Microsoft öffnet Software für alle

Raidri

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einerseits wehrt es möglicherweise kommende strafen ab und bringt MS so auch was, andererseits könnten in zukunft meine unter OO erstellten präsentationen auch genau wie gewünscht unter powerpoint ablaufen. ich bin jedenfalls gespannt ob der weiteren entwicklung.

Zeitenwende bei Microsoft: Der Softwarehersteller bricht mit seiner Firmenstrategie und öffnet Schnittstellen seiner Programme für alle Entwickler. Der Konzern will so EU-Auflagen erfüllen, um drakonische Strafen abzuwenden - macht damit aber auch seine Programme ungemein attraktiv.

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ich finde es eher schade. Damit spielt Microsoft den Open-Software Entwicklern den Ball zu...dann gibt es noch mehr schlechte Kopien 8o
 
Original von Think_o_mat
ich finde es eher schade. Damit spielt Microsoft den Open-Software Entwicklern den Ball zu...dann gibt es noch mehr schlechte Kopien 8o
Kollege, dafür wirste hier noch gesteinigt werden. :D
Obwohl, sind schon knapp 2 Stunden seit dem Post vergangen... hm.
 
Original von Raidri
... andererseits könnten in zukunft meine unter OO erstellten präsentationen auch genau wie gewünscht unter powerpoint ablaufen.

Und wovon träumst du nachts? Das klappt doch noch nicht einmal mit zwei verschiedenen Programmen, welche ODF unterstützen. Das ist kein Fehler von MS oder irgendjemand anderem, sondern ein generelles Problem von Office-Software.
 
Wollte nur ein wenig auf die Provokation eingehen.

Von Windows-Linux-Diskussionen hab ich mittlerweile genug, wer aber nochmal möchte darf hier mit Think_o_mat um die Wette argumentieren...
 
Hallo zusammen,

ich bin seit kurzem auf Kubuntu (Linux) umgestiegen und bislang - nach einer kurzen Eingewöhnungs- und Lernphase - begeistert. Keine Abstürze mehr, keine Viren und alles flutscht wesentlich flüssiger, da man hier keine tausend Tools benötigt, um das System halbwegs über Wasser zu halten. ;)

Das mit den scheinbar offenen Microsoft-Quellcodes finde ich für kommerzielle Software eher komisch und wenig sinnig. Wie wollen die denn dann marktfähig bleiben, wenn bald jeder sein eigenes Windows betreiben kann, bzw. fähige Leute Windowsclones auf den kostenlosen Internetmarkt werfen? ?(

EDIT: andererseits, Microsoft ist bekannt dafür, geschickt die Zeichen der Zeit für sich zu nutzen. Bisher sah ich den Untergang von Microsoft in gerade der verschlossenen Haltung, die sie jetzt - mal so im Vorbeigehen - abgestreift haben wollen, zumindest dem Anschein nach. Natürlich ist es klug, Open-Source-Entwicklern nicht länger als Feindbild zu erscheinen, denn die Macht der Open-Source-Software wächst von Jahr zu Jahr, bald schon stehen Distributionen wie Ubuntu/Kubuntu einem Windows in nichts mehr nach, außer eben dem Umstand, dass sie kostenfrei sind.

So wird künftig ein Teil der Open-Source-Entwickler womöglich sogar ihre Energie auf Windowsprogramme richten, die - wenn auch nicht direkt, so doch vermutlich höchst indirekt - irgendwo wieder mit kommerziellen Anteilen verkoppelt sind. Die Folge davon ist, dass jemand davon sehr hübsch profitiert: nämlich Microsoft!

Grüße,

Phipus
 
WINDOWS-Enthusiasten - seid nicht so blauäugig. M$ wird schon dafür sorgen, dass nicht alle[/] Schnittstellen offengelegt werden. Und wenn doch, bauen die sicher in einem der nächsten Service-Packs eine Routine ein, die nur von M$ zertifizierte Applikationen alle Features voll nutzen lässt.
:D
 
Hi Monsgrans,

nachdem ich ein paar Artikel über das Thema geschmökert habe, denke ich auch, dass hier mehr Schein als Sein stattfindet. Ich wusste beispielsweise nicht, dass Microsoft in der Vergangenheit schon viermal die Offenlegung der Quellcodes angekündigt hat und nie Taten folgten. Und zudem ist die Offenlegung - wie Du auch feststellst - keine Offenlegung in dem Sinne (nicht also mit der völligen Offenheit im Open-Source-Bereich zu vergleichen), sondern vielmehr eine stark reglementierte, kontrollierte und marktstrategische (teilweise auch von der EU erzwungene) Öffnung bestimmter Teilbereiche.

Tatsache wird bleiben, dass sich Offenheit und Profitinteressen zumeist stark widersprechen, beziehungsweise erstgenannter Punkt sich dem letztgenannten unterordnen und damit automatisch selbst noch den scheinbarsten Offenheitscharakter einbüßen muss.

Grüßle,

Phipus
 
Vor allem ist es immer wieder erstaunlich, dass MS als "Officeerfinder" angesehen wird und OO eine bloße Kopie ;). Stichworte Stardivison->StarWriter->StarOffice.
Und beide (MS & SW) haben damals angeblich ein "Vorbild" (welches eigentlich simpel kopiert wurde) gehabt. Aber der Name fällt mir irgendwie nicht mehr ein.
 
Kurz zu dem Virenfreien Linux: Sobald Linux beliebter wird, gibts auch dafür mehr Viren...und bei Linux haben die wesentlich verheerendere Folgen als unter Windows.


