Hi Silver!
Ich hab momentan (noch) 2 T23 und 1T30 bei uns im Einsatz und stehe vor einem ähnlichen Problem. Hätte auch gerne ein T4x(p)-Modell. Aber wie gesagt, die liegen ja preislich bei ca. 900?. Bin da immer noch am suchen.
Aber um auf deine Fragen bezüglich der T23 und T30 zu antworten:
Das meiste wurde hier in diesem Thread ja schon gesagt. Für den mobilen Einsatz ist das T23 definitv das bessere Thinkpad. Ich selbst nutze zu 90% mein T23 mit 1 GHz. Das T30 (hab ich aufgerüstet mit einem 2.5GHz P4M) dient als Desktopersatz. Ich nenne es immer unser Familienlaptop
. Den 2. T23 nutzt die Tochter meiner Lebensgefährtin.
Aber nun zum direkten Vergleich zwischen einem T23 und T30. Vorteile des T23 zum T30:
- 3.5mm schlanker, 120g leichter
- weitaus geringere Wärmeentwicklung
- weitaus bessere Akkubetriebszeit (P4M frist Strom ohne Ende)
- der PIII-M - Prozessor hat ein gutes Takt-Leistungsverhältnis
- keine mir bekannten Serienfehler (T30 hat Speicherslotproblem)
- das T23 ist m. E. nach einfach ausgereift (das letzte T2x-Modell) vielleicht sogar das solideste Thinkpad überhaupt
Vorteile des T30 zum T23:
- insgesamt gesehen schon schnellere Prozessoren
- weitaus stärkere Grafikkarte (sowohl Geschwindigkeit als auch Kompatibilität)
- T30 haben meist auch Ultra-Nav
- besseres Display als das T23 (von der Farbbrillanz und Kontrast her)
Aber es kommt immer darauf an, für was du dein TP brauchst. Subjektiv gesehen bin ich froh, beide Modelle zu besitzen. Als Desktop-Ersatz hat der T30 schon auch seine Vorteile. Um ein Beispiel zu nennen: Videobearbeitung - und encoding mit Virtual Dub und MainConcept. Um einen 43 min. Film mit MC ins MPEG format zu konvertieren brauchte mein T23 mit 1 GHZ knapp 50 Minuten. Das T30 (wohlgemerkt unaufgerüstet mit 1.6GHz) benötigt für exakt diesselbe Aufgabe nur noch 27 Minuten. Mit nem 2.5 GHz P4M sinds nur noch gut 17 Minuten. Das sind, denke ich mal, die Stärken des P4M. Video - bzw. Audioanwendungen (encoding). Ob das bei Dreamweaver bzw. Photoshop ähnlich sein wird weiss ich nicht.
Bei allen anderen Anwendungen (also Office- und Internet) ist das Takt-Leistungsverhältnis des P4M aber miserabel. Habe seinerzeit mal den Superpi-Test 1.4 gemacht und bin auf folgende Werte gekommen:
T23, 1GHz: 2m 06 sec
T23, 1.13GHz: 1m 58 sec
T30, 1.6GHz: 1m 41 sec
T30, 2.5GHz: 1m 04 sec
Klar, Superpi ist nur ein kleines Proggi, aber es wird ja doch recht häufig zum Prozessorenverleich herangezogen. Interessant find ich hier eben den Vergleich zwischen nem 1.13GHz P3M und dem 1.6GHz P4M. Obwohl der P4M um 42% höher getaktet ist erreicht er nur 17% Mehrleistung gegenüber einem P3M mit 1.13 GHz. Und Superpi ist noch eher P4M günstig. Mit Everest und Sandra beläuft sich der Geschwindigkeitsvorteil des P4M (1.6) gegenüber dem P3M (1.13) sowie bei "normalen" Anwendungen auf unter 10%. Und das bei gut doppelter Leistungsaufnahme und starker Wärmeentwicklung des P4M. Meiner Meinung nach sollte man sich, wenn überhaupt, einen T30 erst ab 2GHz zulegen um einen deutlichen Leistungsvorsprung gegenüber dem T23 zu erzielen.
An deiner Stelle würde ich vielleicht einfach noch ein bischen abwarten. Du hast ein sehr ausgereiftes T23 mit SXGA-Display und würdest m. E. nach bei Standardanwendungen mit einem T30 (1.8GHz) nur einen Geschwindigkeitszuwachs von ca. 20% erzielen (Grafikperformance jetzt mal abgesehen). Das wäre es mir einfach nicht wert.
Ich will eigentlich ja auch ein T4x(p)-Modell gegen mein T30 und ein T23 eintauschen, aber so wie es aussieht wird mir das ganze einfach zu teuer. Also werd ich erstmal so weiterarbeiten wie bisher und bei nem günstigen Angebot zuschlagen.
Hoffe dir ein bischen bei der Entscheidungsfindung geholfen zu haben.
Schöne Grüße,
Damion!