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Meine Kreditkarte kostet mich nichts und ich habe den Verfügungsrahmen relativ niedrig eingestellt. Auch gibt es keine Verknüpfung zu meinem Bankkonto. Ich sehe deswegen Dein "musste" bei Kreditkarte vs. PayPal nicht.
Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Wenn ich daran denke, welche intimen Infos meine Bankberaterin über mich hat, allein weil sie mein Konto einsehen kann, dann sehe ich überhaupt keine Veranlassung, diese Daten auch noch mit unbeteiligten Dritten zu teilen.
Der einzig sinnvolle Grund der mir überhaupt für externe "Zahlungsdienstleister" in ihrer aktuellen Ausprägung einfällt ist die Treuhänderfunktion, ein Zwischenkonto anzubieten, auf das der Käufer bei Bestellung einzahlt um seine Bonität zu bestätigen, und von dem der Verkäufer ausbezahlt wird, sobald die Lieferung erfolgreich war. Warum diese Funktion nicht die Banken selbst übernehmen können sollten, leuchtet mir nicht ein.
Aber was ist der Vorteil? Wenn Klarna, Sofortüberweisung oder sonstwer auf dieses Konto schaut, hat es doch 90% aller Infos, die es haben will. Lediglich deine Einnahmen (Gehalt o.ä.) und deine Zahlungen für Lebensunterhalt (Supermarkt usw.) sieht es dann nicht. Oder nur indirekt, denn Geld muss ja für die Onlineeinkäufe trotzdem rauf auf dieses Konto.
Naja, ganz ohne API Schnittstelle könnte es gar keine anderen Zahlungsdienstleister beim online Kauf geben, als die Banken selbst. Selbst Paypal braucht ne API der Bank.
Kommt drauf an, was man als API/Schnittstelle bezeichnet in diesem Zusammenhang. Klar, in irgendeiner Form muss die Abbuchung geschehen. Aber fällt "Lastschrift" oder "Kreditkarte" jetzt unter API?
Der Vorteil wäre, dass sie dann nicht meine monatlichen Überweisungen an meinen Psychiater oder den Swinger-Club um die Ecke sehen würden.
Unabhängig davon nutze ich aber prinzipiell keine "Zahlungsdienstleister". Ich zahle von diesem Konto aus ausschließlich per Überweisung. Abgesehen von mir und meiner Bank hat niemand Einsicht auf dieses Konto.
Man sollte die unterschiedlichen Zahlungsoptionen kennen und voneinander unterscheiden können. Wenn man z.B. PayPal als Zahlungsdienstleister nimmt und als Zahlungsquelle sein Konto angibt, erfolgt der Einzug per Lastschrift. Das erfordert als Informationen nur die IBAN des Kontos und den Namen des Inhabers. Auf dem Weg kann niemand "in das Konto hineinschauen". Ebensowenig bei der Belastung einer Kreditkarte.
Paypal ist als US-Unternehmen dem Patriot- und dem Cloud-Act unterworfen und hat daher ganz eigene Probleme in Sachen Datenschutz - insbesondere, aber nicht erst seitdem das Land von der Angry Orange und ihren Schergen regiert wird.
Auch wenn es hier nicht so richtig zum Thema gehört: Ich finde es ist eine deutliche Verschlechterung gegenüber vorher, wenn ein netzbetreiber- und geräteübergreifender Standard gegen einen Pseudo-Standard ersetzt wird, der nur mit Apple und Google Apps funktioniert.
Im Gegensatz zur ISO/IEC 21989 (SMS) hat RCS keinen ISO-Standard, ist aber sehr wohl durch die GSMA standardisiert. Und ob man einen Standard, der Payload in JSON verpackt wirklich bei der ISO einreichen muss halte ich für fraglich? Ansonsten ist alles mit Verschlüsselung ein Gewinn gegenüber SMS.
Ich finde es ist eine deutliche Verschlechterung gegenüber vorher, wenn ein netzbetreiber- und geräteübergreifender Standard gegen einen Pseudo-Standard ersetzt wird, der nur mit Apple und Google Apps funktioniert.
Das ist das eine was mich zunächst gestört hat. Das ich aber den PIN für die Bestätigung von Klarna auch noch über WhatsApp bekommen habe hat mich dann nachhaltig irritiert. Denn wie die in der ganzen Sachen mit drin hängen ist mir schleierhaft...
Klarna ist nicht nur an möglichst breiten Datenabgriffen an sensibelster Stelle interessiert, sondern öffnet durch den Zugang auf Dein Konto noch mehrere Scheunentore. Das wird von diversen Akteuren, die "nur Dein Bestes" (nämlich Dein Geld) wollen, auch ausgenutzt. Zum Beispiel werden immer wieder (erfolgreich) die PINs von Klarna durch solche Akteure umgeleitet (die braucht man ja für einen Angriff).
