Kaufempfehlung Lenovo thinkpad

HDD's kann man 100%-ig löschen. Das geht so: Festplatte auf einen massiven Betonboden und dann mit einem dicken Vorschlagshammer drauf... - am besten mehrfach. Andere Methoden gibt es nicht, Experten können sonst 'ne ganze Menge wiederherstellen.
SSD sind da eher einfacher: Eine Datei in der Länge der SSD-Kapazität mit lauter Bit-Nullen oder -Einsen schreiben, dann dürfte die gelöscht sein, da sich Flashspeicher nur einen Wert/Speicherstelle merken kann.
Der Kauf von Computern ist immer auch etwas Glücksache, was bei solch komplizierten Geräten nicht verwundert. Bei einem Desktop spielt das kaum eine Rolle, da man leicht alle Teile auswechseln kann. Bei Notebooks ist das schwerer möglich. Will man einige Sicherheit, dann immer den Kauf bei einem gewerblichen Händler, dort hat man wenigstens etwas Garantie. Grosse Händler haben auch mal ein Ersatzgerät - im Fall der Fälle. Und: sofort nach dem Kauf intensiv testen, was bei einem Nerd (Entschuldigung!) natürlich schwierig ist.
Wo man nie drinsteckt, sind Konstruktionsfehler z.B. bei Chips (NVidia-Bug, BOD usw.) oder Laufwerken. Dieses Risiko muss man immer selbst tragen. Meine Erfahrung: Wenn ein Computer ein paar Monate bei hoher Beanspruchung durchhält, dann tut er das auch noch Jahre später. Wichtig ist deshalb, dass man die Geschichte des Gebrauchten erfährt (beim Auto nennt man das checkheftgepflegt oder neue Bremsscheiben).
Mit den verbreiteten Thinkpads der T-Serie ist das Risiko geringer, weil deren Qualität einfach besser ist als Geräte vom Kaufhaus, das auch Töpfe und Waschmaschinen verkauft. Ausserdem gibt es das HMM und Foren wie hier, wo man sich gut informieren kann. Aber ein Restrisiko bleibt immer, daran sollte man immer denken, wenn man auf Rat hört. Und natürlich muss man ein Notebook behandeln wie ein rohes Ei...
LG mccs
 
HDD's kann man 100%-ig löschen. Das geht so: Festplatte auf einen massiven Betonboden und dann mit einem dicken Vorschlagshammer drauf... - am besten mehrfach. Andere Methoden gibt es nicht, Experten können sonst 'ne ganze Menge wiederherstellen.
SSD sind da eher einfacher: Eine Datei in der Länge der SSD-Kapazität mit lauter Bit-Nullen oder -Einsen schreiben, dann dürfte die gelöscht sein, da sich Flashspeicher nur einen Wert/Speicherstelle merken kann.
Beides stimmt so nicht.

HDDs kann man vollständig überschreiben, dabei wird jedes einzelne Bit neu magnetisiert und Otto-Normal-Experten können dann auch nichts mehr zurückholen. Wer Zugang zu professioneller forensischer Ausrüstung hat kann vielleicht noch die Platter ausbauen und sie auf Restladungen überprüfen. Das mag auch vielversprechend sein wenn die Platter mit einem bekannten Muster überschrieben wurden (meist werden einfach Nullen draufgeschrieben). Spätestens bei der Benutzung von Zufallsmustern ist hier aber nichts mehr zu machen. Heise hatte dazu vor geraumer Zeit auch mal einen Artikel wo genau sowas untersucht wurde, ich bin jetzt aber zu faul zum Suchen.

Bei SSDs sieht die Sache anders aus weil man als User nur an die nominale Speichergröße der SSD ran kommt. Auf alles darüber hinaus (Stichwort: "over provisioning") kommt man gar nicht gezielt heran. Wenn hier sensible Daten gespeichert sind, jemand die Flashzellen aus der SSD pult und die dann einzeln ausliest so kommt er da womöglich ran. Genau um das zu verhindern gibt es Secure Erase, aber da muss man sich dann als User wieder darauf verlassen, dass das in der Firmware so implementiert ist wie man glaubt und die Daten tatsächlich gelöscht werden und nicht nur als löschbar markiert werden.
Dass Flashspeicher sich nur binäre Werte pro Zelle merken kann stimmt auch nicht. Jede MLC-SSD (der weitaus überwiegende Teil des Consumermarktes) beweist das Gegenteil.
 
Was ist denn mit dem guten alten DBAN? Ist das nur noch alt und nicht mehr gut?
 
DBAN überschreibt Datenträger mit Zufallszahlen. Im Grunde macht es nichts anderes als dieser Einzeiler auf einer beliebigen Unix-Konsole (ggf. mehrfach):
Code:
dd if=/dev/urandom of=/dev/sdX
Damit kann man es für HDDs als sichere Methode ansehen.
Bei SSDs hat DBAN aber genau die gleichen Probleme wie alle anderen Verfahren die nicht in der Firmware implementiert sind. Es kommt nicht gezielt an den Over-Provisioning-Bereich heran. Bei mehrfachen Durchläufen steigt zwar die Wahrscheinlichkeit durch Zufall immer mehr davon zu erwischen, Sicherheit alles überschrieben zu haben hat man aber nie.
 
Danke Dir mccs für diese ausführliche Antwort. Du hast mir einen guten Einblick gegeben, mich in meiner Entscheidung bestätigt, aber mir auch gute Denkanstöße gegeben. Und wegen dem "Nerb" brauchst dich nicht entschuldigen - hab darüber gelacht... stimmt ja auch.

