Linux auf Thinkpad 701C

elensar

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Hallo,

nachdem ich ein 701C bei der Spendenaktion bekommen habe, war der Plan, es möglichst auszureizen.
Neben der Hardware Wiederherstellung (Schnittstellen-Abdeckungen), war die Frage der Software. Win 3.11 und OS/2 sind ja nett, aber Linux muss auch laufen.

Und tatsächlich: Damn Small Linux läuft auf einer 1GB Compactflash schonmal bis auf die Grafische Oberfläche, hat die schon mal jemand ans laufen bekommen auf dem 701C??? Da bleibt bisher leider der Bildschirm dunkel.

Ein aktuellen Kernel wie 3.11 würde mich auch noch reizen.

Todo:
-Lan einbinden
-Grafische Oberfläche einrichten
 

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Und tatsächlich: Damn Small Linux läuft auf einer 1GB Compactflash schonmal bis auf die Grafische Oberfläche, hat die schon mal jemand ans laufen bekommen auf dem 701C??? Da bleibt bisher leider der Bildschirm dunkel.
Nach den von mir ergoogleten Daten müsste für das 701 der "chips"-Treiber in Xorg zuständig sein. Wäre interessant, daraus mal eine xorg.conf zu bauen, und dann zu gucken, was xorg.log dazu sagt. Was durchaus sein kann ist, dass der "chips" Treiber dem Bit-Rod anheim gefallen ist. Dann würde nur eine alte (nicht zu sagen, stein-alte) Version von xorg oder xfree86 funktionieren.
 
Bis auf ein Feigenblatt-Update im letzten Jahr ist DSL eigentlich klinisch tot. Das sollte natürlich bezüglich der Treiberkompatibilität keinen Unterschied machen, aber wenn du die Kiste ins Netz hängen willst kommen auch Sicherheitsaspekte ins Spiel.

Ich würde es mal mit Tinycoe [1] versuchen. Dort hast du auch zumindest mal Kernel 3.8.
Interessant wäre auch wie viel RAM in der Maschine steckt. Auf der Tinycore-Website steht was von 28 bzw. 46MB als absolutem Minimum.

Abgesehen davon böte sich gerade so eine Maschine doch als Experimentierplattform für ein System ohne X an.
Mir fallen da spontan screen/tmux, vi/emacs, mc/vfu/vifm, lynx/w3m/lynx, pine/mutt, moc/cplay und aview als Anwendungen ein.


[1] http://www.tinycorelinux.net/
 
Grafik
  • Chips and Technology CT-65545, Video Memory 1MB

Das war m.E. ein recht exotischer Grafikchip und Linux steckte damals noch sehr in den Anfängen. Dürfte also nicht leicht fallen, da etwas passendes zu finden.
 
Das war m.E. ein recht exotischer Grafikchip und Linux steckte damals noch sehr in den Anfängen. Dürfte also nicht leicht fallen, da etwas passendes zu finden.

Scheinbar wurde es aber 2001 unterstützt.

Bis auf ein Feigenblatt-Update im letzten Jahr ist DSL eigentlich klinisch tot. Das sollte natürlich bezüglich der Treiberkompatibilität keinen Unterschied machen, aber wenn du die Kiste ins Netz hängen willst kommen auch Sicherheitsaspekte ins Spiel.

Ich würde es mal mit Tinycoe [1] versuchen. Dort hast du auch zumindest mal Kernel 3.8.
Interessant wäre auch wie viel RAM in der Maschine steckt. Auf der Tinycore-Website steht was von 28 bzw. 46MB als absolutem Minimum.

Abgesehen davon böte sich gerade so eine Maschine doch als Experimentierplattform für ein System ohne X an.
Mir fallen da spontan screen/tmux, vi/emacs, mc/vfu/vifm, lynx/w3m/lynx, pine/mutt, moc/cplay und aview als Anwendungen ein.


[1] http://www.tinycorelinux.net/

Tinycore probier ich am Freitag aus oder was anderes, problematisch sind die 16MB Ram die die Kiste nur zu Verfügung hat.
 
So gerade mal noch Debian über ein Pentium 3 auf die Compactflash gezogen.

Scheinbar braucht der Kernel 3.2 mehr als 16MB oder hat irgendein anderes Problem mit so alter Hardware.

Jemand noch eine Idee?
 
So gerade mal noch Debian über ein Pentium 3 auf die Compactflash gezogen.

Scheinbar braucht der Kernel 3.2 mehr als 16MB oder hat irgendein anderes Problem mit so alter Hardware.

Jemand noch eine Idee?

Ich habs noch mit verschiedenen Distributionen versucht und ein Debian entsprechend angepasst, allerdings kein Erfolg.

Einzige Chance sehe ich mit mehr RAM... 64MB ist wohl heute die Mindestmenge.
 
Slackware liesse sich da einzig auch für eine solche Rammenge anpassen, einfach mal einlesen, nur so als Tipp.
 
Ich habe gerade mal testweise eine i486-Debian-Minimalinstallation in VBox hochgezogen. Der Installer will 79MB RAM haben, das fertige System läuft aber auch mit 32MB sauber.
Mit 24MB kommt es auch noch hoch, aber dann sterben einige Dinge beim Booten, wie z.B. die Locales.

