Lenovo im Umweltranking auf dem letzten Platz

notch

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[Update:] Mittlerer Platz für Lenovo beim Greenpeace-Umweltranking.

Wer seine Kaufentscheidungen auch nach Umweltkriterien und Nachhaltigkeit ausrichtet:
UPDATE:
So kann man auch wieder Sympathie erhalten =) .
Verteilung am 6. December 2006:
Platz 1: NOKIA
Platz 2: DELL
Platz 3: FUJITSU-SIEMENS
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Platz 8: LENOVO
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Platz 14: APPLE (Letzter Platz)
Quelle:
http://www.greenpeace.org/international/campaigns/toxics/electronics/copy-of-how-the-companies-line
...........................................................................
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Verteilung am 25. August 2006:
Platz 1: NOKIA
Platz 2: DELL
Platz 3: HP
.
.
.
Platz 14: LENOVO (Letzter Platz)
Quelle: http://www.greenpeace.org/international/campaigns/toxics/electronics/how-the-companies-line-up

Ursache für das schlechte Abschneiden sind fehlende Commitments über die aktuelle und auch zukünftige Verwendung von PVC, BFR (damit sind bromierte Flammschutzmittel gemeint) und fehlende Angaben zur Elektroschrott-Handhabung.

Tja, so kann man auch Sympathien verspielen.

Glückwunsch Lenovo!
 
This ranking has been superceded by a second edition of the Green Guide, published December 2006.

Bei dem Trend geht es 2007 auf Platz eins.

Spaß beiseite: In wie weit sind Langlebigkeit und Ersatzteilverfügbarkeit (in Jahren) in die Studien eingegangen? Bei der Roten Laterne in 05 wohl kaum. Also unseriös. Mochte Greenpeace noch nie - ist mir zu oberflächlich und auf Öffentlichkeit bedacht.
 
ich kauf dir dein t60 gerne für einen euro ab und entsorge es fachgerecht ;)

erstens sagt die statistik nichts darüber aus, welchen anteil die thinkpads daran haben
und zweitens gibt es keinen vergleich, wie das ganze unter der führung von ibm ausgesehen hat...
also:
wie war das noch gleich mit meckern und nörgeln?
 
Meiner Meinung nach ist Greenpeace nichts als eine aufgeblähte PR-Organisation...

"..failing to report" to Greenpeace results in losing points. Beispielsweise die Anzahl der recycelten Mobiltelephone bei Sony(Ericsson). Soso... da hat wohl jemand besseres zu tun gehabt, als Greenpeace mit Informationen zu füttern.

Lenovo is "providing timelines of 2009...": In Anbetracht steigender staatlicher Anforderungen an Hersteller von Elektronik wird Lenovo also bis 2009 die "elimination of PVC and all brominated flame retardants" forcieren. Gut, schöne Sache, die Leute können halt rechnen!

Daß die Gesetze wohl eher aus Kostengründen (In Asien billig produziert, im Westen teuer entsorgt) entstanden sind, kümmert Greenpeace wohl wenig. Wahrscheinlich war Greenpeace auch die heilige Kuh der WEEE...

Einfach ignorieren und sich selber informieren!
 
abgesehen davon, werden Thinkpads ganz selten "entsorgt", sondern in irgendeiner Form weiter benutzt.... und wenn es zu Hause als Türstopper ist... - also wo die Umweltbelastend sein sollen ist mir ein Rätsel...

alles Quatsch....
 
