Da jeder andere Anforderungen an so ein Gerät hat gibt es kein allgemeingültiges "besser" oder "schlechter".
Das mag auf die Partnersuche zutreffen, aber nicht auf Laptops.
Na doch. Wobei Du insofern recht hast, als dass es schwer ist, Thinkpads zu lieben. Sie sind - waren - eher Kollegen, auf die man sich beinah blind verlassen kann.
Thinkpads hatten in aller Regel miese Displays (dunkel, geringe Auflösung, kleiner Gamut, ungleichmäßige Ausleuchtung, übermäßige Neigung zur Fleckenbildung) und hinkten bei der Akkulaufzeit der Konkurrenz lange hinterher, auch an erträgliche Lüfter haben die "Nasa"-Genies offenbar nie einen Gedanken verschwendet, und dass sich die Tastatur, Trackpoint voran, früher oder später auf dem Display abzeichnete, war auch unwürdig.
Dafür überlebten Thinkpads mit etwas Glück nen Kaffeetasseninhalt auf der Tastatur, es gab alle Ersatzteile, per Fru-Nummer auffindbar, problemlos zu kaufen. Das iFixit lieferte IBM als "Hardware Maintenance Manual" gleich mit. Überhaupt lieferte die Website von IBM das, was sich Geeks erträumten. Hinzu kam ein sagenhafter Vorort-Service, bei dem fähige Techniker mit passenden Ersatzteilen innerhalb kürzester Zeit zu Dir kamen und Defekte schnell, gut und kulant beseitigten (so zumindest das Ideal). Hinzu kam eine riesige, lebhafte Community, die sogar mal BIOS-Mods hervorbrachte.
So was gab's bei Compaq, Toshiba & Co. nicht. Doch davon ist eh kaum was übrig geblieben. Das Hochglanzlifestylemarketingblendwerk, mit dem sich die Apple-Gurus den Hinten gerettet haben, hat längst auch die Thinkpads im Griff.
Ich neige zu der Behauptung, dass am ehesten die Barebone-Systeme - Clevo, Schenker, MSI, weißnichtwas - würdige Thinkpadnachfolger sind. Von Lenovo erwarte ich nix.