Wie bereits angedeutet, wenn ich am System etwas machen muss, dann werde ich via sudo -i zu "root" und ich beende das auch IMMER mit nem exit
Dann "reparierst" du durch deinen umsichtigen Umgang eine "kaputte" sudo-Implementierung, indem du das "kaputte" sudo so einsetzt, als wäre es su.
Wenn du deine /etc/sudoers jetzt noch so konfigurierst, dass sie nicht dein User-Passwort sondern das root-Passwort abfragt, dann kannst du auch gleich su einsetzen.
Danke für den Link! Den kannte ich noch nicht. Das ist eine schöne Veranschaulichung der Gefahren von Fremdquellen.
In einem Punkt bin ich mit der Seite allerdings nicht einverstanden:
Wenn man meint eine bestimmte Quelle zu brauchen, dann installiert man aus dieser ausschließlich die Programme, die interessant sind und deaktiviert sie danach wieder.
Wenn man aus einer Fremdquelle ein Paket A bezieht, das neuer ist als Paket A aus dem offiziellen Repo, dann die Fremdquelle deaktiviert, ein Paket B aus dem offiziellen Repo installiert, welches von Paket A in genau der Version abhängt, die im offiziellen Repo liegt, dann fliegt einem das Ganze um die Ohren.
Das passiert z.B. regelmäßig bei deb-multimedia. deb-multimedia stellt ein neueres ffmpeg bereit als Debian. Es gibt einen ganzen Sack ffmpeg-Binärpakete, die nur miteinander harmonieren, wenn sie in der selben Version vorliegen, weil sie alle aus dem selben Quellcodepaket stammen. Installiert man nun z.B. Avidemux aus deb-multimedia, dann wird das ffmpeg-Pakete aus deb-multimedia nach sich ziehen. Deaktiviert man nun deb-multimedia und installiert mpv aus dem offiziellen Repo, dann fliegt einem das um die Ohren, weil mpv gegen genau eine ffmpeg-Version gebaut wird.
Daher: Einmal Fremdquelle, immer Fremdquelle!
Abgesehen davon kann ich als Fremdquellenbetreiber auch noch Schindluder mit meinen Paketen betreiben, wenn der User meine Quelle schon längst deaktiviert hat. Ich muss nur rechtzeitig daran denken und z.B. mein Paket weitere Inhalte nachladen lassen - was bei Paketen die sowieso "irgendwas mit Netz" machen total unauffällig ist.