kleines NAS für Zuhause

bountykiller

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23 Nov. 2007
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3.296
Hallo Freunde,

ich möchte privat ein kleines NAS nutzen. Ich habe eine 1,5TB 3,5" externe Festplatte, sowie eine 2,5" 750GB beide mit USB + E-Sata. Ich interessiere mich für ein QNAP TS-119. Ich habe vor die 1,5TB Platte in das NAS einzusetzen und die 2,5" per E-Sata anzuschließen.

Da ich komplett auf Mac Infrastruktur umgestiegen bin stellt sich die Frage nach der Formatierung der Platten. Um anderen Rechner (nicht Mac) die Daten auch zugänglich zu machen müsste ich doch wieder auf NTFS zurückwechslen, oder?

Was haltet Ihr von dem QNAP TS-119? Gibt es noch andere Empfehlungen?

Angeschlossen wird das NAS an eine Fritzbox 7270 v3.

Gruß
Bountykiller
 
Das mit der Formatierung hängt davon ab, ob das NAS mit HFS+ klarkommt. Wenn nicht, müsstest du die Platten neu formatieren. Wenn das Betriebssystem des NAS das HFS+-Dateisystem lesen kann, ist aber egal, welche Rechner darauf zugreifen, da dann das NAS dann selbst die Zugriffe auf das Dateisystem übernimmt und für die Netzwerkrechner eine SMB-Freigabe bereitstellt, auf die alle Betriebssysteme - Windows, Mac OS X und Linux - zugreifen können.

Das QNAP-NAS kanne ich nicht, ich kann dir aber sagen, dass momentan das Synology DS211j auch recht beliebt zu sein scheint. Dort können z.B. auch zwei Festplatten verbaut werden, wenn du später mal aufrüsten möchtest. Und es ist auch noch günstiger als das QNAP.
Wenn du nichts gegen etwas Linux-Bastelei hast, empfehle ich mal noch die Variante "Seagate Dockstar + Festplatten behalten" ;) Das ist wesentlich günstiger (mit Glück bei einem Mediamarkt 20€, sonst um die 50€) Das ist ein kleiner Server (1,2 GHz ARM-CPU, 128MB RAM, 3x USB + 1x USB-Dock), da kannst du Debian drauf installieren, deine HDDs über USB anschließen und dann als Samba-Freigabe für die Netzwerkrechner bereitstellen.
 
Hallo,

kurz zu Qnap:
Ich bin mit einem Qnap TS210 ziemlich zufrieden: Gute Nutzersteuerung, gute Einbindung in ein (Windows) NEtzwerk.
Perfekte UPNP Server für Medienplayer und PS3, gute Performance - aber dafür hab ich keine Vergleichswerte.
Zur Performance kann ich nur (unqualifziert) sagen, dass ich den Unterschied NAS/ext. HDD als vernachlässigbar ansehe.

Grüße
 
Du meinst bei der Dockstar?
Maximal ist, glaube ich, eine Geschwindigkeit von um die 30 MB/s möglich, wenn man über Gigabit-LAN mit der Dockstar verbunden ist. Ich kann das selbst nicht bestätigen, da mein X201 immer über WLAN verbunden ist - über 802.11n (bei einer 130 MBit/s-Verbindung) erreiche ich da dann 7-8 MB/s, da ist aber über LAN, wie gesagt, noch deutlich mehr möglich (ist ja auch logisch).
 
7-8 MB hört sich gut an. Ich wäre auch nur per WLAN mit dem NAS verbunden. Was mich am QNAP reizt ist das ich es auch für Time-Machine Backups nutzen kann.
 
Das ginge mit einer Dockstar auch: Man muss dafür auf dem Mac den Support für Netzlaufwerke als Time-Machine-Backups aktivieren und dann noch selbst ein Sparsebundle auf dem Laufwerk erzeugen, dann funktioniert es.
 
Ich würde schon eine out of the box Variante bevorzugen. Ich hoffe die QNAP gebraucht um die 200€ zu bekommen.
 
Ich habe seit einem Monat ein Synology DS211 und bin sehr zufrieden. Das DS211j ist preislich günstiger und unterscheidet sich nur durch die etwas langsamere CPU. Da ich verschlüssele, hab ich mich für das DS211 entschieden.

