Genmanipulierter Mais??

OPM

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Hallo,

wollte Euch zum Thema GMO mal einen Film zeigen, ich finde diesen sollte jeder mal gesehen haben. Also, wenn Ih Zeit habt, schaut ihn Euch an!

Es geht dabei u.A. um Genmais, aber hauptsächlich um die Firma Monsanto.
Wenn Ihr wollt, könnt Ihr ja Eure Meinung hier dazu abgeben, oder einfach nur Frust (zum Thema natürlich) ablassen.
Ich finde die Firma ist eine einzige Frechheit und sollte endlich zurechtgewiesen werden. Vielleicht kann Obama da ja etwas machen.
 
@opm

ich habe jetzt dazu auch noch die anschließende diskussion mir angeschaut und dort wird auch geschildert, dass diese firma bereits faststaatliche befugnisse hat bzw. sich diese rechte aneignet und bin schon etwas erschüttert, wieviel macht diese eine firma hat.

den jose boye kannte ich bisher nur als ziemlich aktiven protestler gegen mcdonald, ich wusste nicht, dass er auch im bereich gentechnik tätig ist.

ich persönlich bin gegen gentechnisch veränderte lebensmittel, weil man immer noch nicht weiß wie die natur funktioniert, aber trotzdem in den mechanismen rumspielen will.

man sollte sich mal fragen, warum in den usa und kanada die bienen bald aussterben.

in der medizin kann ich gentechnik nicht verurteilen, da ich bereits mehrere personen kenne, die medikamente aus der gentechnik nutzen müssen.

in lebensmitteln will ich keine spur von gentechnik veränderten zutaten haben.


gruß in't huus

gatasa
 
Öhm...die Medikamente, die deine Bekannten einnehmen geraten über das Abwasser ebenfalls in den Umweltkreislauf und schädigen somit genauso die Natur. Da weiß man auch nicht was passiert, sei es mit dem Menschen, der die Medikamente einnimmt, oder die Natur.
 
Jo - Gentechnik ist wirklich mit alleräußerster Vorsicht anzufassen. Man kennt lange noch nicht die möglichen Auswirkungen - und die Vergangenheit hat gezeigt, dass das meiste, worauf die menschen Einfluss genommen hatten, zu unvorhersehbaren Folgen führte.

Die Industrie versucht, uns die gentechnik als die Lösung aller probleme zu verkaufen und hat tatsächlich nur den eigenen Profit im Sinne. "Neue Märkte erschließen" - wenn es um die Schadensbegrenzung geht, ziehen sich die Hersteller aus der Affaire oder versuchen es zumindest - siehe Contergan, Xyladekor, etc.

Achja: Contergan wurde bis in dieses Jahrzehnt !!!! weiter produziert und verkauft - in Südamerika. Dort versucht man nun, für die Contergan-Opfer Entschädigungen zu erzielen, wie seinerzeit "im Rest der Welt"


.
 
@sightus

du hast recht, obwohl die mengen, die dabei ausgeschieden werden um potenzen geringer sind als bei der produktion von gvo (genveränderten produkten).

trotzdem möchte ich die menschen nicht leiden sehen, da ist wohl ein kleiner moralischer zwiespalt.


gruß in't huus

gatasa
 
[quote='gatasa',index.php?page=Thread&postID=570416#post570416]@sightus

du hast recht, obwohl die mengen, die dabei ausgeschieden werden um potenzen geringer sind als bei der produktion von gvo (genveränderten produkten).
[/quote]
Das stimmt, die Mengen sind ungleich kleiner. Trotzdem werden auch diese Mengen ihre Spuren hinterlassen. Und wie wir ja alle wissen lassen sich "Eingriffe" in die Natur nicht lokal begrenzen. Wenn sich die Medikamente erst einmal etabliert haben, die Aktzeptanz gestiegen ist wird man in immer mehr Bereichen zu GVO greifen.

[quote='gatasa',index.php?page=Thread&postID=570416#post570416]
trotzdem möchte ich die menschen nicht leiden sehen, da ist wohl ein kleiner moralischer zwiespalt.
[/quote]
Das will keiner, bloß es muss auch zumindest erlaubt sein zu fragen, zu welchen Kosten man sich dies erkauft.

Gruß Sightus
 
wenn es jetzt schon Streit darüber gibt ob man Genmanipuliierten Mais anbauen darf oer nicht wie lange wird es dauern bis darüber diskutiert wird ob <nicht genmanipulierte Menschen noch Menschenrechte haben .
ich warte ja nur auf den Augenblick wo bekannt das seit einigen Jahren schon Menschen klont.
Ich denke das mit der Gentechnik ist wie damals mit dem Turmbau zu Babel.

