KDE 4.6 Freigegeben

alroar

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Servus Miteinander,

heute wurde KDE 4.6 veröffentlicht siehe hier bei Heise, http://www.kubuntu.org/news/kde-sc-4.6.0
Habe mir das letzte mal KDE bei OpenSuse angeschaut, davor nur mal vor paar Jahren draufgelunst.. Momentan installier ich es über die Kubuntu Backports und schaus mir mal an.

Wie ist euer Empfinden? (und bitte kein KDE Bashing ala "is doch eh so langsam..")



gruß
al
 
@Evilandi666 Ich wüsste nicht, wo Gnome oder XFCE anpassbarer als KDE sein sollten, vielleicht weißt Du nur nicht, wo Du zu suchen hast. Panels, Icons, Window-Border, Fensterinhalte, Wallpaper alles frei konfigurierbar.

Zu der Zielgruppe: Ich denke, dass man hier schon von "erfahreneren" Benutzern sprechen kann. Als Beispiel sei die Desktopsuche (Nepomuk/Strigi) von KDE erwähnt. Ich weiß nicht, wie dies in Gnome oder XFCE ist, aber vermute, dass die User sich dort eher mit einer viel schlichteren Dateisuche zufrieden geben.
Und gerade wegen dieser Features (z.B. Akonadi und der tolle Dateimanager Dolphins) sollte man KDE nicht in eine Kiste mit Windows werfen.

An der von Dir erwähnten "Unerfahrenheit bzgl. KDE" ist aber sicher auch was dran. Wie oft habe ich schon Usern helfen müssen, ihre Panel zu editieren (Widgets unlocken, auf das komische Symbol auf dem Panel klicken). Dass muss man einfach wissen. Und deswegen halte ich KDE von der Usability nicht für optimal.
 
Evilandi666' schrieb:
Das mit den erfahrenen Nutzern empfinde ich ein bisschen als Blödsinn - man kann pauschal nicht sagen an wen sich KDE richtet oder nicht richtet (v.a. nicht ohne vorher zu definieren was erfahren ist.). Nur weil einem KDE nicht zusagt, bzw. eine bescheidene Usability hat (wenn man das so sieht) kann man das nicht auf einen unerfahrenen Anwender schieben. Unerfahren im Bezug auf KDE vielleicht ;)
Naja, aber das ist doch allgemeiner Usus bei solchen Grundsatzdiskussionen. Diejenigen, die was anderes nutzen, sind unerfahren (Linux vs. Windows, KDE vs. GNOME) oder können sich die Lösung nicht leisten (Apple-Geräte vs. das gemeine Media Markt-Notebook). Dass ich mit GNOME vom Funktionsumfang total zufrieden bin und meiner Mutter das 500€ Dell-Notebook komplett ausreicht, das ist dann immer schwer in die Köpfe rein zu bekommen. :whistling:

Also nichts gegen eshat. Ich gehe davon aus, dass er das nicht herablassend meinte ;).
 
eshat' schrieb:
@buddabrod: Sind es Kubuntu User, die sich beschweren? ;)
Leider nein, mit denen habe ich nichts zu tun. Arch, Fedora, Gentoo ist so die Zielgruppe.

Edit: Du hast auch vollkommen Recht: KDE ist in mancher Hinsicht "zu" mächtig. Ich habe quasi Jahrzehnte KDE benutzt und kenne mich da aus, aber ein Windows/Gnome/Xfce User steht erst einmal im Regen.

Xfce selbst is so simpel (und manchmal doch kompliziert) zu konfigurieren, weil es eben funktionstechnisch starke Beschränkungen gibt.
 
@vbtricks: Nein, ich meinte es nicht herablassend. Ich halte Gnome auch für absolut genial, würde mich aber trauen zu sagen, dass im Großen und Ganzen die meisten User dort nicht so viele Features benötigen bzw. sich mit weniger zufrieden geben. Was nicht bedeuten soll, dass es keine Power-User unter den Gnome Leuten gibt ;)
 
Selbst bei Xfce sucht man sich nach gewissen Optionen zu Tode, wenn man es nicht gewohnt ist.
Aber das mag auch an Xubuntu liegen - das selbe Problem hat teilweise auch Ubuntu mit Gnome, dass es Sachen komisch gruppiert.