Das Thema mit der "Löschung" verfolge ich gerne weiter.

@SIW10O36
Auch dir danke für deinen Hinweis. Klar, muß ich zugeben, dass ich im ersten Moment gestutzt habe, da ich auch jemand bin, der sich leicht überzeugen lässt. Aber trotzdem fühle ich mich sicher mit meiner Entscheidung. Jedenfalls finde ich es toll, dass du dich getraut hast deinen Beitrag zu schreiben ... Für mich war es sehr interessant. Ein gutes Forum ist Vertrauenssache.
 
Ja, suso, und ich wollte Dich natürlich keinesfalls von irgendwas abhalten, zumal der Händler bei dem Du kaufen willst, sicher seriös ist. Wollte nur zu bedenken geben, dass diese ständige Lobhudelei auf Gebraucht-Thinkpad-Händler, die hier auch am Start sind im Forum, nicht zwangsläufig objektiv sein muss. Was ich erlebt habe mit dem x220 geht auf keine Kuhhaut mehr. Und das war kein Einzelfall oder sowas; das war System. Und ich habe ja gerade deswegen da bei dem Händler gekauft und nicht z. B. von privat auf ebay, wo ich sicher um einiges weniger bezahlt hätte, um "auf Nummer Sicher" zu gehen. Und genauso wurde dieser Händler hier angepriesen seit Jahren: Kann nix schief gehen, ist supertoll, kein Risiko, wie z. B. bei einem ebay-Kauf. Im Nachhinein zum lachen. Aber wie gesagt: Am Ende wurde doch noch alles gut und ich hab nen super neuwertiges x220- Demogerät..........das ich mir hart erkämpft habe. Wenn ich aber die vielen Stunden an Ärger und Zeit, die ich in die Sache stecken musste, in meinen normalen Arbeitslohn umrechnen würde, könnte mich mir einige neue x230 (oder gibts mittlerweile schon x240?) davon kaufen.

Um nochmal was zum Thema beizusteuern: Ich hab auch ein T400 seit 2009. Das (und natürlich die Nachfolgemodelle bis T430) ist für mich DAS klassische Thinkpad, das ich mir wieder kaufen würde, hätte ich es nicht schon. Und ohne "i" oder "s"! Es ist der perfekte Kompromiss, der Klassiker. Dann noch dazu ne Dockingstation und du hast für viele Jahre portables Notebook und nen regulären Desktoprechner in einem.

Und nochwas zum Thema Gebrauchtbusinessnotebook: Wie die anderen hier schon richtig angemerkt haben, ist das einfach perfekt, sich eines von diesen Geräten mit Restgarantie zu kaufen. Neu macht keinen Sinn für Business-Notebooks, die nicht direkt von der Firma angeschafft werden; da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Bei einem Gebrauchtbusinessmodell ist es genau umgekehrt (ist so ähnlich wie Neuwagen und Jahreswagen). Was ich sagen will: Zwischen einem gebrauchten Thinkpad mit im Idealfall noch Restgarantie und einem neuen Consumermodell zum gleichen Preis liegen Welten. Jeder, der seine z. B. 500 Euro für letzteres ausgibt, kann einem eigentlich nur leid tun.
 
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Und nochwas zum Thema Gebrauchtbusinessnotebook: Wie die anderen hier schon richtig angemerkt haben, ist das einfach perfekt, sich eines von diesen Geräten mit Restgarantie zu kaufen. Neu macht keinen Sinn für Business-Notebooks, die nicht direkt von der Firma angeschafft werden; da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Bei einem Gebrauchtbusinessmodell ist es genau umgekehrt (ist so ähnlich wie Neuwagen und Jahreswagen). Was ich sagen will: Zwischen einem gebrauchten Thinkpad mit im Idealfall noch Restgarantie und einem neuen Consumermodell zum gleichen Preis liegen Welten.
Ohne deine Ausage jetzt entwerten zu wollen, die Consumernotebooks kann man nicht so über einen Kamm scheren.
Wenn das wirklich überwiegend Mist wäre was da verbaut ist dann wären die Hersteller längst vom Markt verschwunden. Dell und Asus bauen z.B. im Consumerbereich durchaus solide Geräte. Und ein Gerät das neu 500 Euro kostet mit einem Gebrauchtgerät zum selben Preis zu vergleichen ist ohnehin nicht fair. Das Gebrauchtgerät verdirbt ja nicht von allein und irgendwo muss der Preisunterschied im Neupreis herkommen.
Was gebrauchte Businessgeräte im Preis drückt ist der Umstand, dass man immer ein Stück weit die Katze im Sack kauft weil man die Geschichte des Geräts nicht kennt. Wenn Lenovo plötzlich ein paar unverkaufte T400 in einem Lager fände die sie damals vergessen hatten würden die heute mit neuen Akkus sicher noch nahezu zum damaligen Neupreis weg gehen.

Jeder, der seine z. B. 500 Euro für letzteres ausgibt, kann einem eigentlich nur leid tun.
Auch das halte ich für zu pauschal. Wenn jemand nur 500 Euro hat und Anforderungen stellt (CPU-Features, Schnittstellen etc.) die ein zwei oder drei Jahre altes Gerät nicht erfüllen kann, warum sollte einem diese Person leid tun wenn sie das Geld in ein Gerät steckt das zwar qualitativ nicht so hochẃertig sein mag aber die Anforderungen erfüllt statt in ein qualitativ besseres Gerät das aber am Bedarf vorbei geht?
 
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