T440p Innolux N140HCG-GN1: eDP-Kabel verlängern bzw. anders verlegen?

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Auf Reddit gibt es ein paar Berichte, dass ein Innolux N140HCG-GN1 (mit zusätzlichen Brackets) ebenfalls in ein T440p passt. Das wäre nochmals neuer und besser als viele andere Low-Power-FHD Panels, die oftmals nur schwer zu bekommen oder unnötig teuer sind. 😏

Das einzige Problem dabei: Der eDP-Anschluss liegt etwas weiter oben als bei allen anderen Panels, die man sonst in einem T440p einbaut. Das wird sich mit dem Kabel nur schwer ausgehen. Leider gehen die bisher gefundenen Erfahrungsberichte darauf nicht wirklich ein. Und ich will auch nicht viel Geld für ein Display ausgeben, das dann vielleicht gar nicht reinpasst. Ich habe mal versucht das Problem grafisch darzustellen, mit einem Mix aus diversen Produktfotos und einem Screenshot des HMM. Die ungefähre Originalposition des Kabels ist dabei rot markiert:

T440p-FHD.jpg

Meine Idee: Eventuell einen Teil des Plastikstegs im Cover entfernen und das Kabel im grünen Bereich neu und somit anders zu verlegen. Die Strecke bis zum Anschluss wird damit zwar trotzdem minimal länger, aber es muss wenigstens nicht geknickt werden. Kann sich das überhaupt ausgehen oder ist dort zu wenig Platz mit den Antennenkabeln darunter? Hat das bei irgendeinem Gerät schon einmal jemand (erfolgreich) gemacht? Oder hat irgendwer eine andere Idee, wie man das potentielle Kabelproblem löst? Minimal längere Kabel, die in ein T440p passen, wird man wohl kaum bekommen? 😳
 
Lösung
Umbau des intakten Geräts abgeschlossen, Fotos folgen eventuell in den nächsten Tagen. :)
Mit etwas Verspätung nun ein paar Fotos, wobei sich diese nicht großartig vom Prototypen unterscheiden. ;)

Ausgangszustand:

deckel-vorher.jpg

Steg mit Stanleymesser bzw. Zangen durchtrennt und bereits mit Schleifpapier geglättet:

deckel-nachher.jpg deckel-seitlich.jpg

Ausgekleidet, aber noch nicht fertig bzw. zu viel unterfüttert:

deckel-unfertig.jpg zu-viel-tesa.jpg

Und fertig:

deckel-mit-display.jpg tesa-ueberarbeitet.jpg

Das Material bricht zwar relativ leicht weg, aber es ist dennoch hart, wie man an der abgebrochenen Spitze erkennen kann:

es-ist-doch-hart.jpg

Fixierte Kabel während dem Arbeiten, der Patient liegt dabei auf dem Deckel:

arbeitsbereich.jpg

Bei einigen Fotos sah...
Umbau des intakten Geräts abgeschlossen, Fotos folgen eventuell in den nächsten Tagen. :)

Und leider erst jetzt bemerkt, dass ein (!) grüner Pixel defekt ist. Stört aber zum Glück nicht, weil es nur bei einer weißen Fläche wirklich auffällt. Rot und Blau kann er ja leuchten und sobald man etwas weiter weg ist, geht das im Pixelmatsch unter.

Einige Dinge habe ich anders gemacht, als beim Prototypen:
  • Kein doppelseitiges Klebeband direkt neben der Scharnierabdeckung! Dort soll das Kabel ruhig Spiel haben. Außerdem sorgt das schnell für nervende Geräusche beim auf-/zuklappen.
  • Das doppelseitige Klebeband zwischen durchbrochenem Steg und eDP-Anschluss ist in der Mitte raus getrennt, damit das Kabel tiefer liegt und maximal seitlich fixiert wird. Stattdessen gibt es eine zusätzliche Lage oben drauf, sobald das Kabel eingelegt wurde. Das Kabel ist (mit der neuen Route) definitiv lang genug, auch jenes mit dem Klappbügel.
  • Das neue Display ist an den meisten Stellen ca. 1mm weniger dick. Das sorgt in den Randbereichen (besonders links/rechts sowie unter der Webcam) für einen unschönen Spalt. Wenn man irgendwo drauf drückt wird es noch unschöner und instabiler. Ich habe daraufhin zahlreiche Stellen mit zwei Lagen des erwähnten Tesa-Bands "unterfüttert", wobei ich den Schutzstreifen der obersten Lage nicht abgezogen habe. Ich will das Panel ja nicht fix verkleben. Der Spalt ist jetzt weg, wodurch auch nicht mehr so leicht Dreck rein kommt.
Der Stromverbrauch mit dem neuen Low-Power-FHD-Display ist je nach Helligkeitsstufe um 700-900 mW niedriger als mit einem HD+ Display (AUO B140RTN02.3), das allerdings deutlich dünkler und schlechter war.