hallo,
was erwartet ihr von einer Organisation wie Greenpeace??? Dürfte genaus so ein Mythos sein, das dort Umweltschützer sitzen, wie es ein Mythos ist das Stiftung Warentest Verbraucher schützt. Wie überall in der empirischen Sozialforschung oder der Marktforschung gewinnen solche Aussagen erst dann an Wert, wenn man das Studiendesign und die Aufgabenstellung mitbetrachtet. Wenn man z.B. einen langbärtigen Anzugträger mit Zopf als Umweltsünde ansieht, hat ein Management das solche beherbergt natürlich schlechte Karten. Am einfachsten wäre es wahrscheinlich, Greenpeace würde mal seine Spenderlisten veröffentlichen ... Zumindest wäre es ehrlicher!.
Wer bezahlt, bestimmt auch die Musik. Das gilt selbstredend auch für Greenpeace und andere undemokratische Organisationen mit Allwissenheitsanspruch. Nur meine persönliche Meinung: Sollen sie lieber angeln gehen!
mfG
rudolfka
 
Zusammenfassen lauten die Antworten hier:

- Umweltschutz interssiert sowieso keinen

Nun, bei den User, die dieser Kategorie zugehören, darf ab sofort Giftmüll zuhause abgelagert werden. Es 'interessiert sowieso niemanden' :P


- Greenpeace ist ein von der Industrie bezahlter Haufen, bla bla...
Der Greenpeace Finanz/Spendenreport sehr wohl einsehbar ist
http://www.greenpeace.de/ueber_uns/finanzen_jahresberichte/

- Statistik ist gefälscht / nicht aussagekräftig.
Tja, wenn Greenpeace Statistiken fälschen würde, dann würden Sie sich unglaubwürdig machen und zumindest eine Klage riskieren.

Positiv an der Statistik ist auf jeden Fall, dass Druck auf die Firmen ausgeübt wird, welche nicht für umfassenden Umweltschutz sorgen. So und nun trollt schön weiter . Punkt & Ende
 
Die Reaktionen hier auf das miserable Abschneiden sind schon etwas befremdend. Natürlich muss Lenovo da viel mehr unternehmen, aber mal ehrlich was ist von einem rein chinesischen Unternehmen zu erwarten? Ist nicht abwertent gemeint, aber bei alle anderen Hersteller herrscht in den Ländern ihres Firmensitzes ein ganz anderes Denken was den Umweltschutz angeht. Sollte zwar keine Entschuldigung für Lenovo sein, aber mehr kann man halt nicht erwarten
 
Oh, da fällt mir spontan eine bestimmte Stelle aus der Bibel ein...

Die Pharisäer des Konsum beschweren sich über die Auswirkungen ihrer eigenen Einstellung (Geiz ist g...)

Warum werden denn so viele Geräte in China produziert?
->Billige Arbeitskräfte (vielfach Kinder; vielfach unter gefährlichen, meschenverachtenden Umständen arbeitend)
->Billige Produktionsumgebung (Arbeitssicherheit?)
->Billigere Umweltschutz"standards" (giftiger Dreck wird nicht teuer sachgerecht entsorgt, sondern meist billig "in den Fluss gekippt")

*Schön, wenn Greenpeace uns daran erinnert.
*Schön, wenn der eine oder andere dadurch zum Nachdenken angeregt wird.
*Billig und polemisch, wenn "man" sich einzelne "Beispiele" daraus zurechtbastelt.
* Naiv, wer glaubt, dass es bei HP (lassen auch in China fertigen) oder Samsung (kaufen in China Teile zu) recht viel anders zugeht

Nun mal ganz im Ernst:
*Wer von euch wäre bereit, für ein in Deutschland nach strengen Umweltgesichtspunkten produziertes Notebook die dann fälligen mindestens 200 Euro mehr zu bezahlen?
*Warum hat dann marc-e kein FSC Notebook, von dem wenigstens (noch!) Teile aus Deutschland kommen ?
*Warum gibt es kaum mehr in Deutschalnd produzierte"Consumer"-Geräte

Und: hja hat recht (wie eigentlich immer ;-) :
Das Umweltfreundlichste Teil ist fast immer das , welches am längsten in Benutzung bleibt.
Weil es nämlich die ganzen Rohstoffe schont und das ganze Gift NICHT anfällt, um das Nachfolge(bzw. hier besser Ersatz-)modell , oft schon nach zwei Jahren zu produzieren. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet holt selbst eine Umwelt... wie Lenovo wieder mächtig auf!