Die Menschen massen sich Gott an zu spilen das kann nicht gut gehen.
 
[quote='McPixl',index.php?page=Thread&postID=570466#post570466]wenn es jetzt schon Streit darüber gibt ob man Genmanipuliierten Mais anbauen darf oer nicht wie lange wird es dauern bis darüber diskutiert wird ob <nicht genmanipulierte Menschen noch Menschenrechte haben .
ich warte ja nur auf den Augenblick wo bekannt das seit einigen Jahren schon Menschen klont.
Ich denke das mit der Gentechnik ist wie damals mit dem Turmbau zu Babel.

Die Menschen massen sich Gott an zu spilen das kann nicht gut gehen.[/quote]

Eben - und wer will schon einen genmanipulierten Popcorn-Thread? ;)

P.S.: Der Vergleich mit dem Turmbau zu Babel passt!

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Tja, die Bienen...die werden als nächstes gegen toxische Pollen resistent gemacht - danach fehlt dann nur noch der manipulierte Honigfresser :D

Gen-Popcörn? legger :P Da sind wenigstens nicht diese schwarzen Flecken mit drinne - gerööstete Maiszünsler also
 
Ich stimme damit überein, dass man bei diesem Thema große Sorgfalt walten lassen muss.
Eine grundsätzliche Verteufelung finde ich aber auch unsinnig.
Wir stehen mittlerweile in vielen Gebieten der Erde vor wachsenden Nahrungsproblemen... die Frage ist, inwiefern man es sich noch leisten kann, für einen kompletten Verzicht auf genetisch veränderte Nahrungsmittel zu plädieren.
 
[quote='sod187',index.php?page=Thread&postID=570498#post570498]
Wir stehen mittlerweile in vielen Gebieten der Erde vor wachsenden Nahrungsproblemen... die Frage ist, inwiefern man es sich noch leisten kann, für einen kompletten Verzicht auf genetisch veränderte Nahrungsmittel zu plädieren.[/quote]
Das Problem hierbei ist, dass man gesundheitliche Folgen überhaupt nicht absehen kann - und dafür ist der Preis einfach zu hoch, zumal genug Lebensmittel gerade in der "zivilisierten" Welt ungenutzt weggeworfen werden. Von der Menge her reicht die Nahrung durchaus, nur sie ist sehr ungleich verteilt - wie das Geld...


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[quote='Mornsgrans',index.php?page=Thread&postID=570503#post570503][quote='sod187',index.php?page=Thread&postID=570498#post570498]
Wir stehen mittlerweile in vielen Gebieten der Erde vor wachsenden Nahrungsproblemen... die Frage ist, inwiefern man es sich noch leisten kann, für einen kompletten Verzicht auf genetisch veränderte Nahrungsmittel zu plädieren.[/quote]
Das Problem hierbei ist, dass man gesundheitliche Folgen überhaupt nicht absehen kann - und dafür ist der Preis einfach zu hoch, zumal genug Lebensmittel gerade in der "zivilisierten" Welt ungenutzt weggeworfen werden. Von der Menge her reicht die Nahrung durchaus, nur sie ist sehr ungleich verteilt - wie das Geld....[/quote]
hier sehe ich eher das problem, dass wir um weiter mit unseren pkw fahren zu können, seit januar doppelt so viel bio-sprit in unser benzin oder diesel kippen als vorher. dieses ethanol wird aus pflanzen gewonnen, die nur zu einem geringen teil in europa wachsen. dazu werden dann in anderen ländern dieser erde, weil es sich lohnt, regenwälder abgeholzt oder ernteflächen für nutzpflanzen platt gemacht, um dann dort soja oder palmen zu pflanzen, aus denen dann dieses ethanol gemacht wird.
diese sojapflanzen sind aber auch schon mehrheitlich gentechnisch verändert, hier sind häufig neben den usa und kanada brasilien und argentinien genannt.

an die menschen und deren hunger denkt dabei niemand.

hilfslieferungen bringen leider auch nicht den erwünschten effekt, da die hilfe nicht unbedingt an die richtigen stellen kommt. deshalb unterstützt meine familie in afrika ein projekt zur selbsthilfe. ist zwar auch nur ein tropfen auf den heißen stein, aber die ganze welt retten kann man nicht allein.

das wort zum samstag

gatasa
 
Da hast du wohl Recht.
Leider wird sich die Situation aber wohl auch so schnell nicht ändern.
Ich finde nur, dass eine "Genmanipulation" von Nutzpflanzen nicht ohne weiteres zu verurteilen ist.
Ist es überhaupt schädlich für unsere Gesundheit? Keiner weis es halt bis jetzt genau...