Bei KDE fiel es mir extrem auf: Allein beim Design hab ich 3,4,5 Stellen wo ich rumschrauben kann. Wieso macht man das nicht an eine Stelle?
Dann hab ich immer sonen komischen duchsichtigen .. wie nennt man das? .. Boppel am Rand oder in der Ecke den ich aber net haben will (und auch net komplett weg bekomme.) usw.
Lauter Kleinigkeiten.
Das aller aller aller schlimmste sind aber die Ladezeiten - du meldest dich an und dann kommt erst mal ein Ladescreen. Da fragt man sich doch für was - Gnome (in Verbindung mit Compiz für KlickiBunti) kann nicht mehr und nicht großartig weniger als KDE - braucht aber keinen Ladescreen und die damit verbundene Ladezeit nach dem Login.

Dann erwähnt eshat die tolle Desktopsuche - sowas brauch icht nicht ;) Und wenn gibt es find in der Konsole oder ähnliche Konsolenprogramme ;)
Ebenso gilt das für Dolphin - ich wüsste nicht was er kann, was ich an Nautilus vermisse bzw. nicht nachrüsten kann.
Vieles läuft da aber sowieso auch über Konsole.. ;)

Insgesamt frag ich mich halt wen da KDE anspricht. Ich würds selber ja gerne nutzen - aber da überwiegen für mich nicht die Vorteile.

Hab auch mal kurz deinen Desktop angesehen @ eshat -> wär nichts für mich der "Style".

Ist aber alles net böse gemeint - ich will nur verstehen wieso man KDE toll finden soll ;)
 
Es kommt immer auf das Anwendungsprofil an.

Bei den Mockups der Activities war ich vor Jahren auch dabei und das ist mMn eine geniale Sache.

Garantiert vereinfacht das jedem zweiten oder dritten User die Arbeit, das heißt aber nicht, dass er/sie es braucht oder will.
 
Evilandi666' schrieb:
Ist aber alles net böse gemeint - ich will nur verstehen wieso man KDE toll finden soll
Ganz einfach: Es gibt wirklich tolle Programme, die für KDE geschrieben sind und daher unter KDE besser laufen als unter Gnome. Ich habe vor allem Digikam, kdenlive, Amarok und Yakuake vermisst, wenn ich mal kurzzeitig einen anderen WM/DE benutzt habe. Nur um einige wenige zu nennen. Allein an Digikam kommt kein GTK/Gnome Programm ran, also mir wäre keines bekannt.
 
Mir gefällt leider Thunderbird oder Sylpheednoch immer deutlich besser als Kmail und ich bevorzuge einen "reinen" Desktop mit nur einem Toolkit :D

Ich schaue mir die Tage mal das neue kdepim von 4.6.1 an.
 
buddabrod' schrieb:
Es kommt immer auf das Anwendungsprofil an.

Bei den Mockups der Activities war ich vor Jahren auch dabei und das ist mMn eine geniale Sache.

Ersteres sehe ich auch so.

Zu den Activities hab ich mir mal http://forum.kde.org/viewtopic.php?f=14&t=7671 angesehen - ich glaub das erklärt das ganz gut.

Da ist zwar ganz toll gemacht und die Idee auch ganz toll - aber mehr auch nicht irgendwie - für mich zumindest.

Es geht eben etwas über virtuelle Desktops (es sind gespeicherte Virtuelle Desktops mit eigener Konfig/eigenem Aussehen sozusagen) hinaus, aber selbst die benutze ich kaum irgendwie.

Trotzdem frag ich mich, wieso muss ich da irgendwo das Plasma Logo haben? Da ich sowieso per Tastenkombi die Activity wechseln kann ...

Man darf aber auch gespannt sein, wo es mit Gnome hinführt. Nicht nur im Bezug auf Ubuntu (Wayland usw. *hust*).

@buddabrod .. man kann Thunderbird doch auch unter KDE nutzen ?
 
