Hi, ich hab mir mittlerweile ein E145 angeschafft und kenne die Kritik am X121e, dass dort die Handballenablage und Tastaturaufhängung vorn wabbelig und das Display zugeklappt bruchgefährdet sein soll - ist es das ungefähr? Jedenfalls kann ich beim E145 nichts derartiges feststellen. Die Handballenauflage ist fest und steif, die Abstandshalter für das Display sind groß genug, sodass es keine Berührungspunkte zwischen Tastatur und Display im zugeklappten Zustand gibt. Die Tastatur ist so knackig, dass ich mich jedes Mal freue. Die des Asus U38N ist schon wirklich nicht schlecht, aber das E145 schlgt sie um Längen. Und ich freue mich über den Trackpoint, dies ist mein erstes damit ausgestattetes Notebook.
Edit:Das Steifigkeits-Problem wurde offenbar bereits beim E130/E135 gelöst, siehe
NBcheck X121e-Test,
NBCheck E145-Test verweist auf
NBCheck E130-Test
Das Problem wurde beim X121e beschrieben und kritisiert, schon beim Nachfolger war es offenbar verschwunden. Dass das Display beschädigungsgefährdet sei, hab aich auch nur beim X121e in Foren gelesen, ab dem E130/135 nicht mehr.
/Edit
herby1968: Schämen muss man sich nie, wenn man neugierig ist und was ausprobieren will
Ich habe das Windows/Ubuntu-Problem (bei mir Kubuntu) folgendermaßen gelöst - ich schreibe das nicht nur für Dich, sondern auch für andere, die hier vielleicht nach einer Lösung suchen: Zunächst - ich habe das Windows 8 (bzw. bereits auf 8.1 aktualisiert) vom U38N übernommen, mit dem aus dem ACPI ausgelesenen Key konnte ich das E145 telefonisch bei Microsoft aktivieren. Einziger Zweck des Windows ist, dass ich damit Kindle lesen kann, so muss ich nicht noch ein Tablet mit in den Urlaub nehmen. Ich habe der gegen die mitgelieferte Festplatte eingetauschten SSD (Crucial M500) per GParted-Live ein MBR statt des für Windows heute üblichen GPT verpasst, da das E145 im Gegensatz zum U38N nicht einfach vorhandene UEFI-Einträge von der Platte booten kann. Es benötigt auch die zugehörigen Einträge im UEFI selbst. An dieser Stelle ist das U38N praktischer, es ergänzt diese von selbst, wenn es Veränderungen auf der Platte feststellt. Das ist aber nicht spezifikationsgemäß und kann zu (auch von mir beobachteten) ungewollten Effekten führen.
In meinem Fall habe ich Kubuntu 13.10 vom andren Notebook einfach übernommen, die bereits installierten FGLRX-Treiber aber deinstalliert und vom Kernel-PPA einen aktuellen Kernel 3.13 installiert, sowie vom xorg-edgers-ppa das aktualisierte X.org. Der 3.13er Kernel kommt mit allen AMD-APUs gut klar, der 3.11er von Ubuntu 13.10 hatte da offenbar nen dicken Bug, den ich auch bei einem Trinity-Notebook und einem Llano-Desktop festgestellt hab. Komisch, das man kaum was darüber liest. Manchmal nützt ein angeschlossener Monitor, manchmal auch das nicht. Selbst mit Ubuntu 13.04 soll es besser gehen, wie ich lese.
Für Erstinstallation muss also entweder ein Ubuntu (bzw. Derivat) 13.04 oder ein 14.04 genommen werden (12.04 soll angeblich auch funktionieren, obwohl der mitgelieferte FGLRX/Catalyst Kabini noch nicht kennen kann. Die Installation startet dann sicher mit generischem nicht beschleunigten Treiber, man kann natürlich einen aktuellen FGLRX von AMD holen), 14.04 ist noch im Alpha-Status. Im April wird es released, Mint wird dann sicher folgen.
Als sicherste Sicherheitsmaßnhame hatte ich von der Windows-Platte vor Inbetriebnahme (da noch des U38N) übrigens mit dd ein Komlett-Raw-Image gezogen und mit gzip geschrumpft (als root "dd if=/dev/sda bs=1M" | gzip > /pfad/auf/andrer/platte/zu/imagedatei.img.gz), das liegt jetzt als Notfall-Image mit ca. 60GB auf einer Desktop-Platte.
Also weiter:
- Windows auf der Quell-Platte auf passende Größe geschrumpft
- Kubuntu ebenfalls
Beides kann man auch erst schrumpfen und dann als Image auf einer andren Platte ablegen, wenn die Quell-Platte später wieder das Ziel sein soll. Zur Erläuterung: Ich habe nur primäre Partitionen verwendet, das beschränkt ihre Zahl auf 4.
- Linux als erste Partition übertragen, das kann auch Windows sein
- Bootable Flag für die erste Partition, eigentlich überflüssig, wenn später GRUB in den MasterBootRecord (MBR, so ist es Standard) geschrieben wird
- dann ganz am Ende die Linux-Swap-Partition in der Größe des Arbeitsspeichers
- dann das Windows-Image vor die Swap-Partition. Bei der SSD ist das geschwindigkeitstechnisch egal
- dann die Daten-Partition als letzte in die Mitte, füllt den Rest der Platte. Momentan hab ich sie NTFS-formatiert. Da kommen Filme für den Flug drauf
- nun hab ich die Eingabeaufforderung / Konsole von GParted-Live geöffnet, die Befehle folgen mit "#" als Eingabeprompt:
# sudo su -
# mount /dev/sda1 /mnt
sda1 ist die erste Partition, nimm jene, wo das Linux liegt
# chroot /mnt su -
# mount /sys
# mount /proc
# mount /dev
# mount /dev/pts
# grub-install /dev/sda
# update-grub
Die letzten Beiden wiederhole ich gern sicherheitshalber noch einmal. /sys etc sind virtuelle Dateisysteme, die Grub für die Installation wahrscheinlich benötigt.
Das Schöne ist, dass das eigentlich für UEFI installierte Windows trotzdem von Grub einfach so angesprungen und gestartet werden kann. Das Linux-Image muss bereits für MBR/BIOS installiert gewesen sein, sonst müsste grub-pc statt grub-efi installiert werden. Im BIOS/UEFI-Setup muss für mein Szenario "Startup" -> "UEFI/Legacy Boot" auf "Both" oder "Legacy Only" gesetzt sein, bei "Both" dann als nächstes "Legacy First" und "CSM Support" "Yes".
Natürlich ist es auch möglich, das installierte Windows (auf GPT/UEFI) entweder mit dem Linux-Installer oder mit z.B. GParted-Live erst zu schrumpfen und dann Linux dahinter zu installieren. In deinem Fall dann am einfachsten mit der Ab-April-Version von Mint. Dafür ist es jedoch nötig, dass das Notebook beim Installieren im UEFI-Modus gestartet ist. Um das sicherzustellen, kannst Du "Startup" -> "UEFI/Legacy Boot" auf "UEFI Only" und "CSM Support" auf "No" setzen. Wenn das Installationsmedium sich so nicht starten lässt (das Notebook es nicht findet), ist es nicht für UEFI ausgelegt. Vielleicht war das bei Dir der Fall, mein UEFI/BIOS stand bei Auslieferung glaub ich auf "Legacy First" - eigenartig. Bei meinem U38N war das kein Problem, da das Notebook wie gesagt die angelegten Einträge auf der Platte selbst suchte. Beim E145 jedoch muss das UEFI vom Installer entsprechend mit Starteinträgen ausgestattet werden und das kann der Installer nur, wenn er im UEFI-Modus läuft. Sonst kommt er vom Notebook nicht die benötigten Variablen zu Verfügung gestellt. UEFI kann leider noch ein ziemlicher ... Pain in the Ass ... sein.
Übrigens hab ich mit dem aktuellen UEFI 2.01 das Problem, dass die Bildschirmhelligkeit nicht geregelt werden kann (obwohl im Changelog was von einem Bugfix für genau soetwas unter Linux steht: "Added Support for AMD VGA ATIF function on Linux OS", atif hat was mit der Helligkeitsregelung zu tun, vielleicht gilt das für den alten kernel von Ubuntu 12.04 oder FGLRX oder beides), läuft sonst aber problemlos. 1.04 hat bei mir einen etwas höheren Stromverbrauch (Linux Kommandozeile: "acpitool -B", wenn das NB auf Akku läuft) zur Folge, also bin ich auf 1.03 zurückgegangen, mit dem mein E145 ausgeliefert wurde. Es scheint das ursprüngliche Release-UEFI zu sein und bereitet bei mir keinerlei Probleme.
Die alten Versionen kann man runterladen (untern):
http://support.lenovo.com/en_US/downloads/detail.page?DocID=DS036720
Downgrade funktioniert problemlos.
Soweit meine vier Pfennige