@IBMam:
Die Nachfrage hat inzwischen die "rote Linie" überschritten, wie Hersteller wie Dell belegen. Bei Lenovo hängt es wohl auch daran, dass mit Novell/Suse einfach die falsche Distribution gewählt wurde. Diese Distribution mag ja in Deutschland einige Marktanteile ergattert haben, allerdings ist international längst Ubuntu und Konsorten führend, und das auch technologisch. Zählt man noch die Derivate wie MintLinux dazu, so sind von Ubuntu Anteile von ca. 60 - 70% erzielt. Das verwundert auch nicht: Versuche mal, ein openSuse 10.x auf einem IBM NetVista-PC oder einem ThinkPad A30 oder anderen, mit einem Intel 8xx-Chipsatz ausgestatteten Rechnern zu installieren - Fehlanzeige. Geht nur mit viel Frickelei. Die KDE-Oberfläche - ursprünglich auch eine deutsche Entwicklung - ist im produktiven Umfeld kaum out of the box einsetzbar wegen der vielen Bugs und Ungereimtheiten. Das ist auch einer der Gründe, warum sich dafür in der freien Wirtschaft kaum mehr einer interessiert. Gnome ist trotz einiger noch bestehender funktionaler Defizite schon allein wegen seiner festen Release-Zyklen dort sehr gefragt, und diese starke Nachfrage lockt natürlich auch Entwickler an. Bei Lenovo dürfte - was die Positionierung allgemein angeht - auch die mangelnde Servicequalität zum neuerlichen Schritt in das Consumersegment beigetragen haben. Die Marktanteile im Profi-Bereich schwinden, also versucht man es beim Consumer. IBM hat sich damit schon eine blutige Nase geholt, Lenovo wird es nicht anders ergehen. Man sollte eher auf R&D setzen bei den gehobenen Serien und endlich wieder ein wirklich innovatives Gerät bringen. Mit dem Billig-Plunder wird es wohl nicht gelingen, die Marktanteile deutlich zu erhöhen. Damit ruiniert man nur den Ruf.
Gruß
enrico65