Linux Linux lässt sich nicht von USB-Stick starten

Linux Betriebssystem

Herbstlaub

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Ich versuche gerade, auf meinem ThinkPad T450 (noch mit Windows 10) Linux Mint auszuprobieren, aber ich bekomme es nicht vom USB-Stick aus gestartet.

Auf meinen 64 GB USB-Stick 3.0 (exFAT formatiert) habe ich mit UNetBootin Linux Mint Cinnamon gepackt (und es später nach Formatierung auch mit Linux Mint Mate probiert).

Auf meinem T450 habe ich folgende Einstellungen an BIOS UEFI vorgenommen bzw. geprüft:

  • Secure Boot deaktiviert
  • Bei der Boot Priority Order habe ich USB HDD an die erste Stelle gesetzt
  • USB UEFI BIOS Support steht auf enabled
  • bei Boot Mode ist Both eingestellt (nicht UEFI only)
  • bei UEFI/Legacy Boot Priority ist Legacy first eingestellt (evtl. umstellen auf UEFI first?)
Damit habe ich mehrmals von allen drei USB-Ports vergeblich versucht Linux zu testen. Es kam kein Linux-Lebenszeichen (weder bei Cinnamon- noch bei Mate-Version), sondern es wurde immer Windows gestartet.

Hat jemand Tipps, wie ich hier weiterkommen kann?
 
Lösung
Hallo zusammen,

mit euren zahlreichen Tipps habe ich es heute Mittag geschafft, Linux Mint auf meinem Rechner zu booten. Nachdem ich mit Diskpart meinen Stick wieder funktionsfähig machen konnte, mit Rufus den Bootstick erstellt und dann das Laptop "richtig" runtergefahren habe, hat es endlich geklappt. Ein herzlicher Dank an euch alle!
kopier' das ISO 1:1 mit Rufus oder so was auf den USB-Stick
 
oder einen "Ventoy" Stick

Wenn Du beim Booten "F12" drückst für das Boot Menü, wird der Stick da angezeigt.
Manchmal hilft es auch einfach den Stick nochmal neu zu erstellen oder einen anderen zu nehmen
 
Auf meinen 64 GB USB-Stick 3.0 (exFAT formatiert) habe ich mit UNetBootin Linux Mint Cinnamon gepackt (und es später nach Formatierung auch mit Linux Mint Mate probiert).
Bitte nicht formatieren, "packen" oder irgendwelche Tools probieren, sondern den Stick gemäß der offiziellen Anleitung beschreiben:
Es ist auch nicht erforderlich, am BIOS Setup an der Bootreihenfolge zu drehen. Einfach beim Lenovo-Logo F12 drücken.
 
Den Windows-"Schnellstart" zu deaktivieren nicht vergessen!
 
bei UEFI/Legacy Boot Priority ist Legacy first eingestellt (evtl. umstellen auf UEFI first?)
Du kannst zum Testen/installieren Legacy only nehmen (bei meinem T440s ließ sich sonst kein Linux installieren). Hinterher Umstellen auf "both" ist kein Problem.

Unter Win kannst du mit Rufus die ISO auf den USB-Stick schreiben, das funktioniert.
Erstelle dir erstmal den Stick, der auch startet, dann kann man weitersehen.
 
USB-Stick nicht mehr erkannt nach abgebrochener Ventoy-Installation
Vielen Dank für eure vielen Tipps! Jetzt hänge ich aber gerade an folgendem Problem: Beim Versuch einen Ventoy-Stick für Linux mint zu erstellen, kam es nach dem Installationsbefehl zum Abbruch (unerwarteter Fehler aufgetreten), das USB-Laufwerk verschwand aus dem Windows-Explorer und auch nach Neustart wurde der Stick nicht mehr erkannt. Ich habe es dann mit einem heute gekauften neuen Stick nochmal probiert, und da ist das gleiche Problem wieder aufgetreten.

Was kann ich denn jetzt tun? Ist das ein funktioneller Fehler oder sind beide Sticks beschädigt?
 
Was kann ich denn jetzt tun? Ist das ein funktioneller Fehler oder sind beide Sticks beschädigt?

