Im A21e ist sehr wahrscheinlich ein Prozessor mit µPGA2-Sockel oder ein fest verlöteter. Da kannst du höchstens auf einen Pentium III 1Ghz für den µPGA2-Sockel aufrüsten, wenn der Prozessor nicht verlötet ist. Die RAM-Beschränkung dürfte rein vom BIOS her rühren, da laut crucial.com nur die Modelle mit Celeron-Mainboards nicht mehr wie 256 MB benutzen können, diese aber m W. den gleichen Chipsatz verwenden. Diese Sperre zu umgehen dürfte unmöglich sein.
Beim älteren 770x kann man auch bis zu 768 MB einbauen, die im BIOS auch voll erkannt werden ("Installed: 768 MB"), aber das BIOS schaltet immer nur maximal 512 MB frei ("usable:512 MB"), keine Ahnung wieso. Vielleicht rührt es daher, dass der TAG-RAM der früheren Pentium-II-Modelle nur 512MB cachen konnte und die Performance mit mehr RAM dann drastisch einbrach, weil die cacheable area überschritten wurde. Um dieses Problem nicht aufkommen zu lassen, hätte so eine Sperre Sinn gemacht. Als dann Prozessoren mit TAG-RAM kamen, die mehr als 512 MB cachen konnten (Pentium II PE mit Dixon-Kern) hatten die bei IBM wohl keine Lust mehr, das zu ändern.
Bei einem Celeron basierend auf dem Coppermine Kern eines Pentium III macht so eine Sperre aber wahrlich keinen Sinn und dient wohl nur der Einschränkung des Kunden (weil der hat ja ein billiges Modell mit Celeron gekauft...).
Bei den 600ern ohne E oder X kann man nur Pentium-II-Prozessoren verwenden, weil die Prozessorplatinen den MMC1-Steckplatz haben. Bei den 600E und 600X kann man auch Pentium-III-Prozessoren verwenden, weil die den MMC-2-Steckplatz haben und für den gibt es sowohl den Pentium II als auch den Pentium III (und seltener auch mal Celerons mit Mendochino-Kern und Coppermine-Kern)
PS für die technisch Interessierten:
Eine Möglichkeit ist mir doch noch eingefallen, wie sich die Sperre technisch begründen ließe, nämlich wenn IBM bei dem Mainboard mit Celerons nur die CS0-Signalleitung an jeden Memory-Steckplatz gelegt haben (bzw. CS0 auf einen und CS1 auf den anderen Steckplatz), dann geht nämlich bei den 256MB-Modulen die zweite Hälfte RAM nicht, weil man dafür noch die CS1-Leitung bräuchte und die haben das BIOS so programmiert, dass der RAM so initialisiert wird, dass die Chips, die über die zweite Chip-Select-Leitung anzusprechen wären, einfach nicht intitialisiert werden (sonst gäbe es ja auch Fehler). In diesem Fall würden 128MB-RAM-Module, die intern als 2x 64MB organisiert sind und deshalb zwei CS-Leitungen pro Modul brauchen, auch nur zur Hälfte funktionieren.
Falls die das so gemacht haben, dann könnte man durch An- / Umlöten der CS-Leitungen wie bei einem Pentium-III-Board und durch Flashen des entsprechenden BIOS für ein Pentium-III-Board das TP umrüsten, aber das wäre fürchte ich eher proof-of-concept denn sinnvolle Maßnahme wegen des viel zu hohen Aufwands und Risikos.