Microsoft legt sicher nicht ihren gesamten Code frei, das wäre schwachfug. Ich denke, sie legen die wichtigsten Teile, die Schnittstellen usw frei, aber nicht den Programmcode selbst, sondern nur die Ansteuerung des selbigen, Dateiformate, Dateisysteme usw.
 
Genau das, Schnittstellen, kein Code.
Die Verwirrung stammt vielleicht daher dass im Falle .NET Code offengelegt werden soll. Im hier diskutierten Teil geht es um Schnittstellen.
Zitat aus dem verlinkten Artiekl im Eingangsposting:

Künftig will Microsoft

1. offene Verbindungen bereitstellen,
2. Datentransfers ermöglichen,
3. Industriestandards unterstützen und
4. sich offener mit Kunden, der Industrie und Open-Source-Gemeinschaften auseinandersetzen.

Was alles sowohl ernsthafte Absicht als auch reinstes Marketinggewäsch sein kann.
Abwarten.
 
Original von CDW
Vor allem ist es immer wieder erstaunlich, dass MS als "Officeerfinder" angesehen wird und OO eine bloße Kopie ;). Stichworte Stardivison->StarWriter->StarOffice.
Und beide (MS & SW) haben damals angeblich ein "Vorbild" (welches eigentlich simpel kopiert wurde) gehabt. Aber der Name fällt mir irgendwie nicht mehr ein.

Da gab es Ende der 80er Jahre in der MS-DOS - Welt "Open Access II" als den Marktführer und einige andere, wie z.B. Smart/Smartware II von Organa, später Informix.
Es handelte sich hierbei um sogenannte Integrierte Programme - ein Programm bestehend aus mehreren Modulen, i.d.R. Datenbank, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation mit Grafik.

StarDivision brachte ihr erstes Staroffice anfang der 90er auf den Markt, während MS ihre stand-alone - Programme in einen Karton verpackte und ab da als "MS-Office" verkaufte.
 
Hallo Phil,

inwiefern werden Linuxviren verheerender sein als solche unter Windows? Da unter Distributionen wie Ubuntu/Kubuntu (und wohl generell unter Linux) alle wichtigen Systemveränderungen per Rootpasswort stattfinden, kann ein Virus nur sehr beschränkten Schaden anrichten.

Dass es auch unter Linux Viren geben kann, das ist unbestritten. Wobei ich zu bedenken gebe, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Linuxdistributionen gibt und eine softwaremäßige Monokultur - wie bei MS - hier eher unwahrscheinlich ist, vielmehr ist die Artenvielfalt unter Linux naturgemäß größer und damit die "verheerenden Folgen" zusätzlich eingeschränkt.

Klar, das kann sich freilich auch ändern, wenn z.B. eine Linuxoberfläche für die breite Anwenderwelt populär wird. Ich denke aber, dass die kleine Gruppe der bösen Virologen sich in diesem Falle einem riesigen Heer von Open-Source-Freunden stellen muss, ein irgendwie ungleicher Kampf. ;)

Einstweilen genieße ich das befreiende Gefühl, völlig nackt und doch unbehelligt durchs weltweite Netz flanieren zu können.

Beste Grüße,

Phipus
 
Original von Phipus
Hallo Phil,

inwiefern werden Linuxviren verheerender sein als solche unter Windows? Da unter Distributionen wie Ubuntu/Kubuntu (und wohl generell unter Linux) alle wichtigen Systemveränderungen per Rootpasswort stattfinden, kann ein Virus nur sehr beschränkten Schaden anrichten.
Klingt ja fast so, als ob der root-Passwort damit den ultimativen Schutzmechanismus hätte. Oder verstehe ich dich da falsch?
Dem ist sicherlich nicht so. Ich habe bei Weitem nicht mal "Grundkenntnisse", was Linux angeht, aber das root-Level zu knacken, würde sich im Falle des Falles doch jeder Hacker o. ö. als oberstes Ziel setzen.
Also ich sehe es natürlich auch als Vorteil an, daher mag ich Linux auch -wäre auch schön wenn ich richtig damit umgehen könnte-, aber so richtig sicher würde ich mich damit nicht fühlen.

Original von Phipus
Einstweilen genieße ich das befreiende Gefühl, völlig nackt und doch unbehelligt durchs weltweite Netz flanieren zu können.
Versteh' isch nicht. Wie meinsten das? :)
 
Hallo enrico,

mir gehts genauso, ich bin auch Neuling unter Kubuntu und immernoch in der Grundausbildung. Aber ich habe inzwischen einiges gelesen und daraus entnommen, dass das mit den Rootrechten durchaus ein wichtiger Schutzaspekt ist. Und ich las auch, dass das Knacken eines solchen Passwortes so leicht nicht ist. Natürlich könnte ein Virus überall dort wüten, wo keine Rootrechte benötigt werden, aber wenn man sich um regelmäßige Backups kümmert, dann sollte ein plötzlicher Virenbefall leicht zu meistern sein.

Nackt fühle ich mich natürlich nur im virtuellen sinne, weil ich neuerdings ohne den ganzen Schutzhokuspokus (Anti-Virensoftware, Firewall, Anti-Spyware, Popupblocker und etlichen sicherheitsbedingten Einschränkungen) surfen kann. Ich hoffe Du verstehst jetzt, was ich damit meinte. ;)

Beste Grüße,

Phipus
 
Mal ein anderer aspekt: Ist der Grund warum es immer noch keine wirklich brauchbare Version von Reactos gibt vieliecht der das M sich alle Mühe gibt den Quellcode zu verstecken?
Oder versteh ich da etwas falsch.
 
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