Windows Heise-Kommentar: Microsofts Milliardengeschenk ist ein Trojanisches Pferd für Europa

[Mornsgrans]

Bei Heise gibt es wieder einen Kommentar, der zur Diskussion einlädt:

Kommentar: Microsofts Milliardengeschenk ist ein Trojanisches Pferd für Europa

Microsoft-Manager Brad Smith macht Europa Zusicherungen zur digitalen Souveränität. Doch da reimt sich versprochen auf gebrochen, findet Dennis-Kenji Kipker.

www.heise.de

Wenn ich den Inhalt des Kommentars Revue passieren lasse, habe ich ein Dejavu-Erlebnis, denn er enthält fast alles, was ich schon vor vielen Jahren mit Skepsis betrachtet hatte. Der Kommentar fasst jetzt alles zusammen, was mir in all den Jahren "aufgestoßen" war und ich als "Schwarzmaler" belächelt wurde.

Edit 18.05.25:
Das "Trojanische Pferd hat zugeschlagen".
Edit 10.06.25:
Erstes Ministerium in Dänemark reagiert

 

[StefanW.]

Vielleicht wollen die Amis auch nur die NVIDIA-Hardware und danach die Firma abwickeln.

Tether hatte vorher schon 54%. Damit hätten sie schon C64er als Serverhardware durchsetzen können.
Aber wenn man Trump, Vance und Kryptowährung im Zusammenhang mit einem Cloud-Anbieter liest, dann weiss man, wo man seine Daten nicht lagern möchte.

 

[Volvo-Berti]

interessanter Artikel bei tagesschau online, besonders das Bildchen finde ich amüsant in dem Zusammenhang.

aber im Prinzip sind die Ideen und Ansätze absolut richtig, finde ich. Weg von den MS-Produkten, die teuer sind und evtl. auch Daten in USA speichern...

Europas langsamer Abschied von den US-Tech-Riesen

Behörden und Firmen in der EU sind auf die Produkte von US-Techkonzernen wie Microsoft angewiesen. Wird diese Abhängigkeit in Zeiten von Trump zum Problem? Europa sucht nach Wegen zur digitalen Souveränität. Von Christian Feld.

www.tagesschau.de

 

[Mornsgrans]

Das interessiert Hessen überhaupt nicht:

Microsoft 365 in Hessen: Grünes Licht ohne technische Untersuchung

Microsoft 365 kann laut hessischem Datenschutzbeauftragten datenschutzkonform eingesetzt werden – unter bestimmten Voraussetzungen.

www.heise.de

Hier mal das Hick-Hack der vergangenen Jahre:

Digitale Souveränität: Nein! – Doch! – Oh!

Kommende Woche sprechen EU-Länderspitzen über digitale Souveränität. Warum Autor Falk Steiner das Thema allzu oft an eine berühmte Filmszene erinnerte.

www.heise.de

 

[Mornsgrans]

Vorgestern kam noch ein "Analyse-Ergebnis" zum Digitale Souveränität-Gipfel heraus. - M$ hat wohl "gute" Lobbyarbeit geleistet, woraufhin die Lemminge unkritisch ihnen folgen wollen:

Analyse zum Digitale-Souveränität-Gipfel: Open Source wird abgewatscht

Open-Source-Software reduziert Abhängigkeiten von Big Tech – spielte aber auf dem Digitale-Souveränitäts-Gipfel kaum eine Rolle, analysiert Christian Wölbert.

www.heise.de

Passend dazu wurde heute die "Sanktionierung" eines weiteren Richters bekannt:

Digitaler Rückfall in die 90er: US-Sanktionen treffen französischen Richter

Nicolas Guillou wurde von den USA als Richter des Internationalen Strafgerichtshofs sanktioniert. Die Auswirkungen bemerkt er vor allem im Digitalen.

www.heise.de

 

[Mornsgrans]

Bayern "ziert" sich auch:

Bayern: "Kein Verlass allein auf Open Source"

Bayern will eine zentrale IT-Infrastruktur aufbauen – mit an Bord sind die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern, aber auch Microsoft.

www.heise.de

Irgendwie wirken die Argumente teilweise fadenscheinig, um die MS-Niederlassung in München "bei Laune" zu halten.

Die Politik hingegen will den Datenschutz zugunsten der KI-Anbieter aufweichen, siehe diesen Kommentar bei Heise:

Kommentar zu weitreichenden EU-Plänen: Der trojanische Digital-Omnibus

Die EU will auf US-Wunsch den Datenschutz schleifen. Für uns will sie im Gegenzug ein Problem beheben, das sie selbst geschaffen hat, kommentiert Holger Bleich.

www.heise.de

"Digitale Souveränität" wird immer mehr zur leeren Worthülse - besonders das "Recht am eigenem Wort" - und das zugunsten der "KI-Blase":

Warum KI eine Blase ist – und was das mit digitaler Souveränität zu tun hat

Der KI-Hype beruht auf einer Infrastruktur, die nur wenige Konzerne kontrollieren. Frederike Kaltheuner erklärt im Podcast die Gefahren.

www.heise.de

Mal sehen, wie lange das noch so weitergeht...

 

[albert66]

Ich habe den Bayernartikel https://www.heise.de/news/Digitalst...frastruktur-Microsoft-Bayern-KI-11088687.html etwas angesehen (nicht auf's letzte bit), den Rest später mal. Die AKDB hat eine Sonderstellung und betreibt bzw. plant vom Mainframe bis zum PC Support für Ämter und Kommunen. Allerdings wird keine Behörden-IT gezwungen, den Service zu nutzen. Die AKDB kann MS nicht einfach außen vorlassen, wenn "draußen" einige Kommunen MS-S/W nutzen wollen.

Open-Source: wer soll die dann auf Gemeinden supporten ?? Wenn aus personellen Zwängen eine kleine Gemeinde das macht, was deren bezahlbare IT-Fachkraft supporten kann, sind wir Null Komma Nichts wieder bei etlichen mit Fax und Fernschreiber (etwas überspitzt), wie Corona bewiesen hat. Ruft doch mal homepages verschiedener Kommunen (Gemeinden, Landkreise) auf ........ da brauche ich dann wohl kaum noch viel erklären. Die ideale Lösung ............. KI und Cloud sicher auch nicht, außer jede Gemeinde hat eine eigene .