Windows Mehrere Grafikkarten, wie arbeiten sie zusammen?

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Gummiente

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Windows 11.

AMD 5700G mit integrierter Grafik. Ein Spiel lief mit niedrigster Einstellung gerade noch flüssig.

NVidia 4060 dazugesteckt und Treiber installiert. Die Displays blieben unverändert am IGPU Ports des Mainboards. Spiel läuft auf Ultra Einstellung flüssig und hat noch Reserven, sprich andere Fenster die noch geöffnet sind stottern nicht.

Am Taskmanager springt die Auslastung von ca. 1% bis 5% im Leerlauf auf 10% beim IGPU und 30% beim NVidia wenn das Spiel gestartet wird.

Bisher hatte ich warum auch immer angenommen die Grafikkarte springt erst an wenn sie ein angeschlossenes Display findet und beschleunigt nur Grafik auf dem angeschlossenem Display. Dem ist offenbar nicht so?

Kann mir einer mal erzählen was da passiert?

Muss ich die Displays dennoch umstöpseln wenn ich das Maximum rausholen will?

Danke.
 
Die Grafikkarte kann das Bildsignal auch berechnen und dann wieder zurück an das internet Display geben. Allerdings kostet dieser zusätzliche Weg Leistung. Ich meine da im Zusammenhang mit eGPUs schon Benchmarks gesehen zu haben. Also einfach Mal nach dem Zusammenhang googlen. Aber natürlich hängt der Leistungsverlust auch von der Anzahl an PCIe lines ab.
 
Danke erst einmal.

Da nicht sofort Antworten reintrudeln scheint das keine alltägliche Konstellation zu sein.

Wegen Testaufbau in einem auch so schwer genug zugänglichen PC hätte ich mir die umständliche Kabelumsteckerei erspart wenn es nicht sein muss aber Ich komme wohl da nicht herum.

Mal schauen welche Antworten noch reintrudeln...
 
Bisher hatte ich warum auch immer angenommen die Grafikkarte springt erst an wenn sie ein angeschlossenes Display findet und beschleunigt nur Grafik auf dem angeschlossenem Display. Dem ist offenbar nicht so?

Offenbar nicht: Auf der besseren nVidia-Karte befinden sich spezielle Hardware-Decoder, die das Bild und den Ton rendern. Diese werden von der Spielsoftware genutzt, um das Bild und den Ton zu erzeugen. Da sich an der nVidia aber laut der Angaben kein Monitor befindet, werden das gerenderte Bild und der Ton anschließend über die iGPU ausgegeben.

Bild und Ton rendern ist eine Aufgabe, das Bild und Ton am Monitor ausgeben eine zweite Aufgabe: So kann man das interpretieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Feature nennt nVidia optimus.
Ursprünglich entwickelt um in Notebooks die dicke Grafik nur bei bedarf zu aktivieren.
Wie du selbst herausgefunden hast geht das auch mittlerweile mit Desktop Hardware.

Das Umleiten der Bilddaten bedeutet auf jedenfall eine Verzögerung der Ausgabe.
Ob und wieviel FPS das kostet hängt sehr stark von den Komponenten und dem genutzen Spiel ab.
Da hilft nur testen und dann entscheiden ob man eher Stromsparen will oder max performance
 
@vlooe

Das klingt plausibel. Ich wunderte mich, warum die Grafik trotz aller Pracht und Frameraten etwas gummiartig anfühlt.

Andererseits erinnere ich mich noch an eine Überschrift wo man Wunder Frameraten hinbekommen haben soll mit einer Kombination aus NVidia (Qualität) und AMD (künstliche Frameratenerhöhung) die ich als Klickbait eingestuft hatte.

Werde doch mal den PC aus der Ecke rausziehen und neu verkabeln.

Danke.
 
@vlooe

Das klingt plausibel. Ich wunderte mich, warum die Grafik trotz aller Pracht und Frameraten etwas gummiartig anfühlt.
Das klingt nach Latenz und wird nicht in FPS gemessen.
Je mehr Stationen desto Latenz, vereinfacht gesagt.

Gehirn -> Bewegungsapparat -> Maus -> Mauskabel/Funk -> USB-Port -> Mainboard -> Chipsatz -> CPU -> Mainboard -> PCIe Lanes -> Grafikkarte -> Kabel -> Monitor-Board -> Bildschirm -> Auge -> Gehirn

Mit deinem Setup baust du noch mehr Stationen ein:

Gehirn -> Bewegungsapparat -> Maus -> Mauskabel/Funk -> USB-Port -> Mainboard -> Chipsatz -> CPU -> Mainboard -> PCIe Lanes -> Grafikkarte -> PCIe Lanes* -> CPU -> Mainboard -> Bildschirmanschluss -> Kabel -> Monitor-Board -> Bildschirm -> Auge -> Gehirn

*jetzt nicht nur Hin- sondern auch Rückkanal, also Bandbreite reduziert!
 
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