Ich sichere grundsätzlich nur 2 Arten von Daten:
- Fotos
Da ist es völlig egal, was da jemand mit macht, die sind nur für mich und meine Verwandschaft "wichtig". Komprimittieren kann mich damit niemand, da ich im Zweifelsfall immer noch das unverfälschte Original vorweisen kann.
Es geht nicht um "Diebstahl" (was auf digitale Daten angewandt eh ein unpassender Begriff ist, denn wenn sich jemand deine Daten beschafft, heißt das nicht automatisch, dass sie dir dann fehlen), sondern um Angreifbarkeit.
Fotos die dir jetzt harmlos erscheinen, mögen später problematisch sein. Stell dir vor, wir lernen uns im Urlaub kennen, gehen gemeinsam auf eine Party und du "veröffentlichst" die Fotos davon in deinem Cloud-Backup! Später stellt sich heraus, dass ich ein Schwerverbrecher bin - entweder weil ich schon jetzt etwas verbrochen habe oder weil der Gesetzgeber (oder die "Regenbogenpresse") irgendwann die Form meiner Nase zum Verbrechensmerkmal erklärt (hatten wir schon). Die Fotos mit mir zusammen können dir dann zur Last gelegt werden.
- Dokumente
Das sind die typischen Sachen, die man gemeinhin im privaten Aktenordner ablegt: Steuern, Versicherungsrechnungen und -nachweise, Gas- Wasser-, Stromrechnungen etc.p.p..
Daraus ergeben sich Verhaltensprofile. Schweigepflicht für Juristen und Mediziner besteht nicht umsonst.
zurück zu mir: 1x Lexar USB-Stick 128 GB, 1x Medion USB-Stick (von Aldi) mit 64 GB) und das wichtigste, eine Medion Festplatte (von Aldi) mit 128 GB).
Eine "nagelneue 120GB-HDD" ist entweder nicht nagelneu oder keine HDD.
Ich vermute, dass es sich um eine SSD handelt (selbst Aldi wird wohl kaum noch 120GB-HDDs auftreiben können).
Damit besteht dein gesamter Datenträgerbestand aus Flash-Speicher, was zur Langzeitarchivierung (beschreiben und weglegen) eher ungeeignet ist.
Und dann nach dem speichern ab in den Schrank. Und ein Jahr oder eineinhalb Jahre später, wollte ich an die Bilder ran, die ich auf die Medion Festplatte seinerzeit zog. Die Festplatte wurde nicht mehr erkannt.
Es wurde nicht mehr als Wechseldatenträger erkannt. Nun saß ich da wie bestellt und nicht abgeholt. Ganz toll! und wunderbar. Mehrmals probiert.
Sozusagen sind meine ganzen Bilder von einem gewissen Zeitraum weg. Neulich probierte ich mal wieder die Medion Festplatte an den W520 anzuschließen und plötzlich waren die Bilder auf der Medion festplatte wieder zu sehen.
Das klingt nicht nache inem Problem mit dem eigentlichen Datenträger, sondern mit dem Dateisystem oder dessen Treiber. Das ist eher ein Software- als ein Hardwareproblem.
Unabhängig davon gelten die alten Sprüche zum Thema Backup:
"Kein Backup, kein Mitleid!"
"Ein Backup ist kein Backup."
Soll heißen:
Du solltest mindestens zwei vollständig getrennte Backupmedien mit dem kompletten Datenbestand zusätzlich zu deiner Arbeitskopie haben. Wenn eines davon unerwartet ausfällt, darf es dich nicht in's Schwitzen bringen, weil du nur noch eine weitere Kopie hast!
Eine gute Variante wäre, sich ein externes Festplattengehäuse zu holen, das mehrere Datenträger aufnehmen kann und sich als RAID1 oder RAID5 konfigurieren lässt.
Das ist Unfug, ein RAID-System ist dafür da die Verfügbarkeit zu erhöhen, d. h. dass Daten immer noch online sind, obwohl es einen Defekt gegeben hat. Das trifft für den Fall des TE überhaupt nicht zu, er braucht eine Backup-Lösung.
Nein, das ist kein Unfug. Ein RAID als Ganzes betrachtet kann bei korrekter Nutzung (nur zu Backupzwecken angeschlossen) als eine Backupstufe betrachtet werden. Eine wie auch immer geartete Redundanz innerhalb des RAIDs erhöht dessen intrinsische Ausfallsicherheit, trägt aber nicht zum Backup an sich bei.
Ein Grund dafür ist, dass es mit dem RAID-Controller immer noch einen Single Point of Failure innerhalb der RAID-Lösung gibt. Daher würde ich kein Festplattengehäuse mit proprietärer interner RAID-Lösung wählen, sondern sowas selbst in Form eines NAS aufbauen. Ein Mittelweg wäre ein Fertig-NAS von z.B. Synology, QNAP oder Asustor. Auf Letzteren läuft ein Linux, das auf Basis von mdadm ein ganz gewöhnliches Soft-RAID aufsetzt. D.h., auch wenn das NAS selbst ausfällt, kann man immer noch die HDDs entnehmen und an jedem Linux-Rechner darauf zugreifen. Soweit ich weiß, ist das bei Synology und QNAP ebenfalls der Fall.