M910q Tiny als NAS

pietklokke

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Hallo,

ich habe seit kurzem ein M910q Tiny welches mir als 24/7-Dauerläufer dient. Es hat den i5-6500T, 32GB DDR4 und eine 0,5TB NVME. Aktuell laufen darauf unter Unraid hauptsächlich eine Home Assistant VM und ein Unifi Controller als Docker.
Neben anderen Spielereien soll das Teil möglichst auch mein in die Jahre gekommenen Syno-Nas ablösen und ich überlege wie ich 4 oder mehr 3.5“-HDDs angebunden bekomme. Hat jemand sowas schonmal gemacht? Die Berichte zu den z.B. in Frage kommenden USB-Raid-Gehäusen sind ja eher durchwachsen hinsichtlich Stabilität.
Alternativ müsste ich auf komplett neue Hardware umstellen, was ich gern vermeiden würde, weil der Tiny schön wenig Strom verbraucht und das mit etwas größerem wohl schwer zu schlagen ist.

Gruß Peter
 
Als ich mir meine QNAP NAS gekauft habe, bin ich über USB 3.0 Erweiterungsgehäuse gestolpert... Kennst du die?
Das TR-004 könnte deinen Anforderungen entsprechen...

Ich hab aber auch keine Ahnung wie das mit der Kompatibilität mit dem Tiny aussieht..
 
Das Problem ist eigentlich immer das usb-kabel. Passt nicht eine 2,5" zusätzlich zur nvme ins Gehäuse? Dann hättest Du 1xOS und 1xDaten, Sicherung kann dann auf USB erfolgen.

Ich würde aber über ein qnap oder synology NAS nachdenken, das verbraucht noch weniger.
Ein 2-Platten-Modell reicht mMn.
 
hat jemand sowas schonmal gemacht?
ich habe ein ähnliches Setup und komme auch aus der Syno Welt. Langfristig will ich auch alles mit unraid realisieren und kämpfe mit den gleichen Problemen. Bei meinen Anforderungen (hier liegen viele 3,5 HDDs rum) komme ich wohl um eine andere Selbstbaulösung mit größerem Gehäuse nicht rum.

Als ich mir meine QNAP NAS gekauft habe, bin ich über USB 3.0 Erweiterungsgehäuse gestolpert... Kennst du die?

Das würde mich auch interessieren ob das stabil läuft bzw. überhaupt von unraid erkannt wird. Der Aufpreis zu einem anderen Erweiterungsgehäuse mit 4 Bays ist ja recht ordentlich. Evtl kann da jemand etwas sagen.

Das Problem ist eigentlich immer das usb-kabel. Passt nicht eine 2,5" zusätzlich zur nvme ins Gehäuse? Dann hättest Du 1xOS und 1xDaten, Sicherung kann dann auf USB erfolgen.

Ich würde aber über ein qnap oder synology NAS nachdenken, das verbraucht noch weniger.
Ein 2-Platten-Modell reicht mMn.
In den M910q passt neben der nvme auch noch eine 2,5" ins Gehäuse. Das sollte jedoch selten die Kapazität eines NAS ersetzen können.
Das ein Syno oder QNAP NAS weniger Strom verbraucht als ein M910q oder generell ein so kleines Gerät halte ich für fraglich. Ich habe in meinem M720q 2 Platten eingebaut, mehrere VMs (eine läuft immer) und 6xDocker laufen und verbauche ca. 15W. Das schafft meine Syno DS1621+ natürlich nicht ansatzweise aber da sind auch 8 Platten verbaut...
 
Ich habe für mich auf dem Thema auch lange hin und her überlegt!

Aktuell mache ich es folgendermaßen und bin recht zufrieden damit:
- ein Fujitstu Futro S740 (ThinClient mit Celeron, 4x 1,5-2,5GHz, 16GB Ram) läuft mit einer 256GB SSD (NVMe oder SATA) als Server
- das Netzteil für den Futro wird durch eine kleine Platine (mit den entsprechenden Hohlsteckern) durchgeschliffen und erzeugt (über paar Buck-Converter) die entsprechenden Spannungen für den Anschluss einer weiteren 3,5'' HDD, welche nackt oben auf den Futro geschraubt ist
- die 3.5'' HDD ist nativ über SATA am Futro angeschlossen

Das Ganze läuft dann über Unraid und verbraucht im Durchschnitt ca. 14W (wenn die HDD schlafen gelegt wird rund 9W) und hat über die 3,5'' HDD 12TB Kapazität. U.a. läuft Plex als Medienserver drauf und ist (durch die CPU mit Intel-Quick Sync) problemlos in der Lage Videos zu transcodieren. Darüber hinaus laufen eine Home-Assistant-VM und etliche Docker-Container. Für alle meine Server-Aufgaben definitiv ausreichend.

Täglich mache ich ein Backup auf eine große (und deutlich strom-hungrigere) 4-Bay Synology. Falls mir die 12TB-HDD abraucht ist meine Sicherung max. einen Tag alt. Das reicht mir für die Aktualität. Daneben bestehen das Backup-Konzept noch aus anderen Sicherungen (3-2-1-Regel), aber das ist hier ja nicht Thema.

Das Ganze liegt auf einem Regal und sieht natürlich etwas "hemds-ärmlig" aus mit der extra Platine und der aufgesetzten HDD. Aber die verhältnismäßig geringe Leistungsaufnahme ist es mir wert. Wer Lust zu basteln hat, kann das Ganze natürlich auch in eine anderes Gehäuse verfrachten - für mich aktuell nicht notwendig.

Zum Thema USB:
Meiner Erfahrung und Recherche nach, sind HDDs, welche über USB angeschlossen werden Mist. Ab und an kommt es zu Übertragungsfehlern, welche dann unter dem OS Probleme machen. Ich hab das öfter ausprobiert, aber nie zufriedenstellende Erfahrungen gemacht. Daher versuche ich immer den Weg über Anbindungen per SATA oder PCIe zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das M910Q nicht sogar einen PCIE Slot? Wenn man diesen entfernt, könnte man doch die Riser Karte mit einer PCIE SATA Karte erweitern? :)
 
Was machst Du damit konkret, was für Anwendungen?

Welche OS verwendest Du, auch Unraid?
Warum kein Proxmox oder OpenMediaVault?

Ich verwende auch unraid als hypervisor und habe mich dafür entschieden weil die NAS-Komponente mMn sehr gut integriert ist.
Ich nutze darauf Wireguard, Nextcloud (dazu natürlich noch ne DB), DynDNS Service, Homeassistant, nginx und paar andere Sachen sind noch geplant..

Hat das M910Q nicht sogar einen PCIE Slot? Wenn man diesen entfernt, könnte man doch die Riser Karte mit einer PCIE SATA Karte erweitern? :)

Problem ist eher, dass es im Gehäuse keinen Platz gibt weitere HDDs zu verstauen und eine Lösung wie es kev.lin macht finde ich nicht sonderlich praktisch.
 
Hallo,

warum habt Ihr euch für Unraid und nicht für OpenMediaVault entschieden?
Welchen minimalen Stromverbrauch strebt Ihr an?
Ist der Fujitsu Futro S740 oder der Lenovo M910q Tiny im Stromverbrauch günstiger?

MfG
xsid
 
Ich hab nicht alle OS durchprobiert und mich dann irgendwann mal für unraid entschieden in meinem damaligen HP MicroGen8 um es zu testen. Mittlerweile wurde der durch einen M720q ersetzt und der "Test" geht weiter. Mit gefällt auch die unraid community und komme gut mit unraid klar.
Welcher weniger Strom verbraucht ist wahrscheinlich schwer zu messen da ja jeder unterschiedliche Konfigs hat. Ich habe am Anfang ohne viele Docker oder VMs im Leerlauf ca 7 Watt gemessen mit dem i3 8100T + SATA SSD + NVME SSD installiert.

Welchen minimalen Stromverbauch ich anstrebe? Gute Frage... so wenig wie es eben möglich ist. Ich würde sagen unter 10W im Idle mit der Grundkonfig aus i3 8100T + SATA SSD + NVME SSD mit den notwendigen Containern die immer laufen und im Idealfall einer Win11 VM im 24/7 Betrieb.
 
in den M910q passt neben der nvme auch noch eine 2,5" ins Gehäuse. Das sollte jedoch selten die Kapazität eines NAS ersetzen können.
Das ein Syno oder QNAP NAS weniger Strom verbraucht als ein M910q oder generell ein so kleines Gerät halte ich für fraglich. Ich habe in meinem M720q 2 Platten eingebaut, mehrere VMs (eine läuft immer) und 6xDocker laufen und verbauche ca. 15W. Das schafft meine Syno DS1621+ natürlich nicht ansatzweise aber da sind auch 8 Platten verbaut...
die Platten ziehen natürlich so einiges.
wieviel GB strebst Du denn an? 2,5"-SSD mit 8TB gibt es ja bis 8TB, ~€600 ... klar, 3,5"-HDDs sind günstiger ...
zum Stromverbrauch müsste ich mal mein Syno DS720 befragen, scheue aber die downtime ... ;)

auf dem dicken Arbeits-NAS (HPe Microserver Gen10 AMD) in der Firma läuft der VMWare-Hypervisor, weil warum auch immer unter anderen OS nur die hälfte der platten erkannt werden. Bis dato läuft das aber stabil und recht performant.
Stromverbrauch ist da mit 4 Platten allerdings zweitrangig...
 
Aktuell habe ich im NAS ca 35TB verbaut - demnach sind die Festplatten vorhanden, der Speicherplatz wird auch gebraucht und soll dann auch in eine neue Lösung wandern.

Den Speicher hätte ich natürlich gerne in Form von SSDs, ist aber etwas zu teuer. Die relevantesten Daten die häufig im Zugriff sind liegen allerdings auf NVME SSDs.. Die 8TB SSDs für 600 Euro sind aber auch QLC Speicher und bei größerer Schreibbelastung auch recht langsam - und dafür sind die mir dann zu teuer
 
Die relevantesten Daten die häufig im Zugriff sind liegen allerdings auf NVME SSDs.. Die 8TB SSDs für 600 Euro sind aber auch QLC Speicher und bei größerer Schreibbelastung auch recht langsam - und dafür sind die mir dann zu teuer
Wieviel GB schreibst Du denn am Stück und über welches Eingangs-Medium? GB-LAN? Da kommen ja "nur" 100mb/sek an...
Als DVR-Lösung sind die QLC nicht brauchbar, aber mir fehlt gerade ein Nutzungsszenario für 35TB in dauernde neubeschreiben, zumindest wenn dann doch Stromverbrauch zählt ;-)
 
Anbindung derzeit noch über 1Gbit LAN. Das wird aber auf kurz oder lang nicht so bleiben, daher würde ich mich beim Neukauf auch gerne schon darauf vorbereiten.. Ich schreibe schon häufiger mal 50-100gb Daten am Stück weg, gerade mehrfach die Woche passiert wenn ich zb Vollsicherungen von VMs mache usw.
Natürlich könnte ich im normalen Betrieb auch damit leben, wenn die Schreibrate mal einbricht und gut unter 100MB/s liegt aber ich muss auch sagen, dass es ne Kopfsache ist für so ein Produkt dann 600€ für 8TB auszugeben wenn man dann mit solchen Einschränkungen leben muss. Zumal QLC ja scheinbar auch weniger lang haltbar ist als TLC.
 
Verständlich.
Ich habe bislang ein all-ssd-NAS auch gescheut. Obwohl ich eigentlich das meiste nur draufschreibe und dann mehrfach lese.
Allein der Stromverbrauch lässt mich immer mal wieder drüber nachdenken....
 
Ich habe den Plan, den Tiny zu einem großen NAS zu machen, erstmal verworfen. USB-Anbindung scheint nicht stabil genug zu sein und ein USB-Raid macht eigentlich wenig Sinn, da ich die Platten ja direkt im Unraid verwalten wollte.
Die „Bastellösung“ mit NVME zu Raid Karte und externer HDD-Stromversorgung ist scheinbar auch nicht gerade energieeffizient umsetzbar. Controller zieht auch Strom und offenbar kommt man dann mit Powertop auch nicht so weit runter wie es wünschenswert wäre.
Ich mache mit dem Tiny mal meine ersten Versuche ne kleine eigene Cloud zu bauen. Und wenn es dann an die Ablösung des Syno-NAS geht, muss neue Hardware her.
 
...
warum habt Ihr euch für Unraid und nicht für OpenMediaVault entschieden?
...
Ich habe mich für Unraid entscheiden, weil es das Schlafenlegen der HDD(s) am besten macht. Mit Proxmox (so geil Proxmox auch ist!) geht das leider nur sehr schwer und OMV wirkt mir zu "sockfuss" (gefällt mir auch optisch nicht).

Zum Thema Fujitsu Futro S740 und 2.5 GbE:
Ich habe mir aus China auch mal ein 2.5 GbE-NIC geholt. Der wurde anstatt einer WiFi-Karte im M.2-Slot installiert (A&E-Key) und lief problemlos. Ich konnte das Modul im Futro S740 sogar im IO-Bereich auf der Rückseite auf der Ausstanzung für den nicht vorhandenen VGA-Port perfekt platzieren. Der Adapter ist allerdings wieder rausgeflogen, weil ich den M.2-Slot anderweitig benötige.
 
Ich habe mich für Unraid entscheiden, weil es das Schlafenlegen der HDD(s) am besten macht. Mit Proxmox (so geil Proxmox auch ist!) geht das leider nur sehr schwer und OMV wirkt mir zu "sockfuss" (gefällt mir auch optisch nicht).
ist OMV nicht auch eher als 'standalone'-NAS konzipiert? ich dachte proxmox zB ist eher ein VM-Host...unraid irgendwo dazwischen?
 
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