Die 6,9W Gesamtverbrauch aus einem älteren Test mit einem anderen T440p (ebenfalls HD+) werde ich dennoch wahrscheinlich nicht mehr unterbieten können. Allerdings war das mit einer anderen SSD sowie mit Debian statt Xubuntu...

Der niedrigste gemessene Gesamtverbrauch mit dem FHD-Panel (ohne WLAN/WWAN/ODD!) lag bei 8,5W (min. Helligkeit) bzw. 10,4W (max. Helligkeit). Wenn Interesse daran besteht, poste ich gerne nochmals einen realistischen Wert mit WLAN/WWAN, beleuchteter Tastatur und Coreboot sowie Debian mit ZFS auf einer höherwertigeren Intel SSD. Dazu komme ich heute aber nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der niedrigste gemessene Gesamtverbrauch mit dem FHD-Panel (ohne WLAN/WWAN/ODD!) lag bei 8,5W (min. Helligkeit) bzw. 10,4W (max. Helligkeit). Wenn Interesse danach herrscht, poste ich gerne nochmals einen realistischen Wert mit WLAN/WWAN, beleuchteter Tastatur und Coreboot sowie Debian mit ZFS auf einer höherwertigeren Intel SSD. Dazu komme ich heute aber nicht mehr.

Wie misst du den Stromverbrauch und bei welcher Helligkeit etc.? 8,5 W kommt mir recht viel vor. Powertop meldet bei mir regelmäßig einen Verbrauch von unter 5W.
 
Wie misst du den Stromverbrauch und bei welcher Helligkeit etc.? 8,5 W kommt mir recht viel vor. Powertop meldet bei mir regelmäßig einen Verbrauch von unter 5W.
Im Akkubetrieb mit niedrigster Helligkeit: sleep 600 && tlp-stat -b

Wie gesagt, Werte unter 6,9W habe ich persönlich bei einem T440p noch nie gesehen. Und das war laut meinen Aufzeichnungen ein Zweikerner (i5-4300M), bei einem Vierkerner sind es automatisch nochmals ein paar hundert mW mehr. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass ein Haswell-Gerät (mit einer M/MQ CPU) auf weniger als 5W kommt. Das wäre ja (mit einem fabrikneuen 57++) eine theoretische Akkulaufzeit von mehr als 20 Stunden! Selbst die Marketingabteilung von Lenovo kam damals auf gerade mal 12,7h. :unsure:

Was die 8,5W angeht: Ich hoffe, dass es u.a. an der Noname-Billig-SSD lag, auf der meine allgemeine Win10/Xubuntu Testinstallation liegt. Die wurde relativ warm, hat also wahrscheinlich unnötig viel Energie gefressen. :LOL:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja cool, glückwunsch zum geglückten Umbau! Gerne noch mit paar Fotos falls du gemacht hast?

Deckt sich bei mir hab ebenfalls ein T440p mit Coreboot am Start unter 7Watt sind Momentaufnahmen wo man dann auch keinen Mauszeiger mehr bewegen darf allerdings mit nem i7-4712qm.

Du kannst ja mal schauen was du mit tlp, intel_undervolt uswm. noch rausholen kannst. bissle undervolten geht immer, die Haswell können schon meist ihre 50mV auf core cache und igpu
 
Was ich oben vergessen habe: Die größte Herausforderung war übrigens, wie man den Steg im Deckel bearbeitet, wenn man diesen nicht vom restlichen Gehäuse demontieren möchte. Der Prototyp war ja nicht montiert und Antennenkabel waren auch keine im Weg. Wenn man das Gerät aber auf 90° aufklappt und am Deckel ablegt, klappt das relativ gut. Und natürlich die WLAN-Antennenkabel ein Stückchen ausbauen, damit man sie nicht beschädigt.