Wer ohne Schuld ist (und nie unnötigen Billigramsch bei Aldi, Lidl, Medion oder den Blödmärkten kauft), der werfe den ersten Stein!

Oder soll ich besser sagen: Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet???

Umweltschutz fängt bei jedem von uns
HIER VOR DER EIGENEN HAUSTÜRE
an. Geht selbst mit gutem Beispiel voran!

Unsere Kinder werden es euch danken!

Gruß
Anfänger

EDIT: Rechtschreibung...
 
Original von Anfänger
[...]
Nun mal ganz im Ernst:
*Wer von euch wäre bereit, für ein in Deutschland nach strengen Umweltgesichtspunkten produziertes Notebook die dann fälligen mindestens 200 Euro mehr zu bezahlen?
*Warum hat dann marc-e kein FSC Notebook, von dem wenigstens (noch!) Teile aus Deutschland kommen ?
*Warum gibt es kaum mehr in Deutschalnd produzierte"Consumer"-Geräte

"Made in Germany" war frueher und vielleicht bis in die 80er ein Qualitaetsmerkmal. Heute sehe ich es eher als Warnung, ein Produkt *gerade nicht* zu kaufen. Die Produktionskosten sind in DE mit am hoechsten. Um dennoch auf dem Weltmarkt konkurrenzfaehig zu bleiben, bedarf es innovativer Produkte oder Reduzierung von Funktionen und Qualitaet um (Entwicklungs)Kosten zu senken. Und selbst dann wuerde ich es nicht kaufen. Man kann es hier nicht in ein paar Zeilen herunterbrechen, aber wer schon einmal bei Toyota im Werk war und zugesehen hat, wie da produziert wird, weiss, warum sie die No. 1 auf dem Weltmarkt sind.

Ich fuehle mich auch sehr! gut dabei, ein japanisches Auto zu fahren, einen Pioneer-DVD Player oder NEC-Brenner zu besitzen oder mit einem IBM Notebook zu arbeiten. Schlechte Beispiele wie Opel, VW, Gericom, Medion, AEG, Siemens (Telefone)... gibt es zu genuege. Ich orientiere mich immer daran, was weltweit vertrieben wird und erfolgreich ist - und dafuer investiere ich auch gern ein bisschen mehr Geld. Medion gibt es nicht in Mexico zu kaufen und Renault in China ebenso wenig... und das hat sicherlich auch (gute) Gruende!

Viele Gruesse, Torsten.
 
Da muss ich meshua rechtgeben:
Die Lohnnebenkosten sind in fast keinem Land so hoch wie in Deutschland, wie soll man da konkurrenzfähig bleiben wenn nicht durch Innovation oder Einsparungen bei Qualität, Funktionen etc. Und da man Innovation nicht im Supermarkt an der Ecke kaufen kann bleibt wohl zweiteres desöfteren übrig.

Und hja hat auch Recht, denn bei keinem Notebook ist die Durchschnittslebensdauer so hoch wie bei einem Thinkpad. Man bekommt heute noch 1A funktionierende 600E und 600X, die funktionieren immernoch einwandfrei und stellen weniger eine Gefahr dar als die 2-3 Jahre alten Gericoms, die bereits auf der irgendeiner illegalen Müllkippe in Afrika vor sich hin gammeln.

Ganz nebenbei stecken in JEDEM Rechner/PC/Notebook eine ganze Menge Chemikalien und Schwermetalle, die in der Produktion verwendet wurden. Die Aussage von Greenpeace ist wohl dahingehend zu verstehen wie sehr sich das Unternehmen für Umweltschutz engagiert (und ob es überhaupt dazu Stellung bezieht).

BTW
Original von Killigrew
Ist schon traurig das scheinbar 99% der Menschheit
einfach zu dumm ist um die Spätfolgen ihres Handelns zu begreifen.

