LED-Energiesparlampen: taugen die was?

ole258

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Hallo,

für meine Wohnzimmerlampe (3er-Strahler) habe ich mich vor Jahren, bei einem Sonderangebot mit E14-Reflektor-Spots eingedeckt.

Langsam geht der Bestand aber zur Neige und nun muss Ersatz her. 3x 40W ist ja heutzutage auch nicht mehr ganz zeitgemäß:cool:.

Habe mich mal in der Bucht umgeschaut und bei google ein bisschen eingelesen...

Die aktuellste Technik scheint ja die SMD-LED-Technik zu sein?

Aber so ganz ausgereift scheinen die Teile ja noch nicht zu sein und günstig schon mal gar nicht. Wollte jetzt auch nicht unbedingt 10 EUR für einen Spot bezahlen, so dass mit 3 Spots schon fast der Strahler ein wirtschaftl. Totalschaden ist.:D Zumal manche auch schreiben, dass der Spot nach wenigen Wochen od. Monaten hinüber war:cursing:.

Wie sind eure Erfahren bzw. was ist die wirtschaftl. beste Kombination zwischen Anschaffungspreis, (tatsächliche!) Haltbarkeit und Leistungsaufnahme?

Danke für Tipps

ole258
 
Hallo,

um mal kurz meine Erfahrungen beizutragen:

ich tausche hier nach und nach alle Lampen auf LED um und bin sehr zufrieden. Die Leuchten von Phillips machen ein sehr angenehmes und neutrales Licht. Diese habe wir unter anderem auch im Badezimmer.
Die bereits angesprochenen Sebsons sind anscheinend auch recht gut. Im Treppenhaus habe ich Stecksockel Leuchten von Sebson und bin ebenfalls zufrieden.

Das Angenehme an LEDs ist in meinen Augen, dass die volle Leuchtkraft sofort vorhanden ist und der Verbrauch so gering ist, das es nicht so schlimm ist, wenn die Kinder mal wieder das Licht anlassen. :)

Habe bei mir und meinen Eltern schon ca 20 LED Lampen im Einsatz. Aktuell ersetze ich sogar schon defekte Quecksilber Energiesparlampen durch LEDs. Osram und IKEA sind mir noch keine kaputt gegangen. Teilweise sind hier schon welche der ersten Generationen seit 5 Jahren im Einsatz. Energiesparlampen sind mir schon einige Kaput gegangen (auch teure).

Die mangelnde Hellkeit, kann ich auch nicht nachvollziehen und die Stromrechnung hat es mir auch schon mehrmals gedankt!
 
Nicht nur die Lichttemperatur, sondern auch das Spektrum ist manchmal problematisch, insbesondere in der Küche kann der Salat dann schon mal bläulich oder die Wurst grau oder braun aussehen... Auch vorm Schminkspiegel kommt's schon mal zu Fehlentscheidungen dank LEDs, wie man so lesen kann... Die Auswahl eines Leuchtmittels ist zu echter Wissenschaft geworden ((kaum beschaffbare) Spektren auswerten und so), ich wünsch' mir so die Glühlampe zurück, die kann gerne auch ein bißchen heizen, brennt ja eh im Winter am häufigsten und längsten... *frotzel*

Glühbirnen gibt es eh noch zu kaufen. Würde ich auch empfehlen, zumindest in Räumen wo man sich öfter aufhält.
 
Ich hab hier auch seit ein paar Jahren mehrere LEDs im Einsatz. Weder bei der kleinen Tischlampe im Wohnzimmer bei meinen Eltern noch in meiner ganzen Wohnung ist irgendwem überhaupt aufgefallen, dass das keine Glühlampe mehr ist, nachdem ich sie ausgewechselt hatte.
Mit 5,5W LED kann man aber durchaus eine 25W Glühlampe ersetzen, mit 9W eine 40W Glühlampe und mit zwei 9W LEDs habe ich das Treppenhaus beleuchtet, was schon enorm hell war. Im Gegensatz zu Glühlampen und Energiesparlampen hielt die LED auch länger als ein paar Monate im Treppenhaus durch, Glühlampen und Energiesparlampen haben laufend den Dienst quittiert. Das Licht wird halt wirklich häufig geschaltet und manchmal spinnt das Relais auch noch, so dass alle 2 min. das Licht kurz flackert.
Als Lichtfarbe hab ich 2700K genommen, das liegt sehr nah an der Lichtfarbe von Glühlampen. Spätestens, wenn die Lampe nicht direkt scheint, sondern noch ein Lampenschirm dazwischen ist, merkt man wirklich keinen Unterschied mehr.
Ein Nachteil ist aber tatsächlich, dass sie nicht "rundrum" das Licht abstrahlen wie eine Glühlampe, sondern meist nur 180°. Bei einer quer einzubauenden Lampe in meinem Bad sorgte das dafür, dass die eine Wand schön hell war, die andere aber nicht und der Boden war auch eher so mittelmäßig ausgeleuchtet.

Absolut praktisch ist halt auch, dass die Lampen beim Schalten ohne Verzögerungen sofort an sind (Energiesparlampen brauchen halt ein paar Sekunden oder mit Schnellstarter immer noch 0,5s aber auf Kosten der Lebensdauer) und noch viel praktischer ist, dass sie auch sofort mit voller Helligkeit da sind. Energiesparlampen brauchen da ja ein paar Sekunden, wenn sie mit gefährlichen Quecksilberdämpfen befüllt sind oder auch mal 1 Minute oder ein paar Minuten, wenn sie mit etwas sichererem Quecksilber in gebundener Form (z.B. Amalgam) befüllt sind. Nichts davon bei LEDs. Kein Problem mit vielen Schaltzyklen, sofort an, sofort volle Helligkeit.

Die ältesten bei mir sind ca. 4 Jahre alt, die jüngsten ca. 2 Jahre. Alle sind extrem viel an und/oder haben extrem viele Schaltzyklen. Kaputtgegangen ist mir bisher keine.

Marken sind Toshiba und Philips. Die Toshibas sind LEL-AW6L-E27-2/EUC (die war glaube ich mal zweiter in der Stiftung Warentest), die Philips scheint keine richtige Bezeichnung zu haben (drauf steht noch 9E27A60AAAAA, darüber findet man mit Google aber nicht viel), sind aber 9W 2700K E27.
 
Glühbirnen gibt es eh noch zu kaufen. Würde ich auch empfehlen, zumindest in Räumen wo man sich öfter aufhält.
Du meinst sicher die Halogenlampen für Schraubsockel. Die würde ich auch jedem empfehlen, der keine LEDs mag (z.B. weil er mehr als 800lm braucht), denn Halogen hat keine Nachteile gegenüber klassischer Glühlampe - aber das Glühlampenverbot ist ja sooooo böse...
 
aber das Glühlampenverbot ist ja sooooo böse...

Du wirst es kaum glauben - aber ich fühle mich dadurch einfach zu gegängelt und bevormundet! Deshalb gibt es bei mir auch ausschließlich noch altmodisches Glühobst. Die paar hochgelobten Energiesparlampen im Haus haben nach noch nicht mal 1/5 ihrer ach-so-langen Lebenszeit das Zeitliche gesegnet. Und ich mußte dann extra mit dem Auto diesen Sondermüll zum Recyclinghof bringen - ganz großes Tennis, denn das Glühobst schmeiße ich einfach in den Hausmüll und damit ist dann Ende im Gelände.

Dieser LED Kram kommt mir absolut nicht ins Haus, da die Dinger ja nicht wie ein Glühobst dauernd brennen, sondern getaktet sind (wegen Erhitzung und der dadurch sich ergebenden Spektralverschiebung). Und ich gehöre leider zu den Menschen, die diese Taktung wahrnehmen. Da wird man total rammdösig in der Birne. Ich freu mich schon auf die Autofahrten im Dunkeln.... *sigh*
 
mal schauen, ich habe mir vorhin bei Amazon den 10er Pack Sebson LED Spots (3,5W // 280lm) bestellt.

Bei durchschnittlich 4,7 Punkten (bei 280 Rezensionen) kann man wohl nicht so viel falsch machen - denke ich mal. Und EUR 54 für den Zehnerpack inkl. Versand gehen da auch noch in Ordnung. Soviel günstiger waren meine Osram-Halogenspots dann auch nicht...
 
Dieser LED Kram kommt mir absolut nicht ins Haus, da die Dinger ja nicht wie ein Glühobst dauernd brennen, sondern getaktet sind (wegen Erhitzung und der dadurch sich ergebenden Spektralverschiebung). Und ich gehöre leider zu den Menschen, die diese Taktung wahrnehmen. Da wird man total rammdösig in der Birne. Ich freu mich schon auf die Autofahrten im Dunkeln.... *sigh*
Ganz so stimmt das nicht(auch wenn es genauso lästig ist ;) )
- Die LED's im Haushalt flimmern aufgrund der Wechselspannung mit der sie betrieben werden! Das sind (falls keine Glättung eingesetzt wird) 50Hz und kann daher leider von Vielen wahrgenommen werden :(
- Die LED's im Auto(Rücklichter) werden zwar mit Gleichstrom betrieben, hier haben aber die Hersteller Mist gebaut, da diese die Helligkeitssteuerung (Abblend/Bremslicht) zumeist über PWM(viele kennen es von den PC-Lüftern) vornehmen :facepalm:
- Auch das wäre kein Problem, wenn auf die nötig hohen Frequenzen aufgedreht würde, da macht aber die durch das Schalten erzeugte Verlust-Wärme einen Strich durch die Rechnung, weshalb auch hier auf das Minimum an "Flackerfreiheit" reduziert wird :cursing:

wer mehr dazu wissen will: http://led-flimmern.blog.de/

Nur so nebenbei: Rein theoretisch flackern auch Glühbirnen, da der Glühdraht allerdings eine gewisse Zeit nachglüht fällt das nicht auf :D
 
Zuletzt bearbeitet:
einposter, ich bin auch kein so großer Fan von Kompaktleuchtstofflampen. Um einen Raum aus Sicherheitsgründen die ganze Nacht zu beleuchten sind sie optimal, im Haus soll jeder selbst entscheiden. Daher habe ich darüber auch kein Wort verloren. Wenn Du keine LEDs magst, bitte - Deine Entscheidung. Wenn Du mit dem LED-Licht nicht zufrieden bist, ist die Entscheidung völlig richtig.
Worum es mir eigentlich ging: Haloganglühlampen sind ganz normale Glühlampen, die durch eine spezielle Gasfüllung länger leben und/oder mit höheren Temperaturen betrieben werden können. Dadurch wird ihr Spektrum einfach weiter in den sichtbaren Bereich geschoben. Du solltest dabei nur drei Dinge feststellen:
- Sie sind heller oder verbrauchen weniger Strom - je nach Auslegung, außerdem leben sie oft länger.
- Das Licht ist weniger gelblich - liegt an der höheren Temperatur, aber Wunder bewirken sie nicht, es bleibt also Glühlampenlicht!
- Sie kosten etwas mehr, da sie aufwendiger gefertigt sind.

Die Probleme, die Deine Entscheidung gegen Leuchtstofflampen und LEDs rechtfertigen, treten bei Halogenlampen nicht auf! Dadurch sind sie eine wunderbare Alternative zu konventionellen Glühlampen. Ob man letztere wirklich verbieten musste oder ob es nicht gereicht hätte, die Verbraucher aufzuklären, ist ein anderes Thema. Ich denke, das hätte sich auch von selbst durch die Nachfrage geklärt.
Normale Glühlampen habe ich nur noch als Anzeigen, im Backofen und (eigentlich vollkommen unangebracht) im Kühlschrank.
 
kurzer Input:

Die LEDs in den Lampen flimmern auch nicht wegen der Wechselspannung 50Hz sondern weil man sie für den Bruchteil einer Sekunden überlasten kann. Dadurch kann man aus einer eigentlich nicht so hellen LED einiges rausholen.

als schnelles Beispiel: http://www.vishay.com/docs/81602/vlmw11.pdf erste Seite untere Tabelle zweite und dritte Postion (surge forward current 100mA (fünf mal höher als der empfohlene Strom aber nur für t < 10µs!) Dadurch spart man auch Energie da die LED nicht die ganze Zeit läuft)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ supertux: Danke für die Aufklärung - dem link muß ich heute abend mal folgen.
@ dbc: Witzigerweise halten die Super-Duper-Billig-Energiesparlampen, die ich für die Außenbeleuchtung nutze, schon seit 4-5 Jahren ohne Mucken. Und das bei Temeperaturen zwischen -20°C bis + 35°C.

oder ob es nicht gereicht hätte, die Verbraucher aufzuklären, ist ein anderes Thema. Ich denke, das hätte sich auch von selbst durch die Nachfrage geklärt.

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