Hallo,
gute und wichtige Frage! Du sprichst den entscheidenden Punkt an, den viele übersehen: die Effizienz.
Einen Laptop über den 230V-AC-Ausgang einer Powerstation zu laden, bedeutet immer doppelte Umwandlungsverluste (Akku-DC -> Powerstation-AC -> Laptop-Netzteil-DC). Ein direkter DC-Ausgang ist da technisch die deutlich sauberere und effizientere Lösung.
Die meisten großen Powerstations (EcoFlow, Bluetti, Jackery) haben heute neben den Schuko-Steckdosen auch DC-Ausgänge, meist in Form von 12V-Zigarettenanzünder-Buchsen oder Hohlsteckern (oft 5.5x2.1mm). Von dort aus müsstest du mit einem passenden Adapterkabel auf den Ladeanschluss deines Laptops gehen.
Die modernere und oft einfachere Lösung ist USB-C Power Delivery (PD). Viele aktuelle Powerstations haben einen 100W USB-C PD Ausgang. Wenn dein ThinkPad über USB-C geladen werden kann, ist das der effizienteste Weg, da hier direkt mit hoher Spannung (20V) geladen wird.
Die DIY-Lösung mit LiFePO4-Zellen und einem BMS ist natürlich auch machbar, aber der Aufwand und das Risiko (Balancing, Sicherheitsschaltungen) sind nicht zu unterschätzen.
Das Problem bei den großen Geräten mit 500-1000Wh ist natürlich der Preis und dass man sie die meiste Zeit des Jahres nicht braucht. Ich habe das für einen längeren Camping-Trip mal anders gelöst und mir eine 500Wh Powerstation einfach gemietet, um genau das mal in der Praxis zu testen. Das war super, um herauszufinden, wie groß der Akku für meine Bedürfnisse wirklich sein muss, ohne direkt 800€ zu investieren.
Kann man beispielsweise bei Seiten wie Grover (
https://www.grover.com/at-de) oder Renty (
https://renty-event.com/) easy machen.
Vielleicht ist das ja eine Option, um die passende Größe für dich erstmal ohne Risiko zu finden.
Viel Erfolg bei der Suche