Ich kenne mich mit dem Gerät nicht aus, aber irgendwie scheinen ja 32MB RAM damit machbar zu sein. Wenn du da also aufrüsten könntest wäre Debian eine Option, sofern du die Installation via debootstrap erledigst.

Aus dem OS-Kuriositätenkabinett fiele mir noch KolibriOS [1] ein. Ob das läuft und wenn ja, was man damit machen kann weiß ich nicht, aber mit dem Vorgänger Menuet hatte ich vor gut 10 Jahren mal auf ähnlich "potenter" Hardware rumgespielt.


[1] http://kolibrios.org
 
Ich habe gerade mal testweise eine i486-Debian-Minimalinstallation in VBox hochgezogen. Der Installer will 79MB RAM haben, das fertige System läuft aber auch mit 32MB sauber.
Mit 24MB kommt es auch noch hoch, aber dann sterben einige Dinge beim Booten, wie z.B. die Locales.

Ich kenne mich mit dem Gerät nicht aus, aber irgendwie scheinen ja 32MB RAM damit machbar zu sein. Wenn du da also aufrüsten könntest wäre Debian eine Option, sofern du die Installation via debootstrap erledigst.

Aus dem OS-Kuriositätenkabinett fiele mir noch KolibriOS [1] ein. Ob das läuft und wenn ja, was man damit machen kann weiß ich nicht, aber mit dem Vorgänger Menuet hatte ich vor gut 10 Jahren mal auf ähnlich "potenter" Hardware rumgespielt.


[1] http://kolibrios.org

Wie weit bist du runtergegangen mit dem RAM?

Aber das passende 32MB Modul aufzutreiben wird schon schwierig.

Danke an radio eriwan aber die Links sind alle nur für alte Versionen. Ich will da aber nen aktuellen Kernel draufhaben. Damn Small linux mit 2.4 rennt sau schnell und meckert auch nicht, das ist aber nicht mehr interressant, weil zu alt.


Edit: Kolibri braucht zwingend einen 586 Kern, also keine Chance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie weit bist du runtergegangen mit dem RAM?
Bei 20MB bootete der Kernel nicht mehr. Bei 24 und 28MB kam das System wie gesagt fehlerhaft hoch. Ich denke es wäre benutzbar wenn man sich wirklich auf das zum reinen Betrieb absolut Nötige beschränken oder die Initscripte manipulieren würde. Direkt nach dem Boot mit 32MB meldete top 21MB RAM-Belegung (ohne Cache).

Das bekannte Problem, ist es nun EDO oder SO-DIMM
Ich kenne mich da nicht aus:
Gab es EDO noch nicht in SO-Bauform?


Edit:
Bei der Installation habe ich per Experteninstaller Lilo Statt Grub verwendet, keine generische initrd erzeugen lassen und alle Tasks in Tasksel abgewählt.

Edit2:
Regulären EDO-RAM (2x32MB) könnte ich noch irgendwo rumzuliegen haben. Sagen kann ich es dir aber frühestens Ende März. Die Funktionstüchtigkeit habe ich zuletzt 2005 geprüft und ich habe keine Möglichkeit zur erneuten Prüfung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Frage, da aber in diesem Angebot die Kompatiblität garantiert wird und per Paypal gezahlt werden kann....sollte es doch wohl auf einen Versuch ankommen gelassen werden können, oder etwa nicht?
 
Da würde ich es einfach drauf ankommen lassen, sofern diese funktionieren, so wird sich da gewiss schon auch ein Abnehmer oder eine Abnehmerin finden lassen können.
 
Ich habe gerade nochmal meine Tests von gestern Abend mit mit Debian/kfreebsd (FreeBSD-9-Kernel) wiederholt und es scheint mir, dass hier 28MB RAM reichen. Der Kernel wirft zwar beim Boot einen Out-Of-Memory-Error, der lässt sich aber mit einem Tastendruck übergehen. Danach kommt das System annähernd fehlerfrei hoch.
Es gibt nur eine Meldung, dass /run/network/ifstate fehlen würde, das Netzwerk scheint aber zu funktionieren. Die Meldung könnte auch daher rühren, dass ich der Maschine nur 146MB Swap gegeben habe.
Beim Shutdown stirbt das swapoff Kommando wegen Speichermangel, was aber unkritisch sein sollte wenn du kein Suspend2Disk nutzen möchtest.

Bei 32MB treten die Probleme nicht auf, 24MB reichen für einen (halbwegs) sauberen Boot nicht.


NetBSD kann wohl mit weniger als 32MB RAM auskommen [1]. Wie das funktioniert weiß ich nicht.


[1] ftp://ftp.netbsd.org/pub/NetBSD/Net...386 System Requirements and Supported Devices
 
wenn du kein Suspend2Disk nutzen möchtest
Das das 701C APM unterstützt, funktioniert Suspend2Disk in der APM-Version eh nur, wenn die die Ruhezustandspartition im FAT-Format mit dem entsprechenden IBM-Tool angelegt wurde. ACPI unterstützt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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