T5xx (T500-550 ohne "p") KVM an Intel GMA 4500MHD

uli42

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Hallo,

ich hab mir einen KVM-Umschalter von Digitus (DS-11802-1) gekauft, um meinen T500 im Dock am 24-Zoller (NEC 24WMGX³) zu betreiben. Der KVM-Switch kann laut Hersteller nur 1920x1080, laut diversen Userberichten kann er aber auch die 1920x1200. Soweit, so gut.

Ich hab den KVM-Switch also angeschlossen am DVI-Port der Dockingstation. Mein Thinkpad ist ein T500 mit Intel-Grafik (Betriebssystem Ubuntu 14.04). Die Auflösung für das externe Display habe ich auf 1920x1200 eingestellt. Das Bild kommt zwar am Bildschirm an, sieht aber leicht verwaschen aus und zeigt einen Haufen grüne Pixel an, wo keine sein sollten. Zudem flimmern irgendwo rosa Linien über fast die gesamte Breite. Gelegentlich bricht das Bild auch für ein paar Sekunden zusammen (schwarze Anzeige). Arbeiten kann man so nicht.

Ok, war mein Gedanke, dann kann der KVM halt nicht mit 1200 Zeilen umgehen. Dann versuchen wir mal die lt. Hersteller unterstützte Auflösung von 1920x1080. Aber nix, das gleiche Problem. Auch bei 1600x1200. Erst mit 1400x1050 kommt ein einwandfreies Bild.

Jetzt dachte ich natürlich, dass der KVM defekt sei, immerhin kann er die spezifizierte Auflösung nicht sauber darstellen. Testweise habe ich dann den Windows-PC mit GeForce 7950GT an den zweiten Eingang des KVM angeschlossen. Und - große Überraschung - das Bild ist in allen Auflösungen bis 1920x1200 einwandfrei.

Aha, also vielleicht ein Problem des (proprietären) KVM-Anschlußkabels. Leider hat aber ein Vertauschen der beiden Anschlüsse nichts verändert, Windows nach wie vor top, Linux Murks. Also ist die Hardware wohl in Ordnung.

Schließt man den T500 direkt ohne KVM an, funktioniert auch da die Anzeige von 1920x1200 einwandfrei.

Unter Windows zeigt mir das Info-Menü des Monitors 1920x1200 bei 74kHz und 60Hz an. Und Linux zeigt es mir 1920x1200 mit 73kHz und 59.7Hz an.

Ich hab versucht, mit cvt und xrandr eine Auflösung hinzubasteln, die die gleichen Frequenzen wie unter Windows liefert (ist mir aber bisher nicht gelungen). Mit einem Windows-Tool namens moninfo.exe kann man sogar eine Modeline auslesen, die Windows letztendlich verwendet. Aber das ist genau die gleiche, die auch unter Linux verwendet wird.

Hat jemand ne Idee, was die Ursache sein könnte? Was macht die Intel-Grafik im Vergleich zu NVIDIA anders, dass das Bild dort nur ohne KVM dazwischen gut aussieht? Und wieso funktioniert unter Linux nicht mal die nominelle Auflösung des KVM-Switches?

Uli

PS: ich hab auch verschiedene DVI-Kabel durchprobiert, alles erfolglos.
 
Ich hatte mal exakt das selbe Problem mit der Intel Grafik und einem sehr billigen DVI Kabel.

Ich schätze mal die Intel Grafik arbeitet evtl. mit minimal niedrigeren Spannungen und das kann bei langen oder sehr schlechten Kabel zu Problemen führen.

Die grünen Fehlerpixel und die rosa Linien deuten stark auf ein defektes oder extrem schlechtes Kabel hin.

Hast du den Laptop eingesteckt gehabt? Evtl. liefert die GMA dann ja etwas höhere Spannungen.
 
ja, er war eingesteckt, steckte ja in der Dockingstation.

Uli
 
Interessant! Jetzt habe ich in meinen defekten T61p ein Intel-Board eingebaut und mit einer alten Linux Mint 13 Live-DVD gebootet. Die 1920x1200 per Docking-DVI über den Umschalter auszugeben klappt problemlos. Dieselbe DVD im Intel-only T500 gebootet produziert Störungen auf dem Bildschirm wie oben beschrieben.

Ist mein T500-Mainboard womöglich (leicht) defekt? Oder hat Lenovo (oder Intel?) die Qualität zwischen T61 und T500 abgesenkt?

Uli
 
Hmm,hat dein T500 vielleicht mal das Mainboard eines R500 erhalten ? Denn die Intel-only 15" R6x und R500 beherrschen kein DVI-Pass-Trough am Dock : http://support.lenovo.com/en/documents/ht002333 .
Wenn es das werksseitige MoBo eines Intel T500 ist,sollte das gehen (Außer es liegt ein Defekt vor ..).

Gruss Uwe
 
dmidecode sagt das hier:

System Information
Manufacturer: LENOVO
Product Name: 2247A11
Version: ThinkPad T500
Serial Number: xxxxxxxxxxxxxx
UUID: 65F7AE01-4AC3-11CB-9C37-9D5473321E1A
Wake-up Type: Power Switch
SKU Number: Not Specified
Family: ThinkPad T500

Handle 0x0002, DMI type 2, 8 bytes
Base Board Information
Manufacturer: LENOVO
Product Name: 2247A11
Version: Not Available
Serial Number: xxxxxxxxxxxxxx

Also würde ich sagen, das ist schon das richtige Board. Wie gesagt, ohne den Switch klappen die 1920x1200 ja auch, nur mit nicht. Beim T61 dagen geht genau dieses Setup mit 1920x1200.