Bei mir ist z.B. vor ca. 1 Jahr eine Klarna-Zahlungsbestätigungs-PIN auf dem Handy (ein Dumbphone, also als SMS) aufgelaufen, für einen Kauf, den ich nie getätigt hatte (und auch noch nie irgendwas mit/durch Klarna abgewickelt).
Da Klarna daran interessiert ist, dass eine Zahlung auch zum Abschluss kommt (denn nur so kassieren sie auch auf der monetären Seite), wird die PIN eben auf möglichst vielen Kanälen hinausposaunt. Klartext: möglichst viele Angriffsvektoren eröffnet.
Und so kommts dann, dass der Klarna-Betrag unter Umständen bei Dir zwar abgebucht wird (und Klarna alle Kontodaten von Dir hat) – das Geld aber nicht beim eigentlichen Empfänger ankommt.
Nochmal Klartext: Klarna kassiert zweimal. Einmal bei Deinen Daten. Und dann noch als Wegelagerer ("Schutzgeld"="Fees"): dafür, dass sie den Aufwand betrieben haben, sich den Zugang zu Deinen Daten zu erschleichen.
Schließlich: als Dank für Deinen Großmut gegenüber Klarna lassen diese die Küchentür am Hintereingang nur angelehnt. Was bedeutet, dass das Geld, das auf dem Küchentisch bereitliegt, von jedem, der den Hintereingang kennt, mitgenommen werden kann.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Zur kleinanzeigen-eigenen Abwicklungsplattform "Sicher Bezahlen" habe ich schon vor einiger Zeit recherchiert und das hier und hier im Forum auch mit Euch geteilt.
Das ist das eine was mich zunächst gestört hat. Das ich aber den PIN für die Bestätigung von Klarna auch noch über WhatsApp bekommen habe hat mich dann nachhaltig irritiert. Denn wie die in der ganzen Sachen mit drin hängen ist mir schleierhaft...
Es gibt ja schon seit einiger Zeit WhatsApp für Unternehmen, um persönlicher mit den Kunden in Kontakt zu bleiben als per Mail.
Dementsprechend gibt es hier auch die nötigen Schnittstellen innerhalb WhatsApp um das ganze automatisiert ablaufen zu lassen.
Und da man für WhatsApp ja nur die Handynummer benötigt, die du für den PIN angeben musstest, dürfte das kein weiteres Problem sein dich auch auf WhatsApp zu kontaktieren.
Sicher für viele ein angenehmerer Kanal als per SMS bzw. RCS, da man WhatsApp inzwischen ja auch am PC nutzen kann.
Ich fürchte man wird in den AGBs von Klarna auch diesem Kommunikationsweg zugestimmt haben. Gecheckt habe ich das jetzt aber nicht, da Klarna es einem mit mehreren AGBs und einer unglaublich schlecht optimierten Webseite zu den Infos bezüglich der Datenverarbeitung (zumindest auf Mobilgeräten) fast unmöglich macht sich vernünftig zu informieren.
In Zeiten, in denen "dein" Anbieter nicht nur zugibt, in "deine" SMS zu schauen, sondern sogar groß Werbung mit der Schnüffelei macht, ist mir jede Form der Nachrichtenübermittlung lieber, sofern mein Anbieter (und auch sonst keiner) dort nicht reinschauen kann. Aber die Telekom verkauft das ja noch als Feature und ist sogar noch so freundlich, nach dem Lesen der Nachrichten an dich zu entscheiden, ob du die Nachricht auch bekommst oder ob die Telekom alleine sie liest.
Es ist in der Tat so, wenn zwischen Käufer und Verkäufer eine dritte Instanz eingebunden ist, möchte diese für den Job bezahlt werden. Und hier ist die Kreativität grenzenlos.
Auch ich habe Lehrgeld bezahlt an einen Kleinanzeigenbetrüger. In Zukunft nur noch Barzahlung bei Übergabe der Ware, sonst halt Verzicht.
Nun ja, es war schon immer unmöglich, so ganz anonym durch's Leben zu schreiten.
Auch als es noch Freitags die Lohntüte gab und man alles in bar bezahlte, kannte die Buchhaltung die Lohnhöhe und der Metzger die Vorlieben.
Heute kann man sich überlegen, ob man alle Geldbewegungen zentralisiert (einer weiß alles, die anderen nix) oder bestmöglich diversifiziert in der Hoffnung, daß niemand die Daten zusammenführen kann. Ich fürchte, damit muß man leben.
Für die älteren unter uns: erinnert sich noch jemand an "Tina, was kosten die Kondomeee?"
Anonym shoppen, schon immer schwierig.
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