T6x Lüfter T61 heult auf ohne besondere Last

perplex

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Obwohl der Lüfter meines T61 15" Widescreen Type 6463-B45 normalerweise leise in verschiedenen Geschwindigkeiten und bei meiner Rechnernutzung überhaupt nur phasenweise läuft, kommt es seit einiger Zeit zu plötzlichem "Aufheulen". CPU-Temperatur dabei wie gewohnt im Bereich 35-60°. Kann dann nach der nächsten Unterbrechung genauso laut weitergehen oder auch wieder leise. Ebenso bei Neustart: kurzes Aufheulen unmittelbar nach Einschalten des Rechners oder auch nicht. Nach Öffnung des Rechners nichts Besonderes zu erkennen, Absaugen von Lüfter und Gehäuselamellen half erwartungsgemäß nicht.

Lüftertausch oder -Schmierung offenbar komplex, dürfte meine handwerklichen Fähigkeiten überfordern. Wundere mich aber zunächst über den Wechsel zwischen ruhigen und lauten Phasen, der auf ein Problem der Lüftersteuerung hindeuten könnte.

Arbeite mit Linux Mint 20.1, in speziellen Fällen noch ohne Internetverbindung mit Windows 7. Kein Thinkfan installiert. Bin mir nicht völlig sicher, meine aber das Problem auch unter Windows beobachtet zu haben.

(Nutze im Moment erst einmal als Ersatz einen T60 mit leider eigenen Problemen, habe auch bei Ebay für Ersatz zugegriffen, der aber auch eigene Probleme mitbringt, zu denen ich getrennt nachfragen werde.)

Gebe den T61 nicht gerne verloren. Hat jemand Erklärung und Rat? Einfach weiterhin nutzen, bis der Lüfter versagt? Noch Tests zur Diagnose möglich?

Vielen Dank für jeden Hinweis.
 
deshalb nochmals die Frage: dann bieg doch einfach?
Ja, probier Sachen doch einfach aus, anstatt hier "Kompromisse" zu erfragen. Ein T61 Mainboard mit iGPU ist so leicht nicht kaputtbar.

Beim Bauen/Testen muss das Gerät auch nicht immer wieder komplett zusammengeschraubt werden. Lüfter und dessen Stecker müssen fest sein, Tastatur auflegen und einstecken, Handballenauflage lose drauf legen u. einstecken, booten, dann den Rechner das machen lassen, wozu er angeschafft wurde und die Temperaturen mit TPFanControl beobachten.

Das Maximum wirst du ohnehin nur mit einem T500 Kühler + Flüssigmetall herausholen. Aber auch ein T61 Kühler (egal für welche Grafik) + Wärmeleitzahnpasta + Wärmeleitkaugummi auf der Southbridge, heruntergedrückt durch eine in das Chassis geklemmte Spange haben ja vllt. schon den gewünschten Effekt.

Einfach machen.
 
Kann Erfolg vermelden!

Naja, ich bin schon der typische Bedenkenträger, der sich, ehe er einen Finger krumm macht, einen Überblick über alle denkbaren Folgen wünscht. Wird hier im Forum nicht so häufig sein.

Habe also auf Spiritus zum Mut-Antrinken verzichtet, den Kühler orientiert an einem Holzlineal gerade gebogen, alte Paste mit Wattestäbchen und zur Perfektionierung dann doch noch einem symbolischen Hauch von Spiritus entfernt, mich mit einem Stückchen Papierküchenhandtuch auf der CPU der Einpaßbarkeit des Lüfters versichert - das Pad schien auf der Graphik leicht zu haften -, mit dem Verschluß der Tube Arctic Silver 5 gekämpft - war, was die Paste betrifft, überraschend der schwierigste Teil der Aktion -, die der CPU entsprechende Fläche des Kühlers der Anleitung von Artic Silver folgend „getintet‟ - vermutlich überflüssig -, ein Reiskorn Paste mit Plastikkarte auf der CPU verstrichen, so daß sie gerade so abgedeckt war, den Lüfter eingepaßt, versucht, ihn kurz minimal hin und her zu bewegen - blieb symbolisch -, den Lüfter festgeschraubt und mir und dem Gerät ein wenig Ruhe gegönnt.

