Kaffeemaschine wirft FI-Schalter heraus - woran kann es liegen?

iYassin

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Vorab: Ich bin mir bewusst, dass ich am 230V-Netz selbst nicht rumschrauben sollte. Das habe ich auch gar nicht vor - ich möchte nur wissen, woran es liegen kann, dass meine Kaffeemaschine hier nicht funktioniert. Selbst darf ich keinen Elektriker beauftragen, das macht die Hausverwaltung (sofern kein Mitarbeiter die Arbeiten selbst ausführen kann) - und um denen dann einen Hinweis geben zu können, woran es liegen kann, frage ich mal hier nach, da ich denke, dass das Problem eher hier als vor Ort gefunden wird... :D

Also: Ich hätte da mal eine Frage zu einem Problem mit meiner Kaffeemaschine - will nämlich wieder Kaffee haben ;)

Ich habe eine Jura S90 (gebraucht vom Händler), die bisher in meiner Wohnung einwandfrei funktionierte. Die Maschine hat einen 1350W-Trafo und benötigt laut Datenblatt eine 10A-Sicherung - bisher hing sie über ein Verlängerungskabel an einer schaltbaren Mehrfachsteckdose, die wiederum an eine Wandsteckdose angeschlossen war. Diese Steckdose war dann zusammen mit den anderen Steckdosen und dem Licht in dem Zimmer über eine 16A-Sicherung (ohne FI) abgesichert. Da lief die Maschine, wie gesagt, immer einwandfrei - sie wurde morgens an- und abends ausgeschaltet, tagsüber wurden einige Kaffees gezogen, alles super.
Nun bin ich ins Studentenwohnheim umgezogen - dort sind die vier Steckdosen des Zimmers einzeln über so einen kombinierten FI-/Leistungsschutzschalter (sprich, Sicherung mit FI - mit 16A "Bemessungsstrom" als Sicherung und 30 mA Auslösestrom beim FI) abgesichert. Die Kaffeemaschine hängt nun nur über eine Mehrfachsteckdose an der Wandsteckdose - ansonsten ist momentan nur eine weitere Mehrfachsteckdose an einer anderen Wandsteckdose angeschlossen, an der mein Monitor (im Standby), eine externe HDD und zwei Thinkpad-Netzteile hängen. Also definitiv nicht zu viel für die Leitung.

Zum Problem:
Direkt nach dem Einzug habe ich die Kaffeemaschine angeschlossen, in Betrieb genommen und einen Kaffee gezogen. Auch da lief noch alles einwandfrei - bis nach ca. 20 Minuten der FI-Schalter ausgelöst hat. Also alles ausgesteckt, den FI wieder eingeschaltet, die Steckerleiste der Kaffeemaschine eingeschaltet (ohne die Maschine selbst einzuschalten) - und der FI-Schalter ist wieder herausgeflogen. Ich dachte mir also, so ein Mist, Kaffeemaschine defekt - aber das lässt sich ja immerhin beheben, schließlich habe ich ja Gewährleistung.

Die Maschine wurde also umgehend von mir eingepackt und zum Händler zurückgesendet - dieser rief mich dann an, dass die Maschine nun schon seit einigen Stunden - wie bei mir über einen FI abgesichert - einwandfrei liefe und er keinen Fehler an der Maschine finden könne. Ich habe ihn dann gebeten, sich die S90 noch einmal genau anzuschauen, weil bei mir ja zweimal - durch die Maschine, so meine Überzeugung - der FI gefallen ist. Das hat er dann auch gemacht, konnte jedoch erneut keinen Defekt feststellen und hat mir die Maschine nun einige Tage später zurückgesendet - heute ist sie angekommen.

Natürlich habe ich die Maschine gleich ausgepackt und in Betrieb genommen - wie schon am Sonntag und in den Wochen vorher lief alles einwandfrei, ich habe erst das Reinigungsprogramm durchlaufen lassen und dann einen Kaffee gezogen. Damit habe ich mich dann an den Rechner gesetzt - und nach 20 Minuten musste ich dann wieder das "Klack" aus dem Sicherungskasten vernehmen. Ich habe jetzt erst einmal eine halbe Stunde gewartet und dann die Steckdosenleiste mit der Maschine wieder eingeschaltet - ohne dass der FI-Schalter gefallen ist. Die Maschine selbst habe ich vorsichtshalber nicht eingeschaltet.

Ich würde also sagen:
- Die Maschine selbst ist wahrscheinlich in Ordnung.
- Ein Flüssigkeitsleck in der Maschine dürfte auf keinen Fall die Ursache sein, denn dann müsste die Sicherung ja jetzt immer noch herausfliegen, wenn ich die Sicherung einschalte - und das hätte sowohl früher als auch beim Händler auch passieren müssen.

Bleibt im Prinzip nur noch ein Problem mit dem Stromnetz in meiner Wohnung hier, oder? Ein 1100W-Fön funktioniert an der selben Steckdose einwandfrei, auch nach fünf Minuten... aber gut, ob das vergleichbar ist, keine Ahnung ;)

Habt Ihr eine Idee, was das Problem sein kann?

Vielen Dank schonmal!

Viele Grüße,

iYassin
 
Schon die Maschine direkt an der Steckdose angeschlossen und betrieben?
 
Bin mir nicht sicher, ob es zur Problemlösung beiträgt, aber:

Ein FI löst normalerweise immer dann aus, wenn die Summe der ermittelten Ströme, die aus der Leitung kommen auch wieder darüber verschwinden, nicht stimmt. Löst ein FI aus, ist das ein Indiz dafür, dass eben nicht der gesamte Strom über L und N geflossen ist, sondern ein Teilstrom größer 30mA die Leitung über einen anderen Weg - meist irgendeine Form von Erde verlassen hat. Ein Fön hat i.d.R keinen Erdanschluss, der Stecker deiner Kaffeemaschine aber sicherlich schon, oder?

Jetzt kann es im ungünstigsten Falle sein, dass auf Grund irgendeines Fehlers in der Elektrik bereits 29,999mA über Erde abfließen und die Kaffeemaschine den Rest liefert, um den FI rauszuwerfen.
Anmerkung: Die 30mA sind eine MINDEST-Forderung an den FI, manche lösen trotzdem schon bei 16mA aus - was übrigens im Schadensfall gut für dich ist :thumbup:.

Mein erster Tipp wäre auch, mal ne andere Steckdose auszuprobieren - oder das Ding mal beim Nachbarn an die Dose zu hängen. Wenn der FI da auch flitscht, liegts wirklich an der Dose oder deiner Wohnung.

Gruß
 
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Schon die Maschine direkt an der Steckdose angeschlossen und betrieben?
Ja, so war sie heute zuerst angeschlossen. Nachdem die Sicherung geflogen ist, habe ich dann die Leiste dazwischengehängt.

Ein FI löst normalerweise immer dann aus, wenn die Summe der ermittelten Ströme, die aus der Leitung kommen auch wieder darüber verschwinden, nicht stimmt. Löst ein FI aus, ist das ein Indiz dafür, dass eben nicht der gesamte Strom über L und N geflossen ist, sondern ein Teilstrom größer 30mA die Leitung über einen anderen Weg - meist irgendeine Form von Erde verlassen hat.
Danke für die Erklärung! :thumbup:

Ein Fön hat i.d.R keinen Erdanschluss, der Stecker deiner Kaffeemaschine aber sicherlich schon, oder?
:facepalm: Natürlich. Argh... naja, immerhin lag ich mir meiner Vermutung richtig, dass die Info nicht relevant ist... :D

Jetzt kann es im ungünstigsten Falle sein, dass auf Grund irgendeines Fehlers in der Elektrik bereits 29,999mA über Erde abfließen und die Kaffeemaschine den Rest liefert, um den FI rauszuwerfen.
Anmerkung: Die 30mA sind eine MINDEST-Forderung an den FI, manche lösen trotzdem schon bei 16mA aus - was übrigens im Schadensfall gut für dich ist :thumbup:.

Mein erster Tipp wäre auch, mal ne andere Steckdose auszuprobieren - oder das Ding mal beim Nachbarn an die Dose zu hängen. Wenn der FI da auch flitscht, liegst wirklich an der Dose oder deiner Wohnung.
Eine andere Steckdose teste ich morgen mal. Dann stelle ich die Maschine mal in die Küche, die Dosen dort sind über einen anderen FI abgesichert. Bei den Nachbarn nachfragen ist ja irgendwie auch naheliegend ;) mache ich dann, falls es auch in der Küche geht. Wobei das sicher interessant kommt mit dem riesigen Gerät im Arm: "Kann ich bei dir mal kurz meine Kaffeemaschine ausprobieren? Bei mir fliegt die Sicherung..." :D Aber auch eine Möglichkeit, mal die Leute hier nebenan kennenzulernen :D :thumbsup:
 
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Wobei das sicher interessant kommt mit dem riesigen Gerät im Arm: "Kann ich bei dir mal kurz meine Kaffeemaschine ausprobieren? Bei mir fliegt die Sicherung..." Aber auch eine Möglichkeit, mal die Leute hier nebenan kennenzulernen
Ach ich würde mit ner Tasse richtig guten Kaffees ködern :) Vorraussetzung: Wenn der FI nicht nach der ersten Tasse schon fliegt :)
 
was mich ein wenig stutzig macht, ist die Tatsache, daß wohl stets nach +/- 20 Minuten Laufzeit der Maschine der FI anspricht. Nicht daß der einen an der Klatsche hat?
 
Vielleicht ist ja auch der Kaffee zu fein gemahlen und die muss zu dolle drücken. Ich kenn mich mit Jura nicht aus, aber... :thumbsup:

Zielführendes habe ich allerdings nicht zu bieten, was an meiner völligen elektrischen Unterbelichtung liegt!

Viel Erfolg - auf dass es bald wieder Kaffee gibt!
Matt
 
Dreh mal den Stecker um , nur so zur Diagnose . Oder nimm ein Fluke und mess mal ab Schukostecker durch .
Wenn sich aber der Fehler erst nach 10- 20 Min. zeigt , Gerät öffnen und sehen , wo das Leck ist . Kleiner Fehler , dann ok !
Ansonsten , Metro , Agros , Bucht , Handelshof , Saturn , Mediamarkt .......................und tritt das alte Ding in die Tonne , oder gib es in die Bucht :) !!
Da gibt es genug Schrauber , die nach fehlerhaften Geräten suchen .

Viel Erfolg , so oder so ,
Anreiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Er sagt doch das Gerät ist neu.

Die Idee mit dem Stecker umdrehen ist wohl die Vermutung, dass N und Erde vertauscht sind? Aber dann sollte der FI eigentlich sofort auslösen oder?
Ich hatte das vor kurzem auch mal hier mit nem Wasserkocher. Aber da hat der FI immer sofort ausgelöst. Ich hab die Kontakte ein bisschen gesäubert, danach ging es wieder.

Na ja, ich bin auf jeden Fall mal gespannt was der Grund ist. Mal schauen ob es jetzt in seinem andern Zimmer oder bei seinem Nachbarn funktioniert.
 
... aus der Erfahrung heraus, liegt das Problem meistens an einem Haarriss in der Heizspirale. Durch das eindringende Wasser entsteht ein Feinschluss und der FI fliegt. Evtl. ist es auch ein Thermoschalter, der irgendwo Wasserkontakt hat und der FI auslöst.
Wasser an sich ist ein aggressiver Stoff, je nach Kalkanteil und anderen gelösten Stoffen, das greift den Edelstahlmantel der Heizspirale an.
Je nach Wertigkeit der Maschine lohnt sich eine Reparatur. Wenn es nur ein 30€-Teil ist, dann besser entsorgen und nicht weiterverkaufen.

Nur nebenbei - ich komm ja auch dem Instandhaltungsbreich - durch regelmäßige Pflege unserer Saeco Maschine im Büro hat sie es nun auf 31000 (!) Tassen gebracht und läuft und läuft... Espresso,Cappuccino ...
obwohl die Saeco 'ne kleine italienische "Diva" ist, mit ihren Macken und zickt manchmal auch... :rolleyes:

dr.web
 
Dreh mal den Stecker um 180°, also andersherum in die Steckdose.
Okay, teste ich :thumbup:

Macht die Maschine nach 20 Minuten irgendwas Bestimmtes?
Nein, steht nur rum und zeigt "Kaffee bereit"... :thumbup:

Dreh mal den Stecker um , nur so zur Diagnose . Oder nimm ein Fluke und mess mal ab Schukostecker durch .
Wenn sich aber der Fehler erst nach 10- 20 Min. zeigt , Gerät öffnen und sehen , wo das Leck ist . Kleiner Fehler , dann ok !
Öffnen und selbst nachschauen geht nicht - das Gerät hat ein Garantiesiegel ;)

Ansonsten , Metro , Agros , Bucht , Handelshof , Saturn , Mediamarkt .......................und tritt das alte Ding in die Tonne , oder gib es in die Bucht :) !!
Da gibt es genug Schrauber , die nach fehlerhaften Geräten suchen .
Auf keinen Fall :D die Maschine ist zwar nicht neu, aber gerade mal vor einem Monat gekauft und hat somit noch Gewährleistung beim Händler. Falls also wirklich damit etwas nicht in Ordnung ist, dann muss er das ja reparieren.

... aus der Erfahrung heraus, liegt das Problem meistens an einem Haarriss in der Heizspirale. Durch das eindringende Wasser entsteht ein Feinschluss und der FI fliegt. Evtl. ist es auch ein Thermoschalter, der irgendwo Wasserkontakt hat und der FI auslöst.
Wasser an sich ist ein aggressiver Stoff, je nach Kalkanteil und anderen gelösten Stoffen, das greift den Edelstahlmantel der Heizspirale an.
Je nach Wertigkeit der Maschine lohnt sich eine Reparatur. Wenn es nur ein 30€-Teil ist, dann besser entsorgen und nicht weiterverkaufen.

Nur nebenbei - ich komm ja auch dem Instandhaltungsbreich - durch regelmäßige Pflege unserer Saeco Maschine im Büro hat sie es nun auf 31000 (!) Tassen gebracht und läuft und läuft... Espresso,Cappuccino ...
obwohl die Saeco 'ne kleine italienische "Diva" ist, mit ihren Macken und zickt manchmal auch... :rolleyes:

dr.web
Bei einer S90 würde sich das wohl auch ohne Gewährleistung lohnen - aber wie gesagt, ich habe ohnehin noch mindestens fünf Monate Gewährleistung, wenn nicht sogar elf Monate freiwillige Garantie (muss ich nochmal nachschauen). Von daher müsste das der Händler reparieren, wenn es wirklich am Thermoblock liegt. Hoffe ich aber nicht - zumal er überholt ist, neu abgedichtet und mit zwei neuen Legrisanschlüssen. Da hätte ein Defekt der Spirale dem Händler ja auffallen müssen.

Zudem, wenn es am Thermoblock läge - dürfte dann der FI a) erst nach 20 Minuten Betrieb und b) nach dem Wiedereinschalten des FIs gleich beim Herstellen der Stromversorgung der Maschine wieder (und nicht erst beim Einschalten derselben) fliegen?
 
schmunzel.

das mit dem Stecker andersherum in die Dose stecken ist doch ein Scherz, oder? (wenn Stecker defekt, dann dürfte sie garnicht laufen -- aber defekter Stecker bei relativ neuer Maschine wäre wohl 1:1.000.000.)

wenn die Sicherung sofort herausfliegt --> Kabel defekt oder intern in der Maschine etwas nicht i.O.

Sicherung fliegt erst nach 10 (20 Minuten) heraus --> es liegt an der Benutzung und irgendwo kommt Wasser an einen Kontakt
(Heizspirale ist da nicht die schlechteste Vermutung)

Stecker/ Steckdose kannst du wohl zu 99% ausschliessen, wenn der Fön funktioniert ;-)

30mA oder 16mA --> je älter das Haus bzw. die Sicherung desto grösser die "Toleranz"... = der Schlag, im Ernstfall... früher war man da deutlich weniger "sensibel" wie heute... ;-))
 
Hat aber auch gedauert bis sich mal wer zum gedrehten Stecker äußert.
Gesammelte Fachkunde hier, gefährlich, gefährlich.

Fass mal den RCD/LS an wenn er auslöst, ob er warm ist, wärmer als die anderen.

Ob es nun rechnerisch "nicht zuviel" ist, mag ja sein, aber weißt du genau das die Maschiene nicht doch 800W mehr zieht, ob nicht auch noch andere Geräte an dem Stromkreis hängen (nicht an der Steckdose), ob nicht noch Deckenlicht etc. da mit dran hängt oder die Klimaanlage...
Normalerweise gibt es ja einen RCD für die ganze Einheit/Wohnung und nicht nur einen für diesen Stromkreis.

Wandert der Fehler nun mit?
 
Evtl. bei einem Bekannten mal an die Dose+RCD hängen und testen?
Danach kann man immer noch die RCD und E-Anlage mal messen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 1350W Wirkleistung zieht die Maschine ca. 6 Ampere. Rechnen wir noch etwas Blindlast hinzu, kommen wir ev. auf 8A. D. h. die Sicherung mit 10A muß halten.
Gehen wir mal davon aus, daß der FI i. O. ist und deine Jura auch, so löst meiner Meinung der thermische Überlastschutz der Sicherung aus.
Duch einen zu hohen Strom erwärmt sich dieser und löst dann je nach Überlast verzögert aus. Ist der thermische Schutz nach gegebener Zeit wieder abgekühlt, so hält der Sicherungsautomat wieder.
Der Auslösestrom für so einen gebräuchlichen Automaten liegt im Schnitt beim 3,5 fachen Nennstrom. Beim 10a automaten also bei ca. 35A.
Ffliesen nun längere Zeit mehr als 10A macht es "klack".
Die frage ist jetzt, wo kommen die restlichen Amperes her.
Meine Möglichkeit wären schlechte Klemmstellen in der Installation oder z. B. mit einem Nagel eine Leitung getroffen etc. Dies läßt sich mit einer Schleifenmessung nachprüfen.

Wurde bei deiner Jura mal der Ableitstrom gemessen? Stichwort VDE 701/702.

Wirklich richtig helfen kann dir da nur ein Fachmann.

Aber der Tip mit der Steckdose beim Nachbar ist sein Geld Wert.
Kocht sie da mehr als 3 Kaffee ( einer für den Nachbar, eine für Dich und eine für mich) in Folge ist es nicht die Kaffeemaschine!

Gruß und Kurzschluss
 
Mit 1350W Wirkleistung zieht die Maschine ca. 6 Ampere. Rechnen wir noch etwas Blindlast hinzu, kommen wir ev. auf 8A. D. h. die Sicherung mit 10A muß halten.
Gehen wir mal davon aus, daß der FI i. O. ist und deine Jura auch, so löst meiner Meinung der thermische Überlastschutz der Sicherung aus.
Duch einen zu hohen Strom erwärmt sich dieser und löst dann je nach Überlast verzögert aus. Ist der thermische Schutz nach gegebener Zeit wieder abgekühlt, so hält der Sicherungsautomat wieder.
Der Auslösestrom für so einen gebräuchlichen Automaten liegt im Schnitt beim 3,5 fachen Nennstrom. Beim 10a automaten also bei ca. 35A.
Ffliesen nun längere Zeit mehr als 10A macht es "klack".
Die frage ist jetzt, wo kommen die restlichen Amperes her.
Dies läßt sich mit einer Schleifenmessung nachprüfen.

Wurde bei deiner Jura mal der Ableitstrom gemessen? Stichwort VDE 701/702.

(@ aphaltdancer -- bist nicht persönlich gemeint, nur bespielhaft! auch wenn ich Deinen Text jetzt gerade zitiere... )


:thumbsup:

man merkt doch, dass viele "studierte" Leute im Forum unterwegs sind :eek:

was man sich für Gedanken über eine defekte Kaffeemaschine machen kann... und welche "Berechnungen" und "Überlegungen" so eine dämliche herausgeflogene Sicherung nach sich ziehen kann....

jede Wette: es liegt an der Maschine, klassischer Kurzschluss weil zwei Kontakte verbunden werden (Wasser läuft dahin wo es nicht hingehört) oder sonst irgendeine "banale" Ursache wie ein gelöster Kontakt, Kabel was auch immer

aber "messen" oder Verlustleistung im Ampere-Bereich oder eine VDE 701/702 dürften wohl nicht wirklich zum Ergebnis führen

die Steckdose läuft doch und 1350 Watt sind nicht wirklich viel (selbst an einen Mehrfach-Stecker aus dem Baumarkt darf i.d.R. bis 3500 Watt angeschlossen werden)... manch ein Bügeleisen bringt es auf 2000 Watt und mehr und da macht sich auch niemand Gedanken drum... Du kannst ja mal probeweise einen Schwung Jeans bügeln... hübsch das Eisen auf Baumwolle einstellen und dann 4 oder 5 Jeans bügeln, biste mit der Belastung des Stromnetzes deutlich höher und auch eine "Dauerbelastung" über 20 - 30 Minuten ist gegeben... bleibt die Sicherung drin, dann ist es mit Sicherheit nicht das Netz
(und knitterfreie Jeans hast Du auch) :cool:

Tipp: nicht soviele Gedanken machen oder "Messungen" anstellen... Jura einmal (!) an einer anderen Steckdose anschliessen und wenn der Fehler erneut auftritt, dann die Maschine unter den Arm nehmen und ab zum Händler zwecks Garantie/ Gewährleistung
 
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[FONT=Arial, Tahoma, Calibri, Verdana, Geneva, sans-serif]Mit 1350W Wirkleistung zieht die Maschine ca. 6 Ampere. Rechnen wir noch etwas Blindlast hinzu, kommen wir ev. auf 8A. D. h. die Sicherung mit 10A muß halten.
Gehen wir mal davon aus, daß der FI i. O. ist und deine Jura auch, so löst meiner Meinung der thermische Überlastschutz der Sicherung aus.
Duch einen zu hohen Strom erwärmt sich dieser und löst dann je nach Überlast verzögert aus. Ist der thermische Schutz nach gegebener Zeit wieder abgekühlt, so hält der Sicherungsautomat wieder.
Der Auslösestrom für so einen gebräuchlichen Automaten liegt im Schnitt beim 3,5 fachen Nennstrom. Beim 10a automaten also bei ca. 35A.
Ffliesen nun längere Zeit mehr als 10A macht es "klack".
Die frage ist jetzt, wo kommen die restlichen Amperes her.
Meine Möglichkeit wären schlechte Klemmstellen in der Installation oder z. B. mit einem Nagel eine Leitung getroffen etc. Dies läßt sich mit einer Schleifenmessung nachprüfen.

Wurde bei deiner Jura mal der Ableitstrom gemessen? Stichwort VDE 701/702.

Wirklich richtig helfen kann dir da nur ein Fachmann.

Aber der Tip mit der Steckdose beim Nachbar ist sein Geld Wert.
Kocht sie da mehr als 3 Kaffee ( einer für den Nachbar, eine für Dich und eine für mich) in Folge ist es nicht die Kaffeemaschine!

Gruß und Kurzschluss
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