M70q tiny silent mod

heinzwerner

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Hallo zusammen,


ich habe mir heute die Mühe gemacht, einen möglichst leisen Proxmox-Server auf Basis eines Lenovo M70q Tiny mit einem Intel i5-10400T aufzubauen.


Zunächst habe ich das Gehäuse geöffnet und den originalen Lüfter entfernt. Stattdessen habe ich einen günstigen 120mm Arctic-Lüfter (ca. 7 €) mithilfe von flachen Gummi-Abstandshaltern direkt auf den Kühlkörper gesetzt. Auf der Oberseite habe ich zusätzlich ein Lüftergitter montiert, damit der Luftstrom nicht behindert wird und keine Gegenstände hineinragen können.


Der Lüfter ist per USB-Adapter angeschlossen und läuft dadurch mit 5 V – das reduziert die Drehzahl erheblich und macht ihn praktisch unhörbar. Zur Befestigung habe ich die Halterung des SSD-Caddys und den Deckelclip genutzt und die Gummie-Abstandshaltern eingeharkt - sitzt bombenfest. Um den typischen Fan-Fehler beim Booten zu vermeiden, habe ich dem System einen Fake-Fan vorgespielt (gibt’s als kleines Adaptermodul für 4–5 € z. B. bei AliExpress). So entfällt das nervige F2-Drücken bei jedem Neustart. Ich will ja schließlich keine Tastatur am Proxmox.


Die Gehäuseöffnung werde ich noch mit Mesh abdecken – soll funktional sein, kein Designpreis. Der Server steht bei mir im geschlossenen Schrank, rund 50 cm vom Schreibtisch entfernt. Die originale OEM-Kühlung war mir deutlich zu laut, daher dieser Umbau.

Der Server ist jetzt unter normalem Betrieb absolut unhörbar (selbst aus 10 cm Abstand). Unter Volllast (simuliert mit HeavyLoad) erreichte die CPU nach 30 Minuten maximal 62 °C – mit aktiviertem Turbo Boost. Kühlleistung und Lautstärkeverhalten sind also völlig im grünen Bereich, bzw ERHEBLICH kühler als OEM. Leiser sowieso. ;)


Für alle, die ebenfalls besonders geräuschempfindlich sind, kann ich diesen simplen Umbau wärmstens empfehlen. Leise, kühl, günstig und absolut ausreichend für einen Home-Lab Proxmox-Server.

Ich gehe davon aus, dass dies mit jedem Tiny klappen sollte.
 
Der Lüfter ist jetzt ja aber nicht temperaturgeregelt, oder?
Ne,
ist aber nicht notwendig. Habe den auf ganz langsamer/leiser Stufe laufen und ich habe unter Volllast und Benchmark die Temp nicht über 62 grad bekommen - die CPU verträgt 100.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man könnte auch versuchen einen bequiet pure rock LP zu verbauen, der ist recht niedrig
Ja, oder einen silent wings 3 - die sind extrem flach, habe ich in meinem gaming system. Ich hatte den hier montierten allerdings ohnehin übrig.
 
Das hast Du falsch verstanden, er benutzt einen …

… um das BIOS zu beruhigen, das einen Lüfter am Mainboard-Anschluss erwartet.
Korrekt, der Fan ist nicht geregelt und läuft via USB auf 5v und somit extrem niedrigtourig - dauerhaft.

Der Adapter von Ali gaukelt einen PWM-Lüfter vor. War etwas gefrickel, da der Anschluss beim thinkcentre ähnlich wie bei den thinkpas speziell ist, ich habe diesen auf die blanken Kabel vom simulator gefummelt.
 
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Ok, das macht Sinn. Wäre natürlich schön wenn man den regeln kann. Aber ich denke mal das war eh schon so genug Kabelgefrickel.
 
Ja, in meinem Fall allerdings auch so gewollt, da ich es leise mag. ;)

der i5 10400T wird so wie gesagt ohnehin nicht im Ansatz heiß, selbst unter 100% Last via heavyload für 30 Minuten.

Würde man das ganze mit einem Leistungsstärkeren nicht T prozessor, im extremen Fall noch ein i9 machen, wird die Kühlung sicherlich nicht ausreichen. (OEM auch nicht)

Da bräuchte man, zumndest wenn man throttling vermeiden will, einen entsprechenden Adapter und einen guten PWM Lüfter. Würde im office Betrieb natürlich genauso leise sein, halt eben nur unter Last etwas nerviger. Für meine Anwendungen unspannend, ein i7 oder i9 würden sich langweilen. Homeassist,Nextcloud und 1-2 andere Kleinigkeiten lasten meine CPU nicht aus.

Der M70q ist für meinen Zweck klasse, da man eine nvme sowie eine 2,5" ssd/HDD verbauen kann - ich brauche somit keine externe Backupplatte anschließen. Außerdem frisst er 64GB Ram anstandslos, was für diverse VM-Spielereien spannend sein kann. Und die Teile sind mittlerweile einfach günstig.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das Projekt nimmt nochmal Fahrt auf: Mein Schwager spielt gerne mit seinem 3D-Drucker rum - er wird mir folgendes Drucken:


Wenns fertig ist mache ich davon ein paar Fotos.
 
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