Probeweise Inbetriebnahmen in und außerhalb der Dockingstation zunächst schockierend und für die Leser hier zum Schmunzeln: Lüfter lief kurz wie gewohnt, die Festplatte rauschte, aber der Bildschirm blieb tot. Gab den Rechner schon verloren, bis - müßte jetzt eigentlich vor Scham erröten - mir einfiel, daß ich doch inzwischen die beiden 2GB-Speicherkarten des RAM in meinen Ersatzrechner entführt hatte, weil der mit 2x1GB zu träge war. (Nun ja, bei einer Gedächtnissprechstunde bin ich bereits angemeldet.) Sollte mich wohl mal um weitere 2GB-Karten kümmern. Also erst einmal 1GB-Karten eingesetzt, und alles läuft.

Laptop wieder zusammengeschraubt und gerätselt, wieso dabei ein Streifen Alufolie zurückblieb - bei Demontage offenbar ein Foto zu wenig gemacht, die Folie des defekten Lüfters ist noch komplett. Neuer Lüfter läuft leise (großen Dank nochmals an ATh!), Temperatur bleibt gewohnt niedrig, bei HD-Video-Streaming steigt die von meinem Linux-Mint-Applet angezeigte „temp1‟ zwar auf 71°C, das dürfte aber ok sein. (Habe leider immer noch nicht herausgefunden, welche der sieben angezeigten Temperaturen zu welchem Sensor gehört, die anderen blieben niedriger.)

Zum defekten Lüfter, ein Toshiba: Öffnen nicht so schwierig wie erwartet, eine Zerlegung des Lüfters von ATh wäre mir aber als Sakrileg vorgekommen. Keine grobe Verschmutzung, Magnete kommen mir allerdings verschmiert vor. Propeller läßt sich ein ganz klein wenig hin und her kippeln, das wird das Problem gewesen sein und Abhilfe durch einen Tropfen Sinterlageröl ausschließen. Habe inzwischen gesehen, daß der eigentliche Lüfter in der Kühlereinheit von diversen Herstellern billig angeboten wird, könnte bei späterem Ersatzbedarf noch einmal relevant werden, Finger weg?

Kann jetzt also RAM und HDD wieder mit dem Ersatzrechner tauschen und zur alltäglichen Arbeit mit dem reparierten T61 zurückkehren. Ganz herzlichen Dank für die Hilfe, Detailinformationen und Mutmachung (ein kleiner Stups kann manchmal hilfreich sein), habe dazugelernt.
 
Poste doch mal einen Screenshot der sieben Temperaturen. - Ich kann mir nicht vorstellen, dass kein Sensorname dabei steht.
 
Zum defekten Lüfter, ein Toshiba: Öffnen nicht so schwierig wie erwartet, eine Zerlegung des Lüfters von ATh wäre mir aber als Sakrileg vorgekommen. Keine grobe Verschmutzung, Magnete kommen mir allerdings verschmiert vor. Propeller läßt sich ein ganz klein wenig hin und her kippeln, das wird das Problem gewesen sein und Abhilfe durch einen Tropfen Sinterlageröl ausschließen. Habe inzwischen gesehen, daß der eigentliche Lüfter in der Kühlereinheit von diversen Herstellern billig angeboten wird, könnte bei späterem Ersatzbedarf noch einmal relevant werden, Finger weg?

Da wirst Du nichts anderes bekommen als "billige" Lüfter, weil da je nach Serie auch nur so etwas verbaut war. Die Dinger halten eine Weile Ruhe, aber früher oder später geht das Gesurre meist wieder los. Thermisch sind die preiswerteren Consumergeräte sowieso meist mehr ausgereizt, kommt natürlich auch auf das exakte Gerät an. Da kannst Du imho kaufen, was Du willst, wirkliche Qualitätssprünge gibt es da nicht in der Preisklasse.
 
@Mornsgrans: Screenshot von der Einblendung nicht möglich, muß abtippen. Angezeigt werden vom Applet „CPU-Temperature Indicator by claudiux (temperature@fevimu)‟ gerade: core0: 36, core1: 39, temp1: 43, temp2: 36, temp3: 36, temp1: 43, temp2: 39.
 
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