ab und an. Ich habe zwar einzeln den Verbrauch minimiert, aber den standby insgesamt ---- trägt zur Erwärmung des Hause bei :) .

(Überschlägig ~9W pro Netztteil am Netz im standby, d.h. mit NAS mal 6 knappe 500kWh pa. Ab und an wird mal total abgeschaltet, Urlaub, oder einfach mal so auch für 2-3 Tage, d.h. ob ich arbeite oder nicht spielt bei den ~500kWh/Jahr dann auch keine Rolle. Sorry .... ich weiß, daß ich spinne, aber das Laster gönne ich mir ... :) . Es ist verblüffend, aber die alten HD haben das bisher ohne Probleme durchgehalten. Ich habe bisher nur 2x SCSI HD geschossen, die mit 9-10.000 U/min liefen, die ~5.000er machen keine Probleme, auch SCSI nicht. Habe bei den Umbauten auf gute Gehäuse-Lüfter geachtet, teilweise zusätzliche).
 
Ich überlege bei dem 2. Fujitsu (s. Nachtrag) noch, ob ich den per Prozessortausch Win 11 fähig kriege (Intel i3 drin),
Auf dem P710 kannst Du auch mit i3 Windows 11 installieren und es läuft. Offiziell kompatibel ist das Gerät aber auch mit i7 nicht.
 
Auf dem P710 kannst Du auch mit i3 Windows 11 installieren und es läuft. Offiziell kompatibel ist das Gerät aber auch mit i7 nicht.
Danke, dann werde ich das später mal mit dem i3 versuchen. Eine Win10 Liz habe ich noch auf Reserve, von der ich dann upgrade.
 
Ich möchte nun noch was in den Topf werfen, das Mut macht. Ich habe die OT-Diskussion mitgelesen, aber mich nicht beteiligt; ich weiß es eigentlich, bin aber doch immer wieder überrascht, wie zivilisiert hier in diesem Forum selbst solche Diskussionen ablaufen, wo andernorts manchen nach dem dritten Beitrag spätestens der Schaum vor dem Mund steht ...

Was ich in den Topf werfen möchte: auf der Seite https://solar.lowtechmagazine.com werden mit Sachkenntnis und Tiefenschärfe ver-rückte Entwicklungen vom Kopf auf die Füße gestellt. Sauber recherchiert, und konsequent auch in der Hinsicht, dass z.B. die Bilder der Webseite (graphisch ansprechend) so aufbereitet sind, dass sie nur geringe Ladezeiten (und damit Server-Energiekosten - übrigens reine Solarenergie) verursachen.
Wenn man sich mal festliest, kommt man nur schwer wieder raus (mindestens mir geht das so). Ganz besonders gefallen haben mir zwei Artikel zur Windenergie, und deswegen empfehle ich die zum "Anfixen":
– "How to Make Wind Power Sustainable Again" und
– "Reinventing the Small Wind Turbine".

Ich bin allerdings kein "Tech-Solutionist": Ich glaube nicht, dass uns die Technik (allein) rettet. Aber wenn wir irgendwie zu einem (vielstimmigen) Konsens kommen sollten, dass es besser ist, etwas zu tun, als nichts zu tun, dann ist das, was wir tun, stets eine Ausprägung unserer Kultur: eine Kulturtechnik. Und als solche, eingebettet in soziale, politische, lokale, menschliche Zusammenhänge, möchte ich glauben, dass es nicht ohne gute, intelligente technische Lösungen geht. Diese Lösungen "sind" nicht unser Lebensglück, aber sie können dazu beitragen.
 
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