Moin,
prinzipiell gefällt mir Unity besser als Gnome3, mir persönlich erscheint es von der Bedienung her logischer aufgebaut zu sein.
Z.B. weiss ich gerne, auf welchem Desktop bestimmte Anwendungen gerade sind. Auch, dass die Iconleiste am linken Rand automatisch erscheint (ohne Taste drücken zu müssen), wenn der Mauszeiger dahin fährt, gefällt mir besser, insgesamt irgendwie übersichtlicher. Bei kleinen Auflösungen ist es hilfreich, dass wegen der - wie ich finde - richtig cleveren Lösung mit der Titelleiste mehr Platz da ist.
Aber: Leider ist es stellenweise buggy, was den Spass dann enorm mindert. Z.B. kann man nicht über Strg+W zu einer Anwendung springen, wenn auch nur ein kleiner Teil des Anwendungsfensters auf einen anderen Desktop gerutscht ist (passiert auf dem Netbook gerne mal). Manchmal funktionieren Kontextmenüs mit Rechtsklick nicht mehr, dann hilft bei mir, das Fenster ein- und wieder aufzurollen, dann geht's wieder. Dazu kommt, dass es nur unter Ubuntu läuft.
Gnome3 ist schon schick, und läuft - genau wie Unity - auch auf schwachen Maschinen sehr flüssig. Aber irgendwie artet die Bedienung in richtige Arbeit aus; entweder muss der Mauszeiger lange Wege gehen, oder man nutzt eine Tastenkombi nach der anderen. Warum z.B. kann man mit Strg+Alt+hoch/runter nicht durch alle Desktops gehen (also 1-2-3-4-1-2...), sondern muss immer "umkehren", wenn man an einem Ende angekommen ist?
Da ich Fedora mittlerweile eh den Vorzug gebe, muss ich mich entweder mit Gnome3 anfreunden oder mal wieder Xfce probieren, hab' mich noch nicht entschieden.