Deckt sich bei mir hab ebenfalls ein T440p mit Coreboot am Start unter 7Watt sind Momentaufnahmen wo man dann auch keinen Mauszeiger mehr bewegen darf allerdings mit nem i7-4712qm.
Der i7-4712MQ steckt in meinem bisherigen Haupt-T440p, ist tatsächlich ein sehr feines Ding. (y)

Im Coreboot-Gerät werkelt jetzt mal ein i7-4810MQ, sonst habe ich nur noch i5-4300M CPUs auf Lager. :cautious:

Du kannst ja mal schauen was du mit tlp, intel_undervolt uswm. noch rausholen kannst. bissle undervolten geht immer, die Haswell können schon meist ihre 50mV auf core cache und igpu
Undervolt war (bei meinen Haswell-Exemplaren) bisher ein ziemlicher Griff ins Klo. Die wurden extrem schnell instabil und gebracht hat es vom Stromverbrauch quasi gar nichts…

Aber ich bin zufrieden, mit einem 57++ Akku kommt man durchaus noch auf alltagstaugliche Werte. Das reicht mir für ein 10+ Jahre altes Gerät :)
 
Wie ist das neue Display wenn du aus S3-Standby zurück in Betrieb wechselst? Ich hatte z.T. bei manchen AUO Display ganz komisches geflacker in diesem Moment wenn der wake up stattfindet was ich mir nie erklären konnte und bei den LG nie.


Btw. noch son Verrückter! LEIDER LEIDER hab ich aktuell nen T480 und naja wollte eigentlich nur schauen wie sich Gen8 im Vergleich zu Gen4 verhält und so. Jetzt bin ich bissl in die "das neuere ist des älteren Feind" Falle geraten.

Weil der Kabylake i7 hat 10-15 Grad weniger CPU-Temp bei Alltagskram gar kein Lüfter mehr auch nicht bei YT-Videos. Idle-Verbrauch ist wirklich 3.7 Watt mit wenig Displayhelligkeit. Ja ich weiß ist gemein nen 37Watt TDP Quadcore aus 2014 mit nem Kabylake-Refresh-U Quadcore aus 2017 zu vergleichen der nur 15 Watt TDP hat aber naja es ist einfach komplett lautlos was schon irgendwie auch geil ist.

Was nichts dran ändert das der T440p trotz seines Alters mit dieser CPU sich nicht langsamer anfühlt oder es weniger "snappy" wäre aber es ist halt lauter und braucht 50% mehr Energie als der i7-8550U. Und ja ich weiß das der Haswell nur H264 dekodieren kann, die große KÜhllösung mit der dGPU Heatpipe ist bereits drin und WLP ist auch neu. Denk das ist einfach dem Alter geschuldet was mir einfach zeigt das Gen4 zu Gen8 kein großés oder benötigtes Leistungsupgrade wäre wohl aber ein gigantisches Effizienzupgrade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das neue Display wenn du aus S3-Standby zurück in Betrieb wechselst? Ich hatte z.T. bei manchen AUO Display ganz komisches geflacker in diesem Moment wenn der wake up stattfindet was ich mir nie erklären konnte und bei den LG nie.
Gerade mit Xubuntu 24.04 getestet: Keine Probleme. Es tauchen nur ganz kurz oben und unten rote Streifen auf, die nach weniger als einer Sekunde weg sind.

Dafür lässt sich die Tastaturbeleuchtung plötzlich nicht mehr über die FN-Tastenkombination aktivieren, das hat gestern unter Coreboot noch einwandfrei funktioniert. EDIT: Durch Entfernen der CMOS-Batterie und 30 Sekunden lang auf die Powertaste drücken behoben. Da hat sich wohl der EC aufgehängt…

Das Sticky-FN-Key Feature scheint unter Coreboot 24.08 übrigens ebenso defekt zu sein, das funktionierte bei 24.05 eigentlich noch einwandfrei. :unsure: EDIT: Das funktioniert nun auch wieder, die Prüfsumme war laut nvramtool falsch und einige Werte waren angeblich ungültig.