Iöo
 
Neue Erkenntnis: Es liegt definitiv am T500, nicht an Linux. Denn auch mit einem frisch installierten Windows 7 Home Premium (ohne SP, ohne Updates, nur mit dem aktuell für T61/T500 bereitgestellten Chipsatztreiber 9.3.0.1021) funktioniert es mit dem T61p einwandfrei, mit dem T500 aber nur mit Störungen. Jetzt bleibt nur noch eine Sache: Mein T500 könnte defekt sein. Heißt, ich sollte einen gleichwertigen T500 auftreiben, dann weiß ich wirklich, was Sache ist.

Gibt es jemanden im Stuttgarter Raum, der einen T500 (Intel only) hat und mir den mal für einen Abend ausleiht (naürlich ohne Platte).

Uli
 
Interessant! Jetzt habe ich in meinen defekten T61p ein Intel-Board eingebaut und mit einer alten Linux Mint 13 Live-DVD gebootet. Die 1920x1200 per Docking-DVI über den Umschalter auszugeben klappt problemlos.

Es liegt einfach daran, dass dedizierte Grafikkarten (T61p) physikalisch wesentlich höhere Signalqualitäten liefern als diskrete Grafikkarten. Wenn wie beim T500 das Signal auch noch über unsaubere ThinkPad-zu-Docking-Kontakte (... dort mal mit Isopropanol drübergehen ...) geleitet wird, entstehen solche Signalfehler.
 
Jetzt bleibt nur noch eine Sache: Mein T500 könnte defekt sein.
Das würde mich sehr wundern. Die Störungen, die ich da sehe, schauen eher nach den Effekten von Leitungsreflexionen aus, d.h. der Signal-Abschluss stimmt nicht. Das ist bei den "on-chip" Graphiklösungen so ungewöhnlich nicht. Die Signalqualität bzw. die Qualität und Leistungsfähigkeit der Treiber, die letztendlich das Signal auf das Kabel legen, ist nicht so hoch wie bei diskreten Graphikkarten, bzw. sind einfach zu schwach, um den KVM zu treiben. Wenn dies ein einfacher KVM mit mechanischem Umschalter ist, so hängt am Signalausgang des Chipsets letztendlich ein großer Kondensator/Spule-Kombination, gebildet durch den Wellenwiderstand der ganzen Dockinstation-Kabel-KVM-Kabel Konstruktion. Um den richtig zu treiben, so dass beim Monitor noch ein brauchbares Signal ankommt, bedarf es einer relativ starken Treiberstufe. Das ist bei der einfachen Chipsatzgraphik eben nicht gegeben, da letztendlich nicht dafür gebaut. Ein guter KVM sollte elektronisch, nicht mechanisch sein, und kostet auch dementsprechend ein bischen mehr. Ich habe mich nach derartigem auch umgesehen, habe mich dann für einen elektronisch geschalteten entschieden - aus genau diesem Grund.
 
Gibt ja auch DVI-Verstärker bzw. Repeater wenn man größere Kabellängen braucht, ob sich sowas auszahlt ist halt die andere Frage.
 
Das würde mich sehr wundern. Die Störungen, die ich da sehe, schauen eher nach den Effekten von Leitungsreflexionen aus, d.h. der Signal-Abschluss stimmt nicht. Das ist bei den "on-chip" Graphiklösungen so ungewöhnlich nicht. Die Signalqualität bzw. die Qualität und Leistungsfähigkeit der Treiber, die letztendlich das Signal auf
das Kabel legen, ist nicht so hoch wie bei diskreten Graphikkarten, bzw. sind einfach zu schwach, um den KVM zu treiben. Wenn dies ein einfacher KVM mit mechanischem
Umschalter ist, so hängt am Signalausgang des Chipsets letztendlich ein großer Kondensator/Spule-Kombination, gebildet durch den Wellenwiderstand der ganzen Dockinstation-Kabel-KVM-Kabel Konstruktion. Um den richtig zu treiben, so dass beim Monitor noch ein brauchbares Signal ankommt, bedarf es einer relativ starken Treiberstufe. Das ist bei der einfachen Chipsatzgraphik eben nicht gegeben, da letztendlich nicht dafür gebaut. Ein guter KVM sollte elektronisch, nicht mechanisch sein, und kostet auch dementsprechend ein bischen mehr. Ich habe mich nach derartigem auch umgesehen, habe mich dann für einen elektronisch geschalteten entschieden - aus genau diesem Grund.

Mein Switch ist ziemlich sicher elektronisch, denn ich kann ja auch mit der Tastatur umschalten. Und mit dem T61p geht es ja ohne Störungen.

Uli
 
Es liegt einfach daran, dass dedizierte Grafikkarten (T61p) physikalisch wesentlich höhere Signalqualitäten liefern als diskrete Grafikkarten. Wenn wie beim T500 das Signal auch noch über unsaubere ThinkPad-zu-Docking-Kontakte (... dort mal mit Isopropanol drübergehen ...) geleitet wird, entstehen solche Signalfehler.

Der T61p hat auch nur den onbaord-Intel-Chipsatz, das Board mit NVidia ist mir ja leider abgeraucht dank NVidia-Bug.

Die Kontakte auf der Dockingstation können es eher nicht sein, denn mit dem T61p geht es ja. Bleiben die Docking-Kontakte des T500. Die könnte ich in der Tat mal reinigen. Mal schauen, wie gut man da rankommt.

Uli
 
Den Effekt mit den grünen Pixeln bei einem externen 24'' (1920*1200) und mit einem DVI Umschalter dazischen (mechanisch) konnte ich bei meinem T60 Intel-only auch beobachten, jetzt erklärt sich mir auch das Phänomen.

Edit: Ein T500 Intel-only hätte ich demnächst fertig (Anfang März) und ebenso eines mit hybrid Grafik akutell in Nutzung, allerdings bin ich nicht soo bald im Ländle...
 
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