Auch geht es hier jetzt nicht um die veränderung von Tieren oder gar Menschen.

Mir ist eine genmanipulierte Tomate die wahrscheinlich nicht schädlich ist jedenfalls lieber als eine, die mit Pestiziden verseucht ist. ;)

edit: obiges bezog sich noch auf den Beitrag von Mornsgrans
 
aber das ist ja das problem, hier im gemäßigten europa wachsen die tomaten mit einer bestimmten menge wasser und einer genau definierten menge an dünger und pestiziden (zuviel spritzt kein landwirt mehr so wie früher als viel gut war). über das für und wieder dieser spritzmittel kann man auch trefflich streiten. die tomaten, die bei uns zur natürlichen zeit an der südseite unserer garage wachsen schmecken wesentlich besser als alle anderen käuflich erwerbbare tomaten.

was hier jetzt aber mit den gvo das problem ist, dass niemand genau weiß (weils die firmen als geschäftsgeheimnis nicht publik machen wollen) was in den genmanipulierten mais- oder soja-sorten ist.

zusätzlich vertreibt die firma monsanto ja auch round-up, dieses totalherbizid muss ja noch zusätzlich zum genmais gespritzt werden, weil die genmanipulierte sorte ja nur den maiszünsler durch das pflanzeneigene gift vertreibt. das in den boden gelangte herbizid sowie die pflanzeneigenen gifte gehen in den boden über und vergiften diesen langsam.

wie gefährlich dieses zeug ist, kann man schon daran erkennen, dass wir auf einem stück land, das in unmittelbarer nähe eines trinkwasserbrunnens liegt (wasserschutzzone 2), diese fläche nur dann landwirtschaftlich nutzen dürfen, wenn wir alternativ arbeiten. laut wikipedia und anderen quellen ( z.b. landwirtschaftskammer) ist roundup auch für den menschen reproduktivtoxisch, sprich eine schädigung der nachkommen ist nicht ausgeschlossen.

leider werden durch die europäische sowie deutsche landwirtschaftpolitik immer größere betriebe forciert, die dann auf immer größeren flächen monokultur ausbauen. hier muss dann auch immer mehr gespritzt werden. umkehrschluss wäre: kleinere höfe und kleineren ackerflächen mit einer bezahlung für die landwirte, die diese höfe auch tragen.