Dieses komische Geflacker habe ich erstmals vor einigen Tagen bei einem anderen Display gesehen! Das Modell habe ich gerade nicht im Kopf, war irgendein 1366×768 Ding, das teilweise defekt war mit weißen Streifen ca. an der 4:3 Begrenzung. Dort habe ich Windows 10 gebootet, allerdings mit einem dGPU Mainboard und es hat direkt nur noch geblinkt. Beim GRUB-Menü war komischerweise noch alles in Ordnung. Danach konnte ich das aber auch nicht mehr reproduzieren, weder unter Windows noch unter Linux.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Einige Dinge habe ich anders gemacht, als beim Prototypen:
  • Das neue Display ist an den meisten Stellen ca. 1mm weniger dick. Das sorgt in den Randbereichen (besonders links/rechts sowie unter der Webcam) für einen unschönen Spalt. Wenn man irgendwo drauf drückt wird es noch unschöner und instabiler. Ich habe daraufhin zahlreiche Stellen mit zwei Lagen des erwähnten Tesa-Bands "unterfüttert", wobei ich den Schutzstreifen der obersten Lage nicht abgezogen habe. Ich will das Panel ja nicht fix verkleben. Der Spalt ist jetzt weg, wodurch auch nicht mehr so leicht Dreck rein kommt.
Das habe ich nun übrigens rückgängig gemacht, zwei Lagen waren zu extrem. Damit gab es teilweise deutliches Backlight-Bleeding z.B. beim Coreboot-Splashscreen! 😖

Ich teste es jetzt nochmals mit nur einer Lage, ausschließlich links und rechts. Oben bei der Webcam lieber gar nicht mehr, dort war es am Schlimmsten. Dann bleibt halt ein kleiner Spalt, besser als ein zu starker Druck, der vielleicht dauerhafte Schäden anrichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Umbau des intakten Geräts abgeschlossen, Fotos folgen eventuell in den nächsten Tagen. :)
Mit etwas Verspätung nun ein paar Fotos, wobei sich diese nicht großartig vom Prototypen unterscheiden. ;)

Ausgangszustand:

deckel-vorher.jpg

Steg mit Stanleymesser bzw. Zangen durchtrennt und bereits mit Schleifpapier geglättet:

deckel-nachher.jpg deckel-seitlich.jpg

Ausgekleidet, aber noch nicht fertig bzw. zu viel unterfüttert:

deckel-unfertig.jpg zu-viel-tesa.jpg

Und fertig:

deckel-mit-display.jpg tesa-ueberarbeitet.jpg

Das Material bricht zwar relativ leicht weg, aber es ist dennoch hart, wie man an der abgebrochenen Spitze erkennen kann:

es-ist-doch-hart.jpg

Fixierte Kabel während dem Arbeiten, der Patient liegt dabei auf dem Deckel:

arbeitsbereich.jpg

Bei einigen Fotos sah das dann so aus 😁

patient.jpg

(Ich hätte noch mehr Fotos, der Beitrag darf aber nur 10 enthalten. Mal schauen, ob ich die in einem weiteren Beitrag anhängen kann, obwohl dieser automatisch zusammengeführt werden wird.)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Noch ein paar Fotos…

Ausgangszustand:

display-alt.jpg

Erste Anprobe nach Entfernen des Steges:

display-anprobe.jpg

Neue Kabelführung:

display-fast-fertig.jpg

Und fertig:

display-fertig.jpg display-neu.jpg

Hier sieht man deutlich, dass der neue Bildschirm fast überall dünner ist:

display-brackets.jpg

Zum Vergleich zwei verschiedene Displays in zwei Geräten, nebeneinander stehend aufgenommen. Das kommt auf Fotos halt wirklich schlecht rüber, ich versuche es dennoch. Manueller Weißabgleich, identische Blende und ISO, aber aufgrund der Helligkeit eine unterschiedliche Belichtungszeit. Links handelt es sich jeweils um einen AUO B140RTN02.3 (1600×900), rechts ist der neue Innolux N140HCG-GN1 (1920×1080) zu sehen.

Minimale Helligkeit:

vergleich-min-alt.jpg vergleich-min-neu.jpg

Maximale Helligkeit:

vergleich-max-alt.jpg vergleich-max-neu.jpg
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ein Pixel kann nicht grün leuchten, fällt aber kaum auf:

pixel-gruen.jpgpixel-weiss.jpg

(Sorry, nur mit dem Handy aufgenommen. Ich habe kein Makroobjektiv.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösung
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