Kein Linux für Thinkpads

Vor 2 Tagen habe ich erst ne Pressemitteilung gelesen das Lenovo die neuen Books fast alle
auch alternativ mit Linux anbieten will. (leider hab ich die Meldung nicht mehr in Outlook)

Verrückte Welt. (und sehr schade, ja :( )
 
In meinen Augen geht es nicht darum, ob die mit Linux ausgeliefert werden oder nicht.

Mal im Ernst, wer sich mit Linux auskennt wird sich a.) sicher nicht mit SuSE rumschlagen und b.) sein Linux selber installieren wollen.
Es geht also nur darum Linuxtaugliche Geräte anzubieten und diese zu supporten/anzuwerben.

Wer sich mal die Zertifizierungen der Lenovonotebooks von Novell/Red Hat anschaut wird feststellen, dass es sich nur um heiße Luft handelt.

Die Zertifizierung sagt nämlich nur aus, dass sich Linux auf dem Gerät installieren und verwenden lässt. Dabei spielen Funktionen wie StandBy/Hibernate, Sound, WLan uvm. (die ein Notebook zum Großteil ausmachen) gar keine Rolle. Diese Vorraussetzungen erfüllen aber praktisch alle Notebooks die es zu kaufen gibt. Es gilt also sich mal um diese Probleme zu kümmern und nicht immer nur leere Phrasen zu präsentieren.
 
[quote='smurffit',index.php?page=Thread&postID=437161#post437161]In meinen Augen geht es nicht darum, ob die mit Linux ausgeliefert werden oder nicht.
[/quote]

Aber möglicherweise geht es darum, ob man die teure Vista-Lizenz, die man garnicht benötigt, mitbezahlen muss oder nicht.

Gruss, maculae
 
Lenovo hat Linux nur auf ausgewaehlten Modellen angeboten, weil sie zu faul waren selbst Treiber zu schreiben. Dann haben die noch die falsche Linux-Distri angeboten und das war's dann. Ganz ohne OS waere besser, schliesslich haben grosse Firmen sowieso Volumenlizenzen...
 
[quote='maculae',index.php?page=Thread&postID=437174#post437174]
[quote='smurffit',index.php?page=Thread&postID=437161#post437161]In meinen Augen geht es nicht darum, ob die mit Linux ausgeliefert werden oder nicht.
[/quote]Aber möglicherweise geht es darum, ob man die teure Vista-Lizenz, die man garnicht benötigt, mitbezahlen muss oder nicht.

[/quote]Wenn es Dir um die teure Vistalizenz geht wird aber Linux wohl nicht die richtige Antwort darauf sein. Im übrigen würde ich es fast schon als naiv bezeichnen, davon auszugehen, dass Hersteller den Preisvorteil an den Kunden weitergeben (zumindest nicht alles). ;)

Mir als Linux-User geht es einfach nur darum ein Notebook zu bekommen, von dem ich weiß dass ich alle Features die ich bezahlt habe nutzen kann. Egal ob OotB oder mit ein wenig Handarbeit. Aber wie viele Webcams, GraKas etc. sind den propritär und lassen sich gar nicht oder nur unzuverlässig einbinden?!
 
[quote='ingope',index.php?page=Thread&postID=437152#post437152]Vor 2 Tagen habe ich erst ne Pressemitteilung gelesen das Lenovo die neuen Books fast alle
auch alternativ mit Linux anbieten will. (leider hab ich die Meldung nicht mehr in Outlook)[/quote]
Ging es dabei um Geschäfts- oder Privatkunden?

Zumindest laut heise gibts es im Geschäftskundenbereich weiterhin auch Linux.
 
heise[/url] gibts es im Geschäftskundenbereich weiterhin auch Linux.
Da wurde leider kein Bereich genannt. Es war auch nur eine "kurze" generelle Pressemitteilung, sie hatte um die 4-5 Zeilen.
Schade das ich sie nicht aufgehoben habe. Aber wenn du schon sagst das es im Geschäftskundenbereich weiterhin
Linux ausgeliefert wird, gehe ich mal davon auch das dieser auch gemeint war.
 
Im Geschäftskundenbereich wird Lenovo weiterhin sowohl Linux-basierte als auch Geräte mit FreeDOS (für jene, die exotischere Betriebssysteme wie QNX oder diverse BSD-Derivate nutzen wollen) anbieten. Man muss sich vergegenwärtigen, dass Lenovo einen eminent wichtigen Großkunden hat - IBM. Und diese nicht ganz unbedeutende Firma wiederum beliefert mit ihren Lösungen Konzerne wie beispielsweise in Deutschland die Debeka oder auch Kommunalverwaltungen wie Mannheim oder Schwäbisch Hall, die ihre gesamte EDV-Infrastruktur auf Linux umgestellt haben. Würde Lenovo sich von Linux verabschieden wollen, hätte man ein Problem mit IBM und einer ganzen Reihe von Business-Partnern. Da aber Lenovo andererseits auch dank verschiedener Knebelverträge an einen Konzern aus Redmond gebunden ist und der Privatkunde sich eh' seine Systeme selbst konfiguriert und somit kaum - kostenpflichtigen - Support benötigt, lohnt es sich aus kommerzieller Sicht nicht, hier Linux vorzuinstallieren, zumal mit den Novell-Produkten aus unserem "schönen" Frankenland international kein Blumentopf zu gewinnen ist. Was die für eine Frickelei betreiben, kann man wunderbar bei diversen Linux-Veranstaltungen live mitbekommen, wenn man in deren Vorträge geht. Da wird manchmal aus dem Nähkästchen geplaudert - stets mit einem Aha-Effekt, wenn man aus der Branche stammt.
Gruß
enrico65
 
@IBMam:
Die Nachfrage hat inzwischen die "rote Linie" überschritten, wie Hersteller wie Dell belegen. Bei Lenovo hängt es wohl auch daran, dass mit Novell/Suse einfach die falsche Distribution gewählt wurde. Diese Distribution mag ja in Deutschland einige Marktanteile ergattert haben, allerdings ist international längst Ubuntu und Konsorten führend, und das auch technologisch. Zählt man noch die Derivate wie MintLinux dazu, so sind von Ubuntu Anteile von ca. 60 - 70% erzielt. Das verwundert auch nicht: Versuche mal, ein openSuse 10.x auf einem IBM NetVista-PC oder einem ThinkPad A30 oder anderen, mit einem Intel 8xx-Chipsatz ausgestatteten Rechnern zu installieren - Fehlanzeige. Geht nur mit viel Frickelei. Die KDE-Oberfläche - ursprünglich auch eine deutsche Entwicklung - ist im produktiven Umfeld kaum out of the box einsetzbar wegen der vielen Bugs und Ungereimtheiten. Das ist auch einer der Gründe, warum sich dafür in der freien Wirtschaft kaum mehr einer interessiert. Gnome ist trotz einiger noch bestehender funktionaler Defizite schon allein wegen seiner festen Release-Zyklen dort sehr gefragt, und diese starke Nachfrage lockt natürlich auch Entwickler an. Bei Lenovo dürfte - was die Positionierung allgemein angeht - auch die mangelnde Servicequalität zum neuerlichen Schritt in das Consumersegment beigetragen haben. Die Marktanteile im Profi-Bereich schwinden, also versucht man es beim Consumer. IBM hat sich damit schon eine blutige Nase geholt, Lenovo wird es nicht anders ergehen. Man sollte eher auf R&D setzen bei den gehobenen Serien und endlich wieder ein wirklich innovatives Gerät bringen. Mit dem Billig-Plunder wird es wohl nicht gelingen, die Marktanteile deutlich zu erhöhen. Damit ruiniert man nur den Ruf.
Gruß
enrico65
 
Also mir würde es reichen, wenn Lenvo Geräte für Privatkunden auch ohne Betriebssystem ausliefert. Dann kann ich mir mein System selbst aussuchen! Aber mit diesen Wunsch gehöre ich vielleicht zur Mehrheit der Leser dieses Forums, aber nicht der breiten Kundenmasse :)
 
@IBMam:
Ja, Suse ist zwar bei Distrowatch stets unter den ersten, aber schau mal auf die Zahlen. Und dann bitte nicht vergessen, dass Ubuntu oder auch andere Debian-Derivate einschl. Debian selbst auch in mehreren Varianten unter den Top Ten stehen. LinuxMint, dass auch seit längerem ganz vorn mitspielt, ist ein reinrassiges Ubuntu mit Modifikationen. Zählt man die zusammen, dann generiert Ubuntu et al. weit mehr als 50% Anteil unter den ersten Zehn. Suse hat zudem auf vielen älteren IBM Thinkpads Probleme. Ubuntu ist dem in der Hardwareerkennung meilenweit voraus. Deshalb halte ich Ubuntu für eines der besten Systeme auf Thinkpads überhaupt.
Gruß
enrico65
 
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