Also selbst wenn KDE4.x stabil wäre, fehlt halt einfach ein echtes Killerfeature. Dann würden das bestimmt auch viele andere erfahrene User verwenden. Zum Beispiel wenn Digikam face recognition beherrschen würde. Nepomuk/Strigi ist ja wirklich mächtig. Ich frage mich nur, wer das eigentlich braucht. Was sucht Ihr zum Henker die ganze Zeit ? *Kopfschüttel* Ich muss Mal Statistik führen aber ich kann mich in den letzten Monaten nur einmal erinnern, dass ich eine E-Mail gesucht hab. Da diese bei mir pro Monat /Jahr geordnet, gepackt und anschließend verschlüsselt werden, hätte mir vermutlich selbst da nicht mal Nepomuk/Strigi geholfen und nebenher nur Ressourcen gefressen. Aber man kann ja in KDE so lange alles abschalten, bis sich am Ende Plasma von selber abschaltet :-)
 
kalibari' schrieb:
Also selbst wenn KDE4.x stabil wäre, fehlt halt einfach ein echtes Killerfeature. Dann würden das bestimmt auch viele andere erfahrene User verwenden. Zum Beispiel wenn Digikam face recognition beherrschen würde. Nepomuk/Strigi ist ja wirklich mächtig. Ich frage mich nur, wer das eigentlich braucht. Was sucht Ihr zum Henker die ganze Zeit ? *Kopfschüttel* Ich muss Mal Statistik führen aber ich kann mich in den letzten Monaten nur einmal erinnern, dass ich eine E-Mail gesucht hab. Da diese bei mir pro Monat /Jahr geordnet, gepackt und anschließend verschlüsselt werden, hätte mir vermutlich selbst da nicht mal Nepomuk/Strigi geholfen und nebenher nur Ressourcen gefressen. Aber man kann ja in KDE so lange alles abschalten, bis sich am Ende Plasma von selber abschaltet :-)

Genau so sehe ich das auch. Emails such ich Thunderbird wenn dann eh direkt. Sonst reicht meist find in der shell.... aber das ist auch ne Situation in die ich alle 3 monate mal komme xD
 
Ich kann die ganzen Berichte von wegen KDE 4 sei so instabil absolut nicht nachvollziehen. Das lief bei mir selbst schon mit 4.2 recht gut, mit 4.4 ist es mir noch nie abgestürzt. Allerdings habe ich hier suse laufen und nicht ubuntu, wie die überwältigende Mehrzahl dieses Forums und die 3D-Effekte sind bei mir abgestellt (brauche ich nicht, wenn dann nehme ich eh compiz). Vielleicht hängt es ja mit der Implementierung von KDE in Ubuntu zusammen? Zumindest kann ich mich erinnern, schön des öfteren gelesen zu haben, dass Leute, die sich immer darüber beschwert haben, wie instabil das doch alles sei Kubuntu benutzt haben und nach einem Distributionswechsel waren die meisten Probleme verschwunden.

Zu dem ewig leidigen Thema Gnome vs KDE: Es häng doch letztendlich nur von den Vorlieben des Users ab und was man so gewöhnt ist. Ich habe mit KDE angefangen (fand mich als damaliger Windows-User dort leichter zurecht und fand Gnomes Aussehen damals hässlich). Später habe ich dann nochmal Gnome ausprobiert, hat mich aber auch damals nicht überzeugen können. KDE war ich schon gewöhnt und es gab nichts, für das es sich in meinen Augen gelohnt hätte, sich in eine neue Destop-Umgebung einzuarbeiten. Hässlich fand ich es aber nicht mehr, das lag damals wohl eher an dem voreingestellltenTheme und Icon-Set. Dass das Argument mit dem hässlich Unfug ist, kann man schon an den ganzen durchgestylten Compiz-Screenshots sehen, von denen ja die meisten auch mit Gnome gemacht sind.

Das manche hier glauben, aus der verwendeten Desktop-Umgebung Rückschlüsse auf die Fähigkeiten des Nutzers ziehen zu können finde ich ehrlich gesagt doch etwas weit hergeholt. Nur weil jemand KDE benutzt, heißt das nicht, dass er nur ein "dummer Windowsuser" ist (welch maßlose Arroganz übrigens, jemanden als dumm zu bezeichnen, nur weil er Windows nutzt, aber dass nur nebenbei) und bloß weil jemandem die Einstellunsgmöglichkeiten von KDE zu überladen sind, heißt das noch lange nicht, dass derjenige sowieso lieber für alles die shell benutzt oder keinen Wert auf schickes Design legt.

