Mehrere OS parallel installieren

BigNapoleon

Member
Themenstarter
Registriert
8 Jan. 2008
Beiträge
179
Hallo

ich habe den t410s mit win7 64bit auf einer 160gb Intel SSD. Nun brauche ich, beruflich bedingt, auch die ältere Windows Versionen auf dem ThinkPad. Also XP und Vista. Das Win7 ist schon installiert und konfiguriert, und ich möchte es nicht neu installieren.

Ich habe bisher gelesen, dass wenn man XP mit Vista/7 nutzen will, dann muss XP immer zuerst rauf, sonst löscht er den BootLoader von Vista bzw 7. Das geht ja bei mir nicht mehr, da ich Win7 nicht neu installieren will, habe einfach zu wenig Zeit um danach alles neue zu konfigurieren.....
Deswegen, dachte ich mir, dass ich XP installiere und danach Vista. Dann muss ich doch den Vista BootLoader drauf haben, der dann mir die Wahl zwischen allen 3 OS ermöglicht. wird es so gehen?

Meine zweite Frage bezieht sich auf die Speicherplatz-Gewinnung. Ich habe leider die SSD nicht partitioniert, muss das jetzt aber tun ohne mir das Win7 zu zerschießen. Ich dachte mir, dass ich dafür Linux DVD verwende. Linux ist ja spezialisiert darauf, die Win-Partitionen zu verkleinern.

Was meint ihr zu der Vorgehensweise? Wird es so gehen?

Grüße, Big
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

Brauchst Du XP und Vista denn für rechenintensive Aufgaben? Ansonsten wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, die beiden Systeme zu virtualisieren, z.B. mit dem kostenlosen VirtualBox.

Gruß
LePatron
 
Ansonsten kannst Du auch mit EasyBCD den Bootmanager anpassen.

MS empfiehlt die von Dir genannte Installationsreihenfolge "nur" weil ein neues Windows ein älteres erkennt und den MBR/Bootmanager entsprechend anpasst. Umgekehrt funktioniert das leider nicht.
 
win7 kann afaik mittlerweile partitionen verkleinern. wenn du jetzt nur xp und vista installierst, kannst du auch nur diese beiden booten. der bootloader von win7 muss hinterher trotzdem wiederhergestellt werden, damit dein win7 wieder startet. du kannst auch eine 2. festplatte einbauen (mit ultrabay slim adapter in den ultrabayschacht) und darauf xp und vista installieren (die ssd sollte dabei nicht eingebaut sein, da die älteren windows-versionen sonst mglw den bootloader von win7 hijacken.
 
jedoch sollte es, nachdem du die beiden auf eigene Partitionen installiert hast, möglich sein, noch mal eine Win7-CD einzulegen, und die Installation zu "reparieren", dann sollte da nachträglich ein neuer Win7-Bootmanager installiert werden.
So ging es jedenfalls, als ich XP nach Vista/Win7 mal installiert hatte, also sollte das auch mit 3 OS funktionieren.
 
Noch Anmerkung zum Partitionieren: Brenn dir doch eine Werkzeugsammlung wie z.B. diese http://www.ultimatebootcd.com/ auf CD. Da hast Du im Fall der Fälle alle benötigten Systemtools beisammen (zum Partitionieren z.B. GParted oder PartedMagic) und so etwas kann man schließlich immer mal gebrauchen.


Ich habe mir das gestern via http://www.pendrivelinux.com/yumi-multiboot-usb-creator/ auf einen USB-stick gezogen (ein anderes Tool dazu ist z.B. XBOOT, zu dem es hier irgendwo einen Thread gibt).
 
Die Dual-Boot-Methode mit Win 7 und Win XP interessiert mich ja auch, aber eine einfache Lösung habe ich bisher auch nicht gefunden. Die schwierigste Sache ist (für mich) allerdings, daß mindestens eine der beiden Betriebssysteme nicht mehr als C:/, sondern als D:/ angesprochen wird, und das kann mit einiger Software Probleme machen.

@ LePatron:

Es kommt auch auf den Verwendungszweck an. Ich benötige Win XP z.B. zum Eproms brennen und für Disketten-Fremdformate, dafür brauche ich einen echten Parallelport und einen echten Floppycontroller, dafür fallen sowohl USB als auch VirtualBox aus. Sollte es sich nur um Software handeln, wäre VirtualBox eine Möglichkeit. Trotzdem ist es natürlich nie so effizient wie eine echte Installation.

@ BigNapoleon:

Weißt du, ob deine SSD 4K-Sektoren benutzt oder noch 512-Byte-Sektoren? Wenn es 4K-Sektoren sind, kannst du da kein Windows XP zuerst installieren. Echte 4K-Sektoren machen Probleme, wenn sie auf ungeraden Sektoren beginnen, und die XP-Installation auf dem ersten möglichen Block an - Block 63. Es gibt verschiedene Workarounds dafür, Western Digital bietet ein Align-Tool an, das funktioniert aber nur auf WD-Festplatten. Windows Vista und Windows 7 kommen mit Festplatten mit 4K-Sektoren klar. Link
 
ssds benutzen grundsätzliche keine 512-byte-sektoren, sondern emulieren sie nur. intern arbeiten sie mit pages von mindestens 4 kib, inzwischen oftmals 8 kib und 16 kib sind bereits im gespräch. somit ist bei allen ssds korrektes alignment dringend angeraten. wenn ma ndie partitionen vor der xp-installation bereits mit z.b. win7 anlegt und bei der xp-installation nicht mehr neu erstellen lässt, kann man auch mit xp als erses os anfangen.
 
Klar, es lässt sich nicht alles über Virtualisierung abwickeln. Aber in vielen Fällen ist es eine komfortable Lösung, da hier auch das ständige Booten für die Nutzung eines anderen OS entfällt.

Es wäre halt interessant zu wissen, wofür der TE die Systeme benötigt.
 
Die Dual-Boot-Methode mit Win 7 und Win XP interessiert mich ja auch, aber eine einfache Lösung habe ich bisher auch nicht gefunden. Die schwierigste Sache ist (für mich) allerdings, daß mindestens eine der beiden Betriebssysteme nicht mehr als C:/, sondern als D:/ angesprochen wird, und das kann mit einiger Software Probleme machen.

Falls Du erst WinXP auf C:\ installierst hast und anschließend Win7 (oder auch Win8) auf beispielsweise D:\, dann weist sich das gebootete Win7 anschließend automatisch den Laufwerksbuchstaben C:\ zu! Bezüglich Vista habe ich keine Erfahrungswerte.
 
Naja, wenn das geht wär's gut... Dann müßte ich trotzdem allerdings erst mit Win7 partitionieren, da es auf eine 1 TB-Platte mit 4K-Sektoren soll. Win 7 legt doch zu Anfang so eine 100 MB-Partition an, wofür ist die eigentlich gut? Insgesamt sollte die Platte 3 oder 4 Partitionen haben.

Wie groß sollte unter Win 7 64bit eigentlich die Auslagerungsdatei sein? Unter Windows XP sollte es ja immer das 1,5fache des Hauptspeichers sein. Das wären 12 GB unter Win 7... Ich lege mir die Auslagerungsdatei immer als feste Größe an, also minimale Größe = maximale Größe.
 
Zur 100-MB-Partition hier klicken.

Ich habe in meinen ThinkPads mit 8GB RAM die Auslagerungsdatei auf jeweils 16MB (feste Größe) festgelegt. Wieviel virtueller Speicher benötigt wird hängt letztendlich vom Nutzungsszenario ab.
 
zudem braucht ein system, dass ohnehin viel ram hat, nicht mehr, sondern weniger platz zum auslagern. die faustregel mit 1,5 * ramgröße stammt iirc noch aus win9x-zeiten.

edit: xp verwendet btw 1,5 - 3 gb swap, nicht das 1,5 fache des ram
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

und danke für rege beteiligung. Ich weiß gar nicht wo ich anfange soll.

@LePatron
Ich möchte das nicht nutzen, weil ich mich einfach damit nicht so sehr auskenne und habe wenig Zeit mich damit zu befassen. Ich habe schon mit VMWare ein wenig "gespielt" um Linux auszuprobieren, und da gefiel mir nicht, was VMW bei mir mit einigen Netzwerkeinstellungen gemacht hat. Fakt ist, dass eine Installation für mich persönlich momentan weniger kompliezierter aussieht, als sich auf neue Gebiete vor zu wagen. Dazu kommt, dass ich nicht weiß, ob ich alles in dieser VirtualBox so bedienen und sehen kann, wie auf einer echten Installation. Und das ist für mich wichtig, vor allem die allen möglichen Netzwerkeinstellungen und Konfigurationen bei Lan, Wlan, DFÜ, etc...

Generell, werde ich auf den beiden OS kaum was installieren, ich brauche die nur um rein zu schauen.

Die Sache mit der Partitionierung von Win7 aus, klingt schon mal gut, vor allem wenn das hier stimmt:
ssds benutzen grundsätzliche keine 512-byte-sektoren, sondern emulieren sie nur. intern arbeiten sie mit pages von mindestens 4 kib, inzwischen oftmals 8 kib und 16 kib sind bereits im gespräch. somit ist bei allen ssds korrektes alignment dringend angeraten. wenn ma ndie partitionen vor der xp-installation bereits mit z.b. win7 anlegt und bei der xp-installation nicht mehr neu erstellen lässt, kann man auch mit xp als erses os anfangen.
Ach ja, Win8 kommt ja auch bald, und das werde ich wegen der gleichen Aufgaben auch installieren müssen, werde aber wohl bei Win7 als Arbeits-OS

@yatpu
Das mit der HDD im Ultrabay geht bei mir nicht so einfach, da ich dort einen zweiten Akku betreibe.

@naquaada
Wie das mit den kbit Sektoren und WinXP ist, das würde mich auch interessieren. Aber vielleicht stimmt das, was yatpu geschriebe hat (siehe Zitat im meinem Beitrag hier)

@Fiester
Die Reparatur-Funktion, von Win7 habe ich noch nie gemacht. Das klingt natürlich interessant, aber ich vermutte, dass dabei noch viele andere Sachen "repariert" werden die ich nicht will...

@ pipcount
danke für den Tipp, werde mir das anschauen, was du verlinkt hast
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich nur nicht ganz verstehe: Wenn du mit so vielen Windows-Versionen arbeiten willst, warum quetscht du die auf eine 160 GB-SSD? Es gibt doch bereits 1 TB-Platten für Notebooks, und die Zeit mehr, die man für's booten braucht, wird man auch überleben. Ich würde aber nicht mehr die Samsung Terabyte-Notebookfestplatten empfehlen, besser die von Western Digital. Seit Seagate Samsung übernommen hat, weiß man nie, was man bei einem Garantiefall zurückbekommt.
 
Weil die SSD war schon in Book, als ich den gekauft habe und weil es 1,8" Schacht ist
 
Noch ne Frage, weiß jemand wie viel Speicherplatzt benötigt eine frische Installation von Windows Vista Pro? Und soll ich lieber die 32Bit Version nehmen, da diese eventuell kleiner ausfällt?
 
Hier gab's schon mal einen Thread dazu. Wenn Vista Business schon 10.2 GB verbraucht, sollte des bei der Pro noch mehr sein und bei der 64bit-Version noch mehr, da doch beide Codetypen, 32bit und 64bit, vorhanden sein müßten.


Nur mal um das Ganze zusammenzufassen: Wie sollte eine XP/Win7-Bootplatte konfiguriert werden? Ich benutze eine Western Digital 1 TB-Platte mit 4 Sektoren und installieren WIndows von USB.

Methode 1:

1. Die Platte von der Windows-XP-Installation partitionieren lassen und installieren
2. Western Digital Align Tool benutzen
3. Win 7 installieren

Methode 2:

1. Die Platte über USB oder Firewire von Win 7 aus partitionieren, da es mit 4K-Sektoren klarkommt
2. Sicherheitshalber das WD Align Tool drüberlaufen lassen
3. Win XP installieren
4. Win 7 installieren

Die zweite Methode hört sich irgendwie besser an. Ich hatte mir folgendes Partitionsschema gedacht:

1/C : +/-150 GB Win XP
2/D : 200 GB Win 7
3/S : 4 GB Win XP Swap
4/E : 620 GB Daten

Ich lagere die Auslagerungsdatei immer von der Bootpartition aus, da sie beim Defragmentieren stört. Außerdem werden Diskimages größer. Die Swap-Partition für XP bekommt dann über die Verwaltung den Laufwerksbuchstaben S:/ Die Auslagerungsdatei von Win 7 auf die Datenpartition. Wenn die frisch formatiert ist, sollte die ja normalerweise ganz am Anfang liegen, da stört sie nicht bei einer Defragmentierung. Ein Image kann man ja auch nicht so schnell von einer 600GB-Partition machen ;) Eine eigene Swap-Partition für Win 7 halte ich deshalb nicht für nötig. Wie groß sollte die Auslagerungsdatei jetzt sein? ole_trumpf hatte in Post #12 was von 16 MB geschrieben, sollte das nicht vielleicht 16 GB heißen?

Dürfte das so gehen? Und würden sich die 'Eigenen Dateien' von XP und Win 7 irgendwie beißen? Ich lagere die die immer von C:/ auf meine Datenpartition aus. Haben sich die Namen geändert? Gut, das kann man ja anpassen.

Nur mal so, ist vielleicht auch für BigNapoleon wegen der Festplatten-Speicherplatzknappheit interessant: Benutzt Windows eigentlich Daten der letzten Auslagerungsdatei weiter? Wenn nicht, könnte er eine Swap-Partition verwenden, die jedes Windows benutzt. So reicht eine Auslagerungsdatei für alle Windows-Versionen. Das wäre jetzt natürlich nur blöde, wenn Windows jetzt alte Daten davon werwendet: Win XP könnte sicher nichts mit Daten aus einer Win 7 64bit-Version anfangen ;) Allerdings gibt es in dem TuneUp Utilities eine Möglichkeit, die Auslagerungsdatei beim Herunterfahren zu löschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Frage noch:

wenn ich also Win XP und dann Win Vista installiere, dann kann ich Win 7 so nicht starten, da er im Bootloader von Win Vista nicht kennt. Aber wenn ich zum Schluss noch Win 8 installiere, dann muss der Bootloader von Win 8 auch Win 7 erkennen?
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben