Internetüberwachung in der Schule

who93

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5 Mai 2010
Beiträge
324
Hallo,
ich bin Schüler einer höheren Schule in Österreich, und wir haben vor einigen Tagen erfahren, dass der Internetzugang überwacht wird und Aufzeichnungen über unser Surfverhalten - ohne unser Wissen - gemacht wurden.
Inwiefern ist dies erlaubt, wäre es erlaubt, wenn wir darüber informiert worden wären?

Finde es grundsätzlich, auch wenn der Internetzugang von der Schule bereitgestellt wird, nicht in Ordnung, dass wir überwacht werden. Entweder wird Internet angeboten, oder halt nicht.
Es sollte angemerkt werden, dass wir über unsere eigenen PC's ins Internet gehen.

Schöne Grüße
who
 
Also bei uns gibts auch die Bildschirmüberwachung, aber das kann ich total verstehen.
 
@who93: Es gibt bei euch an der Schule doch bestimmt offizielle Nutzungsregeln für das WLAN, die ihr bestätigt habt wenn ihr das Netz nutzt?
 
Hallo,

nur ein (krasses) Gegenbeispiel: In Italien ist es sogar die Pflicht (!) jedes Anschlussinhabers, der ihn anderen zur Verfügung stellt (Jugendherbergen mit WLAN, Internetcafes usw), den Ausweis des Benutzers zu kopieren (!) und die Aktivitäten zu protokollieren.

Prinzipiell kann es in vielen Szenarien Sinn machen, dass ein Lehrer z.B. im Kursraum während des Unterrichts die PCs der anderen überwachen kann. Aus Fairnessgründen schon sollte man aber darauf hinweisen, dass das eben geht - dann machen die Leute nämlich garnicht erst Schwachsinn.
 
ach bei "uns" wurde früher ne _komplettüberwachung_ gefahren im rechnerpool der schule ... soll heissen ALLE "schüler-pcs" hatten screen-grabber software drauf und eine (für nutzer=schüler!) nicht abschaltbare fernsteuerung für maus&tastatur

Hach ja, so was gabs bei uns auch. Irgendwann ist es jemandem gelungen, die Fernsteuerungssoftware zu kopieren. Damit konnte man dann wunderbar die Unterstufenschüler aus dem Netz kicken, wenn sie einem auf die Nerven gingen. BNC 10Mbit war lahm und wir brauchten die Bandbreite für Heretic. :thumbup:
Ist schlussendlich dann raus gekommen, weil es einige natürlich übertreiben mussten mit den Möglichkeiten dieser Software. Wie immer im Leben: Man darf sich nur nicht erwischen lassen.
 
Hach ja, so was gabs bei uns auch. Irgendwann ist es jemandem gelungen, die Fernsteuerungssoftware zu kopieren. Damit konnte man dann wunderbar die Unterstufenschüler aus dem Netz kicken, wenn sie einem auf die Nerven gingen. BNC 10Mbit war lahm und wir brauchten die Bandbreite für Heretic. :thumbup:
Ist schlussendlich dann raus gekommen, weil es einige natürlich übertreiben mussten mit den Möglichkeiten dieser Software. Wie immer im Leben: Man darf sich nur nicht erwischen lassen.

Bei uns konnte man die Screengrabber-Software mit den Rechten eines Schülerkontos deinstallieren.. :D
Außerdem war die ersten 2 Jahre netsend aktiviert. So hab ich dann gelernt wie man einfache batch-files mit Schleifen schreibt. Ich meine, das wäre dann aufgefallen, als jemand mal was an den Lehrerrechner während einer Präsentation geschickt hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Schule wird der Bildschirminhalt aller Terminals überwacht. Teilweise sogar mitgeschnitten. Finde ich vorallem aufgrund von Webmail etc. sehr sehr sehr bedenklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meiner Schule wird der Bildschirminhalt aller Terminals überwacht. Teilweise sogar mitgeschnitten.
Wenn alle[!] Betroffenen darüber nachweislich[!] informiert wurden
oder lt. Benutzerrichtlinie, die natürlich auch allen Benutzern bekannt
gemacht werden muss, die Nutzung nur zu genau definierten Zwecken
zulässig und eine private Nutzung somit nicht gestattet ist, ist das
kein Problem. Ansonsten ist das so wohl nur bei konkreten
Verdachtsmomenten zulässig (vgl. auch die Diskussionen zur
Vorratsdatenspeicherung / Störerhaftung / Definition von Providern u.
ä.)
Finde ich vorallem aufgrund von Webmail etc. sehr sehr sehr bedenklich.
Wenn informiert wurde (s. o.) ist derjenige, der von einem so
überwachten PC ein Webmailkonto aufruft wohl eher etwas intellektuell
herausgefordert.

Sollte natürlich keine der oben genannten Voraussetzungen erfüllt sein,
so ist das ein klarer Fall für den Landesdatenschutzbeauftragten. Den
niedersächsichen LDSB kenne ich nicht, aber einen Versuch wäre es
Wert.

Hanno

Hanno
 
Eine bestimmte Klientel nutzt im Rahmen der elterlichen Aufsichtspflicht neben ihren eigenen Proxys ReFrog Software mit automatischem SMS bei Schlüsselwörtern, und dazu gehören natürlich Klassiker wie Kondom und Abtreibung.
 
Nun, wenn es Dein Kind wäre das wegen einer ungewollten Schwangerschaft oder einem seltsamen deutlich älteren "Freund" in Gefahr gerät, auch gegenüber sich selbst, und Du die Gefahr ausschaltest wäre das wohl eher für Dich Genesung... vermute ich mal.
Aber es liegt wie so vieles im Auge des Betrachters.
 
Dann lief da aber auch schon vorher irgendwas schief.. Und eine Lösung ist das sicherlich nicht. Wird aber zu OT.

Anyway, soweit ich informiert bin wird nicht jeder über diese Überwachung informiert an meiner Schule. Andererseits nutze ich die Dinger eh nicht. Habe ja mein Thinkpad :love:
 
Bei uns war der Zugang zum Schulnetz über private Rechner untersagt. Der offiziell kommunizierte Grund war das "Sicherheitsrisiko". Der wirkliche Grund war, dass das Schulnetzwerk ein Windowsnetzwerk war und man auf einem Rechner mit Adminrechten (was der eigene ja normalerweise ist) das komplette Netzwerk in der Netzwerkumgebung stehen hatte :D
Aber auch das stand in der Benutzerordnung, der man zustimmen muss.
 
Naja, Laberkopf, Lösung ist Monitoring niemals, nur ein Werkzeug um rechtzeitig "Lösungen" entwicklen zu können. Solche Dinge werden ja im Vorfeld implementiert, damit nichts schief geht, das Modewort nennt sich "pro-aktiv", hat aber nichts mit Actimel oder so zu tun.
Aber OT: In Schul- oder Firmennetzwerken Geräte zuzulassen, die man nicht unter Kontrolle hat, ist mE nicht so ganz mit den Sorgfaltspflichten vereinbar. Bring your Own Device nur unter der Bedingung, Netzwerk = Domäne und Direct Acess zu jedem Zeitpunkt mit allen GPOs.
 
*lol* das werd ich so meiner tochter erklären, wenn ich beim nächsten mal neben ihr sitzen will, wenn sie mit ihrem rechner (tp natürlich :thumbsup:) online geht... es lebe das vertrauen in die jugend.

Das ganze ist sehr zwiespaltig. Zum einen hat er ja recht, denn Kinder gehören geschützt. Zum anderen haben sie auch ihre komplette Freiheit verdient. Und so schlecht ist das Internet nun auch nicht.
Ich denke, dass sich die meisten solchen Probleme durch die richtige Erziehung lösen lassen. Wenn ich meinem Kind nur früh genug erzähle, dass sich auf Chatseiten Pädophile etc. rumtreiben und generell ältere Kerle junge Mädchen nur ausnutzen wollen sollten die größten Gefahren schonmal gebannt sein. Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn man auch alle anderen Verbote etc begründet ausgesprochen hat. So weiß das Kind, dass die Eltern es nicht böse meinen. Also.. würde ich jetzt jedenfalls sagen.

Eigentlich gehört das auch wieder in einen eigenen Thread ^^
 
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