gruß in't huus

gatasa
 
Bitte nicht alles so schwarz weiß sehen

Bitte malt nicht den teufel an die wand.
Gene bestehen auch nur aus dann(dns) die gewisse proteine expremieren. das kann uns ja egal sein. viel wichtiger finde ich zu wissen, wie die gene reingekommen sind! ich meine wenn die mit retroviren eingeschleußt werden, dann finde ich das nett so toll. nat. kann man die viren unschädlich machen aber wer garantiert mir das von einer million viren befälle nicht einer dabei ist der sich selber reproduzieren und im schlimsten fall sogar im organsimus(mensch) es schafft sich einzubauen. es gibt schon andere techniken in der modernen molekularen biologie, gene in das genome rein zu kriegen. deswegen bin ich IM MOMENT gegen genmodifizierte Produkte.
Aber das ist der Markt der Zukunft. Mal ganz ehrlich was von unserem essen ist denn nicht irgendwie genmanipuliert sei es durch fortpflanzungsselektion oder durch direkten eingriff in das genom.
Verhindern können wir es nicht. das ist utopisch. aber lenken.
genmanipuliert ist nicht gleich genmanipuliert.
Denn meistens wird nur von fremdgenen gesprochen (stichwort mais mit tiergenen und so weiter). was ist aber wenn man gendefekte von zuchttierrassen zum wohle der tiere beheben könnte. Dies könnte sogar ein nutzen für sie sein. Zum beispiel in dem man repariert, was die normale zucht angestellt hat. Zum beispiel wäre es toll die armen hochzuchtmilchkühe mal wieder etwas "normaler" zu machen. nat. könnte man das in 20 generation züchtungen hin bekommen. aber mit der gentechnologie geht es einfach schneller
außerdem stellt sich für mich immernoch die frage: warum ein gen überhaupt ausschalten oder einpflanzen? damit 10% der produktion nicht flöten gehen? ich glaube hier sollte man diskussionen ansetzen. ist es berechtigt ein mais zu pflanzen. der sich selber wehrt, aber damit den rest des noch vorhandenen ökosystem, der auf einer plantagenwüste herscht auch noch zu vernichten? Also so dringend brauch ich den mais jetzt nicht! Soweit ich weiß kann man den nationalen bedarf an essbarem mais ganz gut mit der normalen agrikultur bedienen. Wofür wird also so ein Bombenmais gezüchtet? hmmmm....
im endeffekt ist die goldene mitte der richtige weg.
Das wichtigste aber ist die angst vorm Bioingenieurswesen zu verlieren. Ich mein vor 30 jahren war es auch unvorstellbar jedes kind einen note/netbook, oder überhaupt Computer in die hände zu drücken und zu sagen: surfe dich schlau!
Oder das auto zu verteufeln mit seiner geschwindigkeit und seinen dreck. Auch das auto bringt jährlich tausende menschen um und es ist schei** umwelttechnisch. aber es hat uns auch verdammt weit gebracht.
also seht die Gentechnik nicht als was schlimmes an, sondern informiert euch welche nutzen man daraus zeihen kann, welche gefahren bestehen und was man von unseren politikern fordern sollte(aufklärungstechnisch).
Denn manchmal habe ich das gefühl, dass viele politiker entweder nicht wissen wollen oder das unbekannte Moment Gentechnik benutzen um angst zu schüren. aber das ist ein ganz anderes thema :D

So gute nacht liebes forum
 
[quote='Sightus',index.php?page=Thread&postID=570389#post570389]die Medikamente, die deine Bekannten einnehmen geraten über das Abwasser ebenfalls in den Umweltkreislauf und schädigen somit genauso die Natur.[/quote]Aber die Medikamente sind keine genmanipulierten Organismen, die ein Fortpflanzungsorgan besitzen. Bei GMO (oder auch GVO) besteht die Gefahr, dass sich die veränderten Gene gegen andere Sorten und Arten von Mais durchsetzen und diese verdrängen.[quote='sod187',index.php?page=Thread&postID=570498#post570498]Wir stehen mittlerweile in vielen Gebieten der Erde vor wachsenden Nahrungsproblemen... die Frage ist, inwiefern man es sich noch leisten kann, für einen kompletten Verzicht auf genetisch veränderte Nahrungsmittel zu plädieren. [/quote]Ich weiß, die Menschen haben Hunger, aber sie werden nicht gerade reich von GMO, denn das Geld verdient ja Monsanto.[quote='sod187',index.php?page=Thread&postID=570522#post570522]Ich finde nur, dass eine "Genmanipulation" von Nutzpflanzen nicht ohne weiteres zu verurteilen ist.
Ist es überhaupt schädlich für unsere Gesundheit? Keiner weis es halt bis jetzt genau... [/quote]Bei Roundup Ready Soja wird die Sojapflanze ja resistent gegen Roundup gemacht. Dann wird das Feld ordentlich mit Roundup besprüht und es wächst kein Unkraut mehr. Die Pflanzen gehen zwar nicht kaputt, nehmen aber das Gift auf.[quote='gatasa',index.php?page=Thread&postID=570539#post570539]was hier jetzt aber mit den gvo das problem ist, dass niemand genau weiß (weils die firmen als geschäftsgeheimnis nicht publik machen wollen) was in den genmanipulierten mais- oder soja-sorten ist.[/quote]Was meinst Du damit? Es ist doch die DNA, die verändert ist. Es geht hauptsächlich darum (meine Meinung), dass immer mehr Sorten aussterben. Irgendwann wird es nur noch MON110 (oder wie das heißt) geben.
 
"in russia, corn manipulates you"


ich halte jeglichen eingriff an pflanzen, tieren, etc.. für falsch. jeder bauer sollte seine eigenen sorten züchten und anbauen damit eine große vielfalt gegeben ist. denn gibt es nur noch eine sorte (schwein, mais,...) ist diese auch mit nur einem erreger kaputt zu kriegen. Ständige Veränderung ist der Garant fürs Überleben.
 
Tja, sind ja schonmal Leute umgekommen, als nur noch eine Sorte verwendet wurde, z.B. bei der Potatoe Famine in Irland. Klar, machen wir uns alle mