T450s interner Akku leicht dick - empfohlene Vorgehensweise

brick

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Hallo zusammen,

ich lese hier schon recht lange mit und bedanke mich erst einmal für die zahlreichen nützlichen Informationen, die hier zusammengetragen sind. Jetzt habe mich angemeldet, da ich über die Suche nicht fündig geworden bin.

Beim Reinigen meines T450s habe ich bemerkt, dass der interne Akku leicht, aber sehr gleichmäßig aufgebläht ist. Jetzt habe ich keine Ahnung, ob das der ursprüngliche Zustand ist, oder der Akku am Ende seiner Lebenszeit angekommen ist. Auf Bildern im Netz sehe ich zum Teil Akkus mit ähnlichen Absätzen aber auch welche, die flach aussehen.

Mir stellt sich nun die Frage, welche Optionen ich habe:


  1. Akku sofort entfernen, Gefahr für das Gerät, dann über weitere Optionen nachdenken
  2. Neuen Akku bestellen und tauschen, wenn der neue da ist, so schlimm ist es noch nicht
  3. Akku raus, das Gerät funktioniert auch ohne internen Akku
  4. Akku sieht immer so aus, einfach weiter machen

Hier ein paar Bilder:

DSC_2044.jpgDSC_2043.jpgDSC_2042.jpg

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

brick
 
Puh, sieht für mich auf dem ersten Blick normal aus, zumal es gleichmäßig ist, würde ich aber beobachten.
I.d.R. geht dann eine Zelle mehr auf als die anderen.

Wie ist denn die Kapazität und das Verhalten des Akkus?
Bricht der Akku beim Entladen ein, z.B: von 50% auf leer? Wieviel Restkapazität und Zyklen hat er?
 
Ich würde ihn vorsichtshalber fachgerecht entsorgen und gebrauchten Ersatz beschaffen.
 
Hmm, ich habe mal mein T450s auseinander geschraubt, bei mir sieht es nicht nach minimaler Kissenform aus.
Wäre das mein Akku würde ich folgendes bewerten:
- Zyklenanzahl
- Ggfls. Historie (mal überhitzt, also z.B. im Auto liegen gelassen im Sommer? oder in der Sonne)
- Restkapazität
- Zuverlässigkeit der Restkapa -> Wenns springt, trotz Rekalibrierung und der Akku einbricht oder auch beim Laden plötzlich z.B. 30% mehr Ladung hat innerhalb von Sekunden, weg damit.

Folgend einmal zwei Bilder von meinem, zum Vergleich:


 
Mir stellt sich nun die Frage, welche Optionen ich habe:
Willkommen im Forum.

K.A. ob es am Foto liegt, aber für mich sieht es schon arg geschwollen aus.

1. sofort weg damit, es besteht Gefahr für das Gerät, und die Umgebung.
3. geht natürlich auch.
Der wird dir jetzt nicht sofort morgen um die Ohren fliegen, aber weiterhin drauf anlegen würde ich es auch nicht.
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Der Akku hat eine Restkapazität von 59,6 % und verhält sich zudem für sein Alter normal. Die Anzahl der Zyklen wird mir in den Energiestatistiken nicht angezeigt. Muss mal gucken, ob ich das woanders finde. Da ich das Gerät gebraucht gekauft habe, kann ich nicht sagen, ob er mal Hitze ausgesetzt war, bei mir jedenfalls nicht.

Danke auch, fürs Aufschrauben Herr Möhre. Bei Dir sieht es weniger geschwollen aus. Die Kanten sind schärfer.

Danke beserene, wenn Option 3 funktioniert, dann lasse ich den Akku draußen und überlege mir, ob ich einen Ersatz benötige.
 
Nachdem unter der schicken Plastkhülle keine Bacherzellen sondern LiPos im Plastksackerl werkeln würd' ich empfehlen, du entsorgst den Akku besser gesten als heute.
 
Sieht für mich nicht besonders schlimm aus. Ich habe mal meinen Akku aus dem X250 rausgeholt und ebenfalls Fotos davon gemacht:
Akku 1.jpg
Akku 2.jpg

Die fotografierte Fläche ist ja keine festes Plastik, sondern nur eine Folie. Wenn man mit dem Finger darüberfährt, kann man Luft ertasten.
Aber wenn Du ein ungutes Gefühl und die Daten zum Akku zum Ende hinweisen, dann lieber entsorgen.
 
Danke gatasa, es sieht bei mir dann doch etwas voluminöser aus und werde ihn wohl entsorgen.
 
Edit by Mornsgrans: Marktplatzregeln beachten
Ich persönlich brauche ihn nicht , mein Interner hat noch 80% :D Aber bestimmt kann man den noch als 2. Akku benutzen..
Ich sehe es nicht ganz so kritisch, beobachte aber auch immer aufmerksam...

Hatte damals 'nen Nachbau Ultrabayakku von BattPitt, kam direkt aus China.. #eieiei
Aber auch das haben T61 sowie alle Mitbewohner überlebt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aufgeblähte Akkus sind wirklich unschön. Ich hatte das bei den alten Samsung Galaxies immer nach 1-2 Jahren (S2, S4, S7..). Die Kapazität war laut Apps immer noch ganz gut, das Handy ist aber trotzdem bei 20% und später noch höheren Prozenten einfach ausgegangen. Ich habe das Handy danach noch weiter genutzt und auf den Neuen gewartet, da ist zum Glück nie was passiert.

Mittlerweile würde ich das anders handhaben, nämlich Akku raus, in einen Topf und ab auf den Balkon bis zur Entsorgung. Ich war vor ein paar Monaten live dabei als sich nur eine Knopfzelle (!) plötzlich verabschiedet hat und sprichwörtlich explodiert ist. Seitdem hat sich mein Respekt vor solchen Dingen definitiv erhöht. Bei defekten Akkus ist halt nicht die Frage ob was passiert, sondern nur wann. Sobald die chem. Reaktion ein gewisses Maß erreicht hat, geht es urschnell.

In deinem Fall - aus meiner Sicht: Wenn es zwingend notwendig ist, Gerät nur unter Aufsicht betreiben, vielleicht auch nicht gerade auf dem Schoß. Wenn entbehrlich, direkt draußen lassen und 2 Tage ohne auskommen.

Fun Fact: Zweifelhafte Geräte aus China mit Akku habe ich die ersten Male sogar schon im Römertopf geladen..


Gruß
dennker
 
Mir ist die Problematik eines aufgeblähten Akkus durchaus bewusst. Es ist nur so, dass alle drei Zellen, welche nur von einer Folie und einem Rahmen aus Kunststoff begrenzt sind, vollkommen identisch gewölbt sind - sicht- und fühlbar. Da es nicht so extrem aussieht, wie es mir bei einem alten Akku aus einem Handy untergekommen ist, habe ich dieses Thema eröffnet.

Verkaufen werde ich ihn in diesem Zustand nicht.
 
@TE - die Fotos sind leider nicht so arg aussagekräftig (meine Meinung). Akku in die Senkrechte bringen und seitlich fotografieren wäre aufschlussreicher.
 
Wie Holzwurm bereits schrieb, hat der Aufgeblähte Akku ganz klar dazu, das Potential eine tickende Bombe zu sein.
Wenn Du im wahrsten Sinn des Wortes gerne mit Feuer spielst, ist der Akku dafür ein guter Kandidat, es muss zwar nicht passieren, aber die Wahrscheinlichkeit steigt.

Bereite Dich aber darauf Vor, dass ein Lithiumbrand nicht einfach mit Wasser gelöscht werden kann und soetwas schnell böse enden kann, aus der Ferne kann ich nicht sagen, wie nötig es ist, deine Wohnung/Haus warm zu sanieren.

Wie Dir Andere auch bereits geraten habe, rate auch Dir zu einem neuen Akku und diesen zu entsorgen.
 
Also ich würde den Akku sicherheitshalber entladen (leer laufen lassen!) und dann bis zur Entsorgung trocken und sicher lagern. Ich habe schon den Akku eines Macbooks ausgebaut, der fast den Aluboden beulte und das Akkugehäuse gesprengt hatte. Besonders problematisch wirds, wenn so ein Akku geladen ist/wird und mechanisch beschädigt oder kurzgeschlossen wird.

CAOS
 
Kann denn eigentlich auch ein (durch Gebrauch/lange Lagerung) entladener Akku „hochgehen“? Oder besteht die Gefahr primär bei voll geladenen Akkus?
 
Man sollte LiIon/LiPo-Zellen nicht entladen, bevor man sie "Länger" lagert. Ich würde einen Akku, den ich entsorgen möchte, einfach so belassen, wie er ist, und nicht zusätzliche Risiken eingehen, indem ich ihn nochmal lade oder entlade. Wenn ich einen leeren Akku lagere ist die Gefahr der Tiefenentladung (durch Selbstentladung) groß und genau davon geht die Zellstruktur erst recht kaputt.
Im Endeffekt "hilft" im Falle eines Falles eh nur das Lagern auf einer feuerfesten Unterlage. Sauerstoffabschluss o.ä. sind uninteressant, da die Akkuchemie hinreichend viel Sauerstoff zur Verfügung stellt, der freigesetzt wird, wenn die Kiste Mal brennt.

Ausgasende Akkus (und um nichts anderes scheint es sich hier zu handeln) sind nicht zwingend gleich brandgefährlich (man vergleiche nur Mal, wie viele Akkus des bq-Akku-Problems auch gebrannt haben...). Da sie es aber sein können und uns Expertise, sowie Werkzeug fehlt, um das einschätzen zu können, würde ich den Akku auch lieber entsorgen, wenn das das Gemüt beruhigt. Größer wäre das Problem, wenn der AKku ausgast und sich nicht aufbläht. Dann ist nämlich die Folie beschädigt und ggf. liegt Zellchemie frei.
Im Entsorgungsfall bietet für gewöhnlich jeder lokale Wertstoffhof die Möglichkeit, LiIon-AKkus abzugeben, oder es gibt oft einen lokalen Giftbus.
 
Kann denn eigentlich auch ein (durch Gebrauch/lange Lagerung) entladener Akku „hochgehen“?
Ja, vor allem bei alten in Schubladen vergessenen Handys.

Entsorgt werden können die übrigens auch in allen (Unterhaltungs-) Elektronikfachmärkten und den meisten Supermärkten. Auf letzteres würde ich allerdings verzichten. Der bei mir in der Nähe hat einen Karton, der scheinbar nur einmal im Jahr geleert wird, so groß ist der. Da möchte ich ungern einen Akku reinlegen, der sein Volumen evtl. in kurzer Zeit vergrößern wird.
 
Hätteste das Ding nicht aufgeschraubt, wäre es nie aufgefallen.

Die älteren (runden) Akkuzellen hatten ein Metallgehäuse. Da konnte nur im schlimmsten Fall was aufblähen. Selbst die Handy-Akkus hatten noch einen Metall- oder recht festes PCV-Gehäuse.
Die neuen Akkus sind nur in einem dünnen PCV-Gehäuse, teils sogar nur eine Folie drumrum. Seit der Zeit ist mir noch kein Akku begegnet, der nach einiger Zeit etwas dick geworden ist.
Ich hatte schon nagelneue orginal Marken-Akkus (HP, Lenovo) in der Hand, die leicht gewölbt waren.
Wer schraubt sein IPhone oder IPad extra alle nasenlang auf und schaut nach dem Akku??? Oder schaut ins Helix oder Yoga rein?
Mach die Klappe wieder zu und fertig und übertreib das Spiel nicht ins Maßlose.
So lange er sich nicht ungewöhnlich verhält (Laufzeit unpassend zum Ladezustand, Hitzeentwicklung) würde ich den weiter nutzen.
 
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