Taucht der Stick in der Datenträgerverwaltung auf oder reagiert in der Taskleiste das Auswerfen-Symbol? Sonst nimm den Vorschlag von @zwieblum an und nutze unter Windows Rufus als Tool. Erstelle den Stick exakt in dem Modus, in welchem das UEFI des T450 eingestellt ist, also vermutlich GPT plus SecureBoot und schreibe dann im empfohlenen ISO--Modus. Eventuell ist auch die ISO kaputt, lade diese sicherheitshalber auch noch einmal herunter. Dort bekommst Du auch gleich die eingedeutschte Version, die Du ggf. noch mittels Checksumme prüfst.

Nichterkennen von USB-Hardware kann auch an "Sicherheitstools" liegen, das Ventoy jetzt reihenweise welche durch bloßes Beschreiben brickt, kann ich mir nicht vorstellen. Falls Du ein Linux-System oder Live hast, dann wirf entweder GParted an zum Formatieren oder lasse einfach mal lsusb laufen. Da sollte das Ding ja wenigstens angezeigt werden.
 
Du kannst zum Testen/installieren Legacy only nehmen (bei meinem T440s ließ sich sonst kein Linux installieren). Hinterher Umstellen auf "both" ist kein Problem.
Einspruch! Das ist eine schlechte Idee, denn das W10 ist wahrscheinlich in UEFI Mode installiert. Ein im Legacy Mode daneben installiertes Linux lässt sich eben nicht so leicht umstellen. Zudem bootet dann das W10 nicht mehr.

Deshalb empfehle ich die offizielle Anleitung, die einen UEFI-fähigen Stick erzeugt. Mit Rufus geht das sicher auch, nur hat man mehr Möglichkeiten etwas falsches einzustellen.

@Herbstlaub Dass der Stick nicht angezeigt wird, dürfte nicht daran liegen, dass er defekt ist, sondern eher daran, dass W******s zu dämlich bzw. absichtlich intolerant ist, um mit Fremdformaten angemessen umzugehen.

Prüfe wie dein W10 bootet und erzeuge den Stick nochmal mit Etcher oder mit Rufus UEFI-fähig und bleib bei den BIOS Einstellungen, die Du zuerst genannt hast.

@Crisser67 Ventoy ist in diesem Fall nur zusätzliche Komplexität mit noch mehr Fehlerquellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Windows Befehlsfenster "Als Administrator ausführen" das Programm Diskpart aufrufen und nachschauen, ob die Sticks erkannt werden.
Abhängig von der Anzahl eingebauter Festplatten/SSD wird der Stick i.d.R. nach der HDD/SSD aufgeführt.
Code:
Microsoft Windows [Version 10.0.19045.6456]
(c) Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Windows\system32>diskpart

Microsoft DiskPart-Version 10.0.19041.3636

Copyright (C) Microsoft Corporation.
Auf Computer: WELTER-T14

DISKPART> list disk

  Datenträger ###  Status         Größe    Frei     Dyn  GPT
  ---------------  -------------  -------  -------  ---  ---
  Datenträger 0    Online          931 GB  1024 KB        *
  Datenträger 1    Online         7680 MB      0 B        *

DISKPART> select disk 1

Datenträger 1 ist jetzt der gewählte Datenträger.

Datenträger 1 ist im obigen Beispiel der Stick.
Hier findest Du auch eine nette Anleitung - der Stick muss erst gelöscht und anschließend eine neue vFAT-Partition erstellt werden.
 
Im Windows Befehlsfenster "Als Administrator ausführen" das Programm Diskpart aufrufen und nachschauen, ob die Sticks erkannt werden.
Abhängig von der Anzahl eingebauter Festplatten/SSD wird der Stick i.d.R. nach der HDD/SSD aufgeführt.
Code:
Microsoft Windows [Version 10.0.19045.6456]
(c) Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Windows\system32>diskpart

Microsoft DiskPart-Version 10.0.19041.3636

Copyright (C) Microsoft Corporation.
Auf Computer: WELTER-T14

DISKPART> list disk

  Datenträger ###  Status         Größe    Frei     Dyn  GPT
  ---------------  -------------  -------  -------  ---  ---
  Datenträger 0    Online          931 GB  1024 KB        *
  Datenträger 1    Online         7680 MB      0 B        *

DISKPART> select disk 1

Datenträger 1 ist jetzt der gewählte Datenträger.