Die grafische Oberfläche DSM 3.1 (auch in deutsch) im Browser dürfte selbst verwöhnteste Ansprüche zufriedenstellen. Selbst ich als eingefleischter Kommandozeilenfan benutze sie gerne. Hier gibt's eine Livedemo: http://www.synology.com/enu/products/demo/index.php . Die mitgelieferte Installationssoftware gibt es für Windows, Ubuntu und OSX.

Zur Frage der Formatierung: intern wird ext3 oder ext4 verwendet. Vorhandene Daten auf den Platten können beim Einbau ins NAS nicht direkt übernommen werden, es wird zwingend neu partitioniert und formatiert. Aus Sicht der Clients ist das Filesystem irrelevant, denn die Daten auf einem Share können gleichzeitig per CIFS (Windows), AFS (Apple), NFS, rsync, FTP und noch ein paar anderen Netzwerkprotokollen bereitgestellt werden. Zugriffsverwaltung macht man FS-unabhängig in der GUI.

Mechanisch handelt es sich um ein solides, optisch ansprechendes Kunststoffgehäuse. Einbau der bis zu 2 Platten ist kinderleicht. Für 2.5" Disks braucht man einen (nicht mitgelieferten) Adapter. Das Ganze ist zwar nicht völlig unhörbar, das leise Rauschen geht jedoch in normalen Räumen unter. Schlafzimmertauglich ist es nicht.

Vergleichstest gab es neulich in c't : http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2011/4/104_kiosk
 
Ich denke mal, dass das im DS211j auch die Marvell Kirkwood 1,2 GHz-CPU ist, das ist dieselbe wie in einer Dockstar.
Verschlüsselung habe ich nicht ausprobiert - aber wenn man darauf verzichtet, hat die CPU mit den NAS-Aufgaben auf jeden Fall nicht sonderlich viel zu tun und reicht somit voll aus. Aber wie gesagt, mit Verschlüsselung kann ich das nicht beurteilen.
 
Vor kurzem habe ich eine QNAP T110 in der Verwandtschaft aufgestellt. Bei 100MBIT und WLAN G schien mir jede andere überdimensioniert.
 
Wäre ein QNAP so konfigurierbar das es sich automatisch anschaltet wenn z.B. der Mac eingeschaltet wird und es sich auch automatisch mit dem runterfahren schlafen legt?
 
Also wenn du eine einigermaßen günstige Lösung suchst, die sehr sehr wenig Saft zieht dann kann ich dir die SLUG empfehlen (NSLU2).
http://www.myslug.de/index.php?title=Slug_als_Webserver

Ein schönes Teil und läuft vor allem relativ stabil, wenn auch nicht gerade schnell :D

Hab davon eine im Keller stehen. Der Vorteil ist das Zeugs ist relativ wartungsarm und sehr leicht aufzusetzen. Wenn man ein bisschen Konsolengewand ist kriegt man das Teil innerhalb eines Abends ganz locker aufgesetzt. Bei mir hängen schlappe 6 TB hintendran. Hat sie keinerlei Probleme mit. Wie gesagt schnell ist anders ... Aber es lebt.
Das einzige was ich aufgegeben habe sind große php scripts.
Samba geht aber relativ zügig.
 
Das SLUG Projekt kenne ich. War mir damals aber zu langsam. Ich werde mal schauen ob ich gebraucht eine QNAP bekomme.
 
bountykiller' schrieb:
Das SLUG Projekt kenne ich. War mir damals aber zu langsam.
Wie gesagt, eine Dockstar hat im Prinzip das gleiche Konzept wie die NSLU2 - nur eben schnell, da 1,2 GHz :D

Nimmst du die QNAP mit einem HDD-Schacht? Oder etwas aus der 2XXer-Reihe?
Mit einem Schacht sind ja die Erweiterungsmöglichkeiten recht eingeschränkt, und auch keine Möglichkeit für ein RAID oder so etwas...
 
Irgendwie finde ich WOL bei nem NAS auch nicht wirklich sinnvoll.
Das NAS soll mir die Daten zu jederzeit und für jedes Gerät zur Verfügung stellen. Da will ich nicht erst warten bis es hochgefahren ist. Aber das ist vermutlich Geschmackssache. :)

Ich würde dir auch die DS211j empfehlen. Kostet um die 180Eur und da du nur WLAN nutzt reicht dir die Datenübertragung auch.
 
Das QNAP ist da und läuft. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind sehr umfänglich. Meine Time-Machine Backups laufen problemlos :) Ein tolles Stüch Technik das kleine TS-119.

Gruß
Bountykiller
 
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