Kann man sich irgendwie gegen drastische Preiserhöhungen zur Wehr setzen?

Aviator

Meisterhoppler
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20 Juni 2007
Beiträge
5.242
Hi Leute,

vor ein paar Tagen flatterte mir die Ankündigung der Deutschen Bahn ins Haus (in Form eines Internet-Artikels), dass die Preise für das Bayern-Ticket erhöht werden, bzw. dass das ganze System geändert wird.

Lasst mich bitte etwas ausholen um das ganze verständlicher zu machen - bisherige Situation:

Bayern-Ticket für 1 Person kostet 21 Euro
Bayern-Ticket für Gruppe von 5 Personen kostet 29 Euro

Bayern-Ticket Nacht kostet für Gruppe von 5 Personen 21 Euro


jetzt kommt die Bahn und sagt "Wir schmeißen das alles um"


Für das Bayern-Ticket zahlt eine Person 22 Euro und jede weitere 4 Euro -> 26, 30, 34, 38
Für das Bayern-Ticket Nacht zahlt eine Person 22 Euro und jede weite 2 Euro -> 24, 26, 28, 30


Da man, wenn man fährt meistens mit einer Gruppe von 5 Leuten fährt ergibt sich in beiden Fällen eine saftige Preiserhöhung.

Das Bayern-Ticket wird zwar für eine Gruppe von 2 Personen billiger, aber für alle anderen teurer, im Höchstfall um 32 % (aufgerundet)
Das Bayern-Ticket Nacht wird für alle Gruppen teurer, im Höchstfall um 43 %.


Das allerschönste ist jedoch die Begründung der Bahn

Die Preiserhöhung enthält eine Preisanpassung von 1 Euro pro Ticket aufgrund gestiegener Energie - und Personalkosten

okay, da geh ich mit der Bahn konform, das muss sein


Bisher haben Sie als 2er-Gruppe genauso viel bezahlt wie als 5er-Gruppe, nun richtet sich der Preis nach der Anzahl der Mitreisenden und ist somit fairer geworden

Okay, mit Teil 1 bin ich einverstanden, aber wo bitte ist es ein Akt der Fairness die Preise so drastisch zu erhöhen?

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So, lange Rede kurzer Sinn - kann man sich gegen diese Abzockerei zur Wehr setzen? Bringt es irgendwas, wenn ich zur Verbraucherzentrale gehe?

Dieser ...verein von Bahn hat in Deutschland nahezu ein Monopol und nutzt dieses Schamlos aus. Da könnte ich :cursing:


Danke fürs Lesen und Gruß

Aviator
 
@V164: Zur Bahncard 100 musst du dann aber bitte noch den ÖPNV oder das Taxi rechnen, dass dich von und zur Bahn bringt, da das Bahnticket ja dort nicht gilt, zusätzliche Tickets für im Auto Mitfahrende lösen, Porto und Verpackung für alles was du so transportiert hast und eventuell den Bringedienst für größere Einkäufe aka Getränke etc.

Ich weiß nicht wie das bei euch mit freien Mitbewerbern auf Strecken ist - aber bei uns (Sachsen) sind die paar Strecken die nicht von der DB mehr oder weniger schlecht versorgt sind mit (Privat)Unternehmen besetzt die zu großen Teilen der DB gehören. Nur darf das Personal dort nicht streiken weil nicht organisiert und man kann die Arbeitszeiten etwas besser "ausnutzen". In Zeiten wo ich billiger fliegen kann (Dresden-Köln oder Dresden-Hamburg) als mit der Bahn fahren mach ich mir schon meine Gedanken.
 
Zur Bahncard 100 musst du dann aber bitte noch den ÖPNV oder das Taxi rechnen, dass dich von und zur Bahn bringt, da das Bahnticket ja dort nicht gilt, zusätzliche Tickets für im Auto Mitfahrende lösen, Porto und Verpackung für alles was du so transportiert hast und eventuell den Bringedienst für größere Einkäufe aka Getränke etc.

Sicher, dafür bleiben mir ja noch die 6000 Euro "Ersparnis". Busse beispielsweise nutze ich auch jetzt als "Hin- und wieder-Autofahrer", diese Kosten entstehen mir also auch jetzt. Von und zur Bahn gehe ich persönlich gerne und oft zu Fuß, nun gut, dass geht halt bei mir, weil ich nicht so lange zum Bahnhof laufe und eh viel zu Fuß unterwegs bin, bei Anderen geht das selbstverständlich nicht so einfach.

Im Auto fahren und fuhren bei mir nie viele Leute mit. Ich nutze mein Auto eher als "Kurzstecken-Transportmittel", also für alles, was zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Bus nicht erreichbar oder zu weit und und wo sich der Zug noch nicht lohnt.

Trotzdem hast Du mit Deinem Einwand grundsätzlich Recht, auch wenn das bei mir nicht in hohem Maße zutrifft.
 
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