Datenträger 1 ist im obigen Beispiel der Stick.
Hier findest Du auch eine nette Anleitung - der Stick muss erst gelöscht und anschließend eine neue vFAT-Partition erstellt werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Im Windows Befehlsfenster "Als Administrator ausführen" das Programm Diskpart aufrufen und nachschauen, ob die Sticks erkannt werden.
Abhängig von der Anzahl eingebauter Festplatten/SSD wird der Stick i.d.R. nach der HDD/SSD aufgeführt.
Code:
Microsoft Windows [Version 10.0.19045.6456]
(c) Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

C:\Windows\system32>diskpart

Microsoft DiskPart-Version 10.0.19041.3636

Copyright (C) Microsoft Corporation.
Auf Computer: WELTER-T14

DISKPART> list disk

  Datenträger ###  Status         Größe    Frei     Dyn  GPT
  ---------------  -------------  -------  -------  ---  ---
  Datenträger 0    Online          931 GB  1024 KB        *
  Datenträger 1    Online         7680 MB      0 B        *

DISKPART> select disk 1

Datenträger 1 ist jetzt der gewählte Datenträger.

Datenträger 1 ist im obigen Beispiel der Stick.
Hier findest Du auch eine nette Anleitung - der Stick muss erst gelöscht und anschließend eine neue vFAT-Partition erstellt werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hallo Mornsgrans,

danke für den Tipp, der Stick wird tatsächlich bei diskpart angezeigt. Schon mal ein gutes Zeichen.

Du schreibst "........ der Stick muss erst gelöscht und anschließend eine neue vFAT-Partition erstellt werden."

Jetzt bin ich mir aber über die weiteren Befehle nicht sicher, arbeite das erste Mal mit diskpart. Aus der mitgeschickten Anleitung habe ich mir folgendes überlegt (nach select disk 1):
- zum löschen: clean
- Erstellen einer Partition für den gesamten Stick: create partition primary
-
Formatieren: format fs=vFAT quick (???)
- Zuordnung Laufwerk: assign letter: D
- Überprüfung: list volume

Ist das so korrekt und damit auch alles gespeichert? Und wie läuft der Exit aus Diskpart?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte sogar genügen, nach "cre Par pri" direkt den assign letter zu machen. Verlassen mit Exit. Format kann dann über die Explorer GUI erledigt werden.
Alternativ nach Clean zum Exit und die restlichen Schritte mit der GUI Datenträgerverwaltung durchführen.
 
Ist das so korrekt und damit auch alles gespeichert? Und wie läuft der Exit aus Diskpart?
Sieht soweit gut aus.

Meine Finger würden das probieren.
Mich darfst du nicht nach der Bedeutung fragen ;)

select disk 1
detail disk [Ausgabe lesen, Plausibilität kontrollieren, ist das wirklich der USB Stick?]
clean
create par prim
active
format fs=FAT32 quick
assign
list vol
exit


active solllte obolete bei UEFI boot sein, meine Finger machen das historisch automatisch.
Doppelicke die ISO Mint Datei und kopiere die Dateien vom (virtuellen) DVD Laufwerk auf den USB Stick.
 
Ein händisch erzeugtes Filesystem ist irrelevant für die Aufgabenstellung, es hat nur Einfluss darauf, wie W*****s den Stick darstellt.

Durch das korrekte(!) Schreiben des Image wird jegliche Partitionierung und Formatierung des Sticks durch den Inhalt des Image ersetzt. Nur das hat Bedeutung für den Bootvorgang.
 
Nur muss der Stick vorher wieder für das OS erkennbar werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Ventoy gilt das aufgrund dessen Arbeitsweise, da werden Images als Dateien in einem Filesystem abgelegt. @Herbstlaub hat sich bisher nicht dazu geäussert, ob Rufus oder Etcher den Stick erkennen oder nicht.
 
Alternativ nach Clean zum Exit und die restlichen Schritte mit der GUI Datenträgerverwaltung durchführen.

Das wäre so oder so mein Ansatz gewesen. Wenn der Stick unter diskpart online ist, dann sollte der in der Datenträgerverwaltung doch ebenfalls auftauchen. Dort kann einfach per rechtsklick das Ding formatiert werden. Alternativ bliebe immer noch ein Rechner mit einem (Live)-Linux und GParted.
 
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