Hallo,
ich hänge mich hier einfach mal ein.
Nebenan habe ich ein ähnliches Thread aufgemacht, durch das ich erst auf dieses hier aufmerksam wurde.
Mich plagt das gleiche Leid, nur dass ich vom T500 komme.
Vom neuen T540p hab ich mich dermaßen abschrecken lassen, dass ich direkt in eine andere Schiene gefahren bin und mir das Dell Latitude E6540 bestellt habe.
Nach 12 Tagen ging's dann zurück, das Gerät war mir das Geld nicht wert.
Ein leises NB wäre mir viel wert. Jedenfalls, wenn ich nur surfe und die CPU nicht ausreize. Haswell soll da ja sehr effizient sein.
(Auch wenn ich's drüben schonmal schrieb - nur zur Vollständigkeit: )
Dann kannste Dell (leider) einfach komplett vergessen, Die Lüftersteuerungen waren schon immer in allen Klassen ein Graus.
Die Lautstärke war jedenfalls der Haupt-Grund, wieso das E6540 bei mir zurück ging.
Stell dir vor du hast permanent ne DVD im Laufwerk, die gerade eingelesen wird -> SO hört sich das Latitude permanent schon ab 5 Minuten nach Kaltstart an obwohl du nur einen Browser offen hast und gerade ne runde surfst.
Wenn du mal was aufwändigeres von der Hardware forderst, fangen die Prozessoren sowieso an derbe zu throttlen, weil die Kühlung einfach mächtig unterdimensioniert für einen i7-4800MQ (Quadcore) ist.
Vom Geräuschpegel ist das unter Last eher so als würdest du eine DVD brennen...also Max-Drehzahl einer Silberscheibe...das trifft es ganz gut.
Ich habe dann jedenfalls den Support kontaktiert...bei denen 24h eher 36h lang sind...aber davon mal ab - nach mehrtägigem hin und her bot man mir dann an das Mainboard und den Lüfter durch den Vor-Ort Service tauschen zu lassen, was ich aber abgelehnt habe. Es schleift nix, der Lüfter läuft, regelt rauf und runter, wenn auch in fürchterlich eingestellten Lüfterstufen...da war Hardwaremäßig nichts defekt, das ist einfach nur ne unterdimensionierte Kühlung für den CPU und GPU, die halt wärme entwickeln und gekühlt werden wollen.
(
hier gibts im offiziellen Dell-Forum auch noch einige betroffene, die mit der Lautstärke nicht leben wollen und das etwas ausführlicher aufgezogen haben)
Wenn man möchte, dass seine Prozesse weiter laufen, während man das Display zugeklappt hat, wird man auch enttäuscht - diese Option lässt sich unter Windows zwar nach wie vor einstellen - dummerweise leuchtet das Display dann einfach weiter, obwohl es zugeklappt ist. - Das Problem ist treiberbedingt und eine Lösung ist (laut Support) nicht in Aussicht.
Beim recherchieren fand ich dieses Problem bei älteren Latitude-Modellen auch schon - da behalf man sich dann irgendwann mit total veralteten Treibern.
Bleibt also nur > Display zu = Standby....oder im Bios den 'Boss-Mode' aktivieren und vorm zuklappen Fn+B drücken, womit alle Lichter und Töne abgeschaltet werden.
Zum Touchpad: Gesten kann man darauf vergessen, dafür ist es einfach zu klein. MICH hat es nicht überzeugt, weil selbst Grundfunktionen wie 'Scrollen mit zwei Fingern' nicht einwandfrei bei mir funktioniert haben, ab und zu macht es den Anschein als hängt der Treiber einfach ne Sekunde.
Da gestehe ich aber auch ein, dass ich auch sehr Trackpoint-fixiert bin und es u.U. nur an meiner mangelnden Feinfühligkeit lag.
Zum Trackpoint: der ist vom Handling irgendwie anders als der vom Thinkpad...das ist aber definitiv Gewöhnungssache...die Navigation bekam ich nach 2 Tagen zufriedenstellend hin. (Beim E6540 ist der Gumminoppen nach innen gewölbt - allein das ist schon ein sehr ungewohntes Gefühl. Sicherlich gibt es da andere Aufsätze für.)
Ein Graus sind jedenfalls die Tasten - so viel schlimmer kann das beim T540 mit dem Klick-Pad gar nicht sein. Man hat zwar die 3 Hardwaretasten, die sind allerdings komplett eben bzw. flach bis auf eine winzige Erhöhung auf der mittleren Taste.
Nun musst du dir Vorstellen, dass diese genauso nur zu einer Seite 'wippen' wie die Tasten vom Thinkpad. die beiden großen wippen nur in Richtung User, die mittlere nur in Richtung Display.
Durch die fehlende Erhöhung/Vertiefung/irgendwas, was eindeutig definiert, wo man hin drücken muss, drückt man ständig relativ mittig. Da die Tasten dann zudem noch recht tief eingedrückt werden müssen, hatte ich auch nach nicht-ganz-2-wochen noch immer das Problem, dass ich ständig immer mal wieder mehrfach auf der Taste rumdrücken musste, bis dann der Klick registriert wurde.
Grausam...aber bestimmt auch nur Gewöhnungssache.
Ebenfalls negativ ist der Netzstecker und die Buchse.
Wenn der Stecker in der Buchse Steckt, hat er ein extremes Radialspiel...man kann ihn also rundherum hin und her wackeln wie wild.
Scheint aber gewollt zu sein als so ne art 'sitzt lose - dafür reißt du den Laptop nicht vom Tisch, wenn du zu blöd bist und übers Kabel stolperst' von wegen 'it's not a bug, it's a feature'.
Jedenfalls reißt der Kontakt zwischen Buchse und Stecker beim Wackel-Spielchen nicht ab....soweit so schön.
Dumm nur, dass das Kabel dermaßen dick (fast so dick wie das Kaltgerätekabel auf der anderen Seite des Netzteiles) und steif ist, dazu noch der Stecker dermaßen klobig und groß, weil ein LED-Ring darin integriert ist zum Verdeutlichen, dass das NT auch wirklich eingesteckt ist (und als zusätzliche Nachtbeleuchtung..), dass es mir mehrfach passierte, dass der Stecker beim anheben des Notebooks einfach raus'fiel'.
Ich gestehe auch ein, dass ich zu der Sorte gehöre, die das Notebook gerne mal auf dem Schoß haben und die Füße hoch legen, auch wenn der Netzstecker eingesteckt ist.
Hierfür ist der Stecker zu lang und zu klobig - er liegt ständig auf dem Bein auf und steht unter Spannung, trotz feder-wipp-wackel-Buchse. Wäre also nur eine Frage der Zeit, bis die Buchse kaputt bräche oder das Kabel bricht.
Das Display ist auch nicht sonderlich verwindungsfest...flackerte zudem ab und zu mal komisch ...aber das wird wohl mit dem vermurksten Treiber zusammen hängen. War jedenfalls zu ertragen.
Nun aber auch mal was positives:
Von der Haptik und der Verarbeitung her, könnte sich Lenovo da ne ganz dicke fette Scheibe bei Dell abschneiden, denn das war besser organisiert und fühlte sich wertiger an als jedes Thinkpad was mir bisher in die Finger kam.
Ist halt allesamt viel Runder und verspielter, aber das Teil packt man an und denkt 'wow...das is mal Materie
') alles schön fest und robust...mal ab vom Displayrahmen...die Handablage ist gummiartig beschichtet (keine Ahnung wie ich das umschreiben soll ... ist wie die Rückseite vom Nexus 10 - wirkt ins Material eingearbeitet...ich vermute das ist das, woraus der Deckel vom T540 sein soll) fühlt sich jedenfalls sehr angenehm an.
Die Tastatur ist auch sehr gut...tippt sich schön darauf...klappert halt nur Dell-typisch.
Akku wackelt leicht, sitzt aber fest.
Und das genialste ist, dass man nur 4 Schrauben an dem Notebook hat, die man braucht um ans nötigste ran zu kommen. 2 für die Festplatte und wenn die raus ist, nochmal 2, die die komplette Bodenplatte halten - ist diese ab, liegt alles da direkt vor einem.
So kann man den Lüfter in <5 Minuten reinigen und braucht nicht mal ein Döschen für die 500 Schrauben.
Ich entsinne mich daran, was für eine Aktion das war, als sich ein Fussel zwischen Kühler und Lüfter in meinem T500 verklemmt hat und ich die ganze Kiste zerlegen musste um das Kühlerpaket daraus zu bekommen :facepalm:
Hätte Dell nicht die Marktstrategie geändert und die Möglichkeit der Konfiguration gestrichen, wäre das bei mir vermutlich anders gelaufen.
Dazu muss man wissen, dass man bei Dell gar nichts mehr konfigurieren kann (auch per Telefon nicht mehr) - beim E6540 kann man nicht mal mehr wählen wie viel RAM man gerne hätte oder sonst was - es gibt nur noch fertige Angebots-Modelle und das ist mit I7 leider nur das eine mit und ohne WWAN.
I7-4800QM, dedizierte AMD Radeon HD 8790M, 8GB RAM, 500GB Hybrid-Platte ... an sich schon grausam
Der RAM ist natürlich selbstverständlich als 2x4GB Riegel ausgeführt, damit man ja nichts aufrüsten kann ohne alles neu zu kaufen :cursing:
Ich hatte direkt ne Samsung 840 Pro (256GB) und 16GB RAM bestellt, noch bevor das Gerät bei mir daheim war.
Im Nachhinein eine dumme Idee so voreilig zu sein.
Hätte ich mir das Gerät noch selbst zusammenstellen dürfen, wär es nur eine Dualcore I7 Haswell und auch keine dedizierte Grafik geworden, womit sich das Temperaturproblem wohl auf ein erträgliches Niveau begeben hätte und die Kiste heute noch hier stünde.
Zudem hätte ich RAM und Festplatte direkt angepasst oder einfach direkt ohne bestellt, das Betriebssystem wollte ich auch nicht, weil ich eine Lizenz besitze....dadurch wäre alles günstiger geworden.
Aber man war ja mal Risiko-Bereit...und fiel auf die Nase
Mein Fazit vom Latitude E6540:
Wenn man das Feingefühl für's Touchpad entwickeln kann oder mit den Trackpoint-Tasten zurecht kommt und keinen Wert auf die Lautstärke des Notebooks legt, dann ist das E6540 durchaus ne würdige Alternative, die man sich ruhig mal näher angucken sollte.
Wenn du aber von vornherein sagst, dass du mit der Lautstärke ein Problem hast, kann ich persönlich dir von Dell nur abraten.