Auch das "Argument" mit dem "Klickibunti" oder "KDE ist nur eine billige Kopie von Windows" wird ja immer wieder gerne angeführt. Klar, es mag schon sein, dass die Oberfläche der von Windows ähnlicher ist als Gnome (von mir aus auch gerne zu Verwechseln ähnlich), aber was ist denn so schlimm daran? So schlecht kann die Oberfläche ja nicht sein, wenn die überwältigende Mehrheit an PC-Nutzern einwandfrei damit zurecht kommt, darunter sehr viele nicht-PC-affine. Ich für meinen Teil möche diese Oberfläche nicht missen, gleichzeitig will ich aber den Unterbau von Linux als Betriebssystem, weil ich mit Windows viele Sachen nicht so einfach und komfortabel erledigen kann wie mit Linux. Und da ist KDE optimal geeignet.
Wenn man manche so hört könnte man meinen, als Linux-User habe ich die heilige Pflicht, alles, was irgendwie wie Windows aussieht oder so ist wie Windows kategorisch ablehnen und niedermachen zu müssen. Was ist denn so schlimm an "Klickibunti" (zumal man das übrigens alles abstellen kann, wenns einem nicht gefällt, bei mir ist der Großteil davon auch deaktiviert)? Wieso ist jemand gleich dumm oder hat keine Ahnung, nur weil er "Klickibunti" bevorzugt?

Das sind dann die gleichen Leute, die an jeder Ecke unnötigerweise über Windows herziehen müssen, obwohl das auch seine Vorteile gegenüber Linux hat. So werdet ihr garantiert viele User für Linux begeistern können ;) .
 
Ich habe mich lange gesträubt, von KDE3 zu wechseln. Das war solide durchdacht und ist nicht ein einziges Mal abgestürzt. KDE4 hatte am Anfang nur einen sehr geringen Bruchteil an Funktionen und selbst jetzt fehlen noch einige Dinge aus KDE3.

Nun bin ich vor ein paar Wochen doch zu Slackware 13.1 und damit KDE 4.4 gewechselt und ich muss sagen, dass es mir recht gut gefällt. Ich habe vorher ein KDE3-Design genutzt, Black Loadus. Das konnte ich in KDE4 ohne einen einzigen Darstellungsfehler wiederverwenden - wunderbar! Da könnte sich Microsoft mal eine Scheibe abschneiden.

Was mir negativ auffällt, ist der sehr träge Startvorgang. Ich habe einen DualCore mit 2,2 GHz und eine 7200rpm-Festplatte - also fließen die Daten schnell genug - dennoch benötigt KDE4 rund 20s bis es den Desktop anzeigt und dann wird erstmal der Systemtray gemächlich gefüllt.

Wenn es dann einmal fertig ist, geht aber die Luzi ab. :)

Was mir auch nicht besonders gefällt, ist das Monitorsetup, welches versucht, möglichst intelligent zu sein - manchmal schaltet es beim Aufrufen auch mal beide Bildschirme ab, ein Arbeiten ist dann nicht mehr möglich. Mal schauen, ob sich das in 4.6. verbessert hat. ;)

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit KDE4 - es ist doch deutlich zeitgemäßer und so einige Funktionen würde ich nun in KDE3 vermissen - Desktopwürfel, alle Fenster nebeneinander anzeigen...schon sehr praktisch und sehr schick. :love:

Mir persönlich ist es übrigens auch egal, wie sehr KDE Windows ähnelt - die Bedienung ist an vielen Stellen zwar sehr ähnlich, aber auch viel besser gemacht. Mehrere Desktops kann man bei Windows immer noch vermissen und der Leistungshunger von Aero ist kein Vergleich zum sparsamen Compositing, welches KDE4 benutzt. ;) Auch die Möglichkeit, alle neu eingebundenen Geräte im Systemtray zu staffeln ist sehr gut - unter Windows darf man sich mit endlosen Popups rumärgern, da hat sich seit XP nichts getan.

So siehts dann übrigens aus:

Anhang anzeigen 40457

Schick und schwarz. :)
 

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