Tja, was kümmert es die Leute was in 20 oder 30 Jahren sein wird, wenn der Großteil von denen dann sowiso übern Jordan ist? Die Mentalität heißt ja nicht umsonst "Nach uns die Sintflut".
Wobei es löbliche Ausnahmen davon gibt.
 
hallo,
als Hartz4 -Empfänger ist es mit oder ohne Thinkpad leider immer noch viel zu teuer in Deutschland zu leben, allein schjon wegen der Ressourcenverschwendung durch Rücknahmeprogramme, Beamte aller Art,
das Kokain für unsere Politiker und Konzernvorstände, die Prostituierten für die Gesamtbetriebsratsvorsitzenden und und und. Was machen wir also mit den vielen die durch diesen Ökoschwachsinn brotlos werden? Gelb lackieren und zu Benq schicken? Buy German käme da auf die Dauer billiger. Noch besser wäre es natürlich an dem Kokain für die feinen Herrschaften zu sparen und Technologieexport florierender Unternehmen wie Continental mit Strafzöllen zu belasten. Auf jeden fall verstehe ich nicht, warum gerade in diesem Ranking HP dafür Punkte bekommt, das es Tonerkartuschen zurücknimmt. Da wird Müll durch die Gegend transportiert, nur damit ein ansässiger Tonerrecycler keine Leerkartuschen mehr in die Hand bekommt. Welch grandioses Recycling -mal an der Ökobilanz gemessen! Krankenkassen fordern einen mittlerweile auf, alte abgelaufene Versicherungskarten zurückzusenden, damit sie "umweltgerecht" entsorgt werden können. Auf das geäußerte Interesse an der Ökobilanz dieses Vorganges gab man dann zu, das dieses Argument nur vorgeschoben sei...
Bei Greenpeace wäre das trotzdem ein Pluspunkt gewesen Bitte schaltet doch mal euer Hirn ein, ob eine durchweg undemokratische Organisation wohl wirklich EURE Umweltinteressen im Auge hat. Wenn man dann mal guckt was in Wirklichkeit dahinter steckt, von wegen Ökologie! Eine veröffentlichte Bilanz hat jeder. Aber wer hat in der Organisation das sagen, wer bitte finanziert die? Darüber sagt sie sehr! wenig.
Ich möchte kein Notebook mit Recyclingsollbruchstellen und das auseinanderfällt wenn es mal in der Sonne gestanden hat, weil keiner die Zuschlagstoffe im Recycling-Granulat des verarbeiteten Kunstoffes wirklich kennt. Daimler mußte mal sehr viele Daimler "runderneuern", weil die Inneneinrichtung bereits nach wenigen Wochen überall riß im Innenraum. Man hatte son Granulat verarbeitet. Geht sowas dann auch in dieses Ranking ein?- ich meine ehrlicherweise negativ?
Ökologie ist immer mehr ein Totschlagargument für ganz andere Interessen geworden, darum muß man schon sehr! genau hinschauen.
mfG
rudolfka
 
Original von Kintaro
Da muss ich meshua rechtgeben:
Die Lohnnebenkosten sind in fast keinem Land so hoch wie in Deutschland, wie soll man da konkurrenzfähig bleiben wenn nicht durch Innovation oder Einsparungen bei Qualität, Funktionen etc. Und da man Innovation nicht im Supermarkt an der Ecke kaufen kann bleibt wohl zweiteres desöfteren übrig.

Etwas übertreiben dargestellt, denn wenn _Lohnnebenkosten_ der einzige Faktor in DE wären, dann wäre der Zug hier schon längst abgefahren.
Letztenendlich zählt die Produktivität und die ist in DE recht hoch (Beispiel: jeder neue Modellzyklus einer Baureihe wird bei Mercedes mit ca. 5-10% weniger Arbeitseinsatz hergestellt) . Das im verarbeitende Gewerbe die Konkurrenzfähigkeit zu China nicht immer gegeben ist, dürfte klar sein, jedoch aufgrund der unterbewerten Währung und fehlender Sozial- und Umweltstandards in CN klar sein.
Anyway, eine Diskussion darüber würde kein Ende nehmen =)
 
@rudolka

Bitte erst Hirn einschalten, dann posten. Ist ja nicht zum Aushalten hier...

Einzelbeispiele (Tonerkartusche etc hin oder her) mögen nicht immer die Richtigkeit der Umweltmaßnahmen erscheinen lassen und haben Optimierungsbedarf. z.B. gibt es bzw. es entstehen mittlerweile regionale Entsorgungszentren, so dass umweltgerechte Entsorgung sich auf regionaler Ebene etabliert. Es entfällt also der umweltbelastende Anteil des Transports der zu entsorgenden Ware.

Dein Getrolle gegen Greenpease geht mir auf den Zeiger. Irgendwelche Fakten hierzu, oder willst du hier nur trollen?

Bezüglich Bilanzen:
Greenpeace Bericht Deutschland 2005
Über 50% der Einnahmen durch Spenden unter 100 EUR. Ca. 2.5% sind Spenden über 500 EUR.


Greenpeace undemokratisch? LOL. Von der Organisationsstruktur her dürften nach deinem Argument alle e.V. in DE undemokratisch sein, aber das geht wohl nicht in dein Hirn...

So und nun verschwinde aus meinem Thread...
 
Original von Kintaro

Und hja hat auch Recht, denn bei keinem Notebook ist die Durchschnittslebensdauer so hoch wie bei einem Thinkpad. Man bekommt heute noch 1A funktionierende 600E und 600X, die funktionieren immernoch einwandfrei und stellen weniger eine Gefahr dar als die 2-3 Jahre alten Gericoms, die bereits auf der irgendeiner illegalen Müllkippe in Afrika vor sich hin gammeln.

Ja und? Damit beweist ihr zwei gerade, dass ihr nicht weiter als 5 Jahre in die Zukunft denken könnt und das ist schon sehr arm.

Auch wenn ein Thinkpad eine durchschnittliche Lebensdauer von 30 Jahren hätte, muss das Ding irgendwann entsorgt werden.

So schwer ist das nicht zu verstehen, oder?
 
Original von marc-e
Original von Kintaro
Da muss ich meshua rechtgeben:
Die Lohnnebenkosten sind in fast keinem Land so hoch wie in Deutschland, wie soll man da konkurrenzfähig bleiben wenn nicht durch Innovation oder Einsparungen bei Qualität, Funktionen etc. Und da man Innovation nicht im Supermarkt an der Ecke kaufen kann bleibt wohl zweiteres desöfteren übrig.

Etwas übertreiben dargestellt, denn wenn _Lohnnebenkosten_ der einzige Faktor in DE wären, dann wäre der Zug hier schon längst abgefahren.
Letztenendlich zählt die Produktivität und die ist in DE recht hoch (Beispiel: jeder neue Modellzyklus einer Baureihe wird bei Mercedes mit ca. 5-10% weniger Arbeitseinsatz hergestellt) .

Damit versucht man u.a., die anderen hohen Kostenfaktoren zu daempfen (Mangel als Antrieb fuer Innovationen). Trotzdem faellt mir nun ausser Miele kein dt. Produkt ein, was auf dem Weltmarkt gehandelt wird und qualitativ so gut ist, dass ich es kaufen wuerde. Und wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, finde ich auch kein anspruchsvolles Produkt "Made in Germany". Alles ist meist von Firmen aus Asien (Japan, China, Taiwan, Singapore) oder den USA. Auch wenn es manche nich hoeren moechten, aber die Verarbeitungsqualitaet eines Golf-V (als ein Beispiel) fand nicht nur ich lausig und dann noch zu dem Preis. Zuverlaessigkeit beruecksichtige ich noch gar nicht. Man bietet zwar die neueste Technik an, aber was nuetzt es, wenn diese nicht ausgereift ist (Mercedes: E-Klasse, BMW: iDrive)? Das Problem ist oeffentlich bekannt, aber die dt. Hersteller reagieren von Aussnahmen einmal abgesehen) scheinbar ueberhaupt nicht oder nicht in dem Masse, wie sie sollten. Positives Beispiel an Innovation waere hier Toyota oder Honda mit ihren Hybridfahrzegen. Alltagstauglich, effizient, sparsam und problemlos im Umgang. Damit kommt man beim Endkunden an und verdient letztendlich auch das Geld. Meine ganz persoenliche Meinung: fuer DE ist der Zug in die Zukunft weitestgehend abgefahren, wenn Unternehmen nicht bereits erfolgreich und global im Markt operieren. Man kann nun herumjammern oder die Konsequenzen ziehen. OK, jetzt wird's aber zu sehr OT ;-)

Gruesse, Torsten.
 
Original von Grun
Original von Kintaro

Und hja hat auch Recht, denn bei keinem Notebook ist die Durchschnittslebensdauer so hoch wie bei einem Thinkpad. Man bekommt heute noch 1A funktionierende 600E und 600X, die funktionieren immernoch einwandfrei und stellen weniger eine Gefahr dar als die 2-3 Jahre alten Gericoms, die bereits auf der irgendeiner illegalen Müllkippe in Afrika vor sich hin gammeln.

Ja und? Damit beweist ihr zwei gerade, dass ihr nicht weiter als 5 Jahre in die Zukunft denken könnt und das ist schon sehr arm.

Auch wenn ein Thinkpad eine durchschnittliche Lebensdauer von 30 Jahren hätte, muss das Ding irgendwann entsorgt werden.

So schwer ist das nicht zu verstehen, oder?

Solange wir aber nicht die Gesamtverkaufszahlen an Laptops der Marke X kennen, nur soviel: Produzierten alle Hersteller die selbe Anzahl an Einheiten, so waere die Verklappungsrate bei Medion hoeher als bei IBM Thinkpads. Eines ist aber sicher: entsorgt werden sie schliesslich einmal alle - die einen frueher und die anderen eben spaeter. Das hat jetzt IMHO ersteinmal nichts mit "denken in die Zukunft zu tun", so wie Du es vielleicht hintellst.

Gruesse, Torsten
 
Bitte gaaaaaaanz langsam lesen:
Gemeint war die Tatsache, dass wenn ich selbst eine sache sehr lange nutze, die Umweltbilanz über diesen sehr langen Zeitraum betrachtet günstiger ausfällt.

Ein sehr stark vereinfachtes Beispiel soll dies verdeutlichen:
(Alle Zahlen frei erfunden)

Benutzer A hat ein "nicht so schadstoffarmes Gerät" (25 Gramm Gift enthalten), benutzt dieses aber sehr lange (6 Jahre). Die Herstellung des Gerätes benötigt 50 kwh Energie und erzeugt 200kg CO2

Macht also nach 6 Jahren eine Bilanz von 25 Gramm Gift und 50 kwh Energie und 200kg CO2

Benutzer B hat ein "etwas schadstoffärmeres Gerät" (15 Gramm Gift ethalten), das billig hergestellt wird und für die Herstelllung 30kWh Energie benötigt und 120kg CO2 erzeugt; da das Gerät aber nur 2 Jahre genutzt werden kann, muß der Benutzer in den 6 Jahren insgesamt 3 dieser Geräte kaufen.

Bilanz nach 6 Jahren:
45 Gramm Gift und 90 kWh Energie und 360kg CO2

Was ist also besser?


Natürlich wäre 0 Gramm Gift und noch weniger bei der Herstellung verbrauchte Energie noch besser, aber wer von euch wäre denn "der Umwelt zuliebe" bereit auf seinen Zweit- oder gar Drittcomputer zu verzichten?

Made in Germany mag wohl nicht mehr das sein, was es mal war, aber in Bezug auf Umweltschutz ist Deutschland und ein Großteil der EU (mal von Singapur abgesehen) immer noch weltweit führend.
Toyota mag gute Autos bauen, aber wie die Japaner und Koreaner und Chinesen (einschließlich Taiwan) mit Ihrer Umwelt umgehen, das ist schon eine andere Liga.

Uber die Schizophrenie, auf die hohen Lohnnebenkosten zu schimpfen, aber dann nicht wählen zu gehen und/oder seine kräftige Tarifgehalterhöhung meist für nix und wieder nix einzusacken, darüber reden wir hier lieber nicht.

Die vielen Selbstständigen (ich meine jetzt die echten, nicht die Scheinis) sind ein gutes Beispiel, dass man auch in Deutschland 8noch!] mit ehrlicher Arbeit leben kann. Also hört auf mit dem Gejammere und tut endlich was!
(die, die's betrifft sind hier gemeint)


Gruß
Anfänger
 
Man sollte die ganze Sache sicher ein bißchen differenzierter betrachten.

Natürlich sollte Lenovo umweltfreundlicher produzieren und das werden sie auch früher oder später machen. China ist sehr wohl bewußt, dass es sein Wirtschaftswachstum so gestalten muss, dass es nachhaltig ist. Schon jetzt reicht das Wirtschaftswachstum in China nicht aus um alle entstehenden Umweltschäden wieder zu beheben. Man sollte aber auch fair genug sein um China einzuräumen, dass es immer noch ein sich entwickelnder Standort ist und manche Erfahrungen eben erst gesammelt werden und EINIGE schwarze Schafe sammt korrupten Beamten erst zurechtgestutzt werden müssen.

Das Label "Made in Germany" wurde damals nur deshalb eingeführt, weil sich englische Firmen gegen billige und schlechte deutsche Plagiate schützen wollten. Es hat fast hundert Jahre gedauert bis sich Umweltschutz erst einmal ein Thema der breiten Masse wurde und man angefangen hat etwas in dieser Richtung zu übernehmen. Zu erwähnen ist hierbei, dass dies nicht auf Öko-NGO's zurückging sondern auf die Club of Rome Studie "Die Grenzen des Wachstums". Warum sollten die Chinesen binnen kürzester Zeit (also von der wirtschaftlichen Öffnung bis jetzt) Vorreiter sein in den Bereichen Umweltschutz und Qualität? Bisher hat jede Nation (und Firma) Jahre wenn nicht Jahrzehnte dazu gebraucht. Geben wir den Chinesen doch auch die Zeit, die wir gebraucht haben ohne gleich zu maulen.

Gerade bei Elektronik sollte man nur das kaufen, was man unbedingt braucht,
wenn man umweltfreundlich sein will. Auch das "sauberste" Gerät kostet Energie und verschwendet selbst bei idealstem Recycling Rohstoffe. Und umweltfreundlich ist die hochintegrierte Halbleitertechnik wohl kaum.

Die Zukunft der deutschen Wirtschaft liegt wohl nicht nur in der Großindustrie auch wenn es ein Fehler der Kohl-Regierung war vieles daraufhin auszurichten. Das Produktivitätswachstum gibt es in Deutschland schon länger und lange Zeit hat man das Wachstum der Löhne diesem angepasst. Das Problem ist "nur", dass genau dieses Produktivitätswachstum (und die Wiedervereinigung die viele ungünstige Trends beschleunigte) sehr viele Arbeitskräfte frei gestellt hat und man von Seiten der Politik darauf nicht reagieren konnte oder wollte. Vollbeschäftigung läßt sich wohl nur noch erreichen, wenn zuvor etliche Leute umgebracht werden (was auch der Grund für die Vollbeschäftigung nach dem 2. Weltkrieg war). D.h. wohl eher gar nicht.

Es ist tatsächlich so, dass sich viele deutsche Großkonzerne nur mangelhaft auf die Zukunft vorbereitet haben. Auf der anderen Seite gibt es etliche sehr gut aufgestellte mittelständische Unternehmen.
 
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