Ich halte die Herangehensweise an das Thema für ungeeignet.
So wie sich das liest hat enrico momentan nur einen einzigen Rechner, sein Notebook. Dafür soll ein Backupgerät her, was ich durchaus begrüße.
Ich finde es allerdings nicht sinnvoll, dass das Backupgerät für das Notebook ein neuer, stationärer Rechner mit eingeschränkter Modularität (Deskmini) ist.
Spielen wir das Backupszenario mal durch:
A) Das Notebook hat in absehbarer Zeit einen Totalausfall. Nun kommt der stationäre Rechner zum Einsatz, der glücklicherweise auf dem aktuellen Datenstand ist. Ein Notebook hat man für gewöhnlich nicht umsonst, sondern wegen der Mobilität. Die fällt mit dem stationären Rechner weg. Kann er dann noch die Backupaufgabe erfüllen?
B) Das Notebook hat auf absehbare Zeit keinen Totalausfall. Der Backuprechner kommt somit vorerst nicht zum Einsatz. Irgendwann in ferner Zukunft hat das (über?)nächste Notebook einen Totalausfall. Der einst beschaffte Backuprechner ist inzwischen hardwareseitig völlig veraltet und kann die Backupaufgabe nun nicht mehr erfüllen.
A) spräche dafür, keinen stationären Rechner zu beschaffen, sondern ein Notebook. B) spräche dafür, jetzt nicht so viel Geld in die Hand zu nehmen und auf Modularität zu achten.
Falls Mobilität ein Faktor ist, fände ich es sinnvoll, sich irgendwann ein neues Notebook zuzulegen und das Alte zum Backupgerät zu machen. Um die aktuelle Backuplücke zu schließen, könnte man übergangsweise ein gebrauchtes Gerät kaufen, das die tatsächlichen Anforderungen noch bewältigen kann. Nachdem was ich im Eingangsbeitrag gelesen habe, sollte ein T60 dazu ausreichen - zumindest unter Linux.
Falls Mobilität kein Faktor (mehr) ist, fände ich es sinnvoller, sich einen neuen stationären Rechner - idealerweise modular (Mini-ITX aufwärts) - als Primärgerät zuzulegen und das Notebook zum Backupgerät zu machen.
Falls es in Wahrheit gar nicht primär um ein Backupgerät geht, sondern um den Wunsch, sich eine kleine schnuckelige Kiste in's Wohnzimmer zu stellen, dann habe ich dafür durchaus Verständnis. Nur sollte man dann auch so ehrlich zu sich selbst sein, und das nicht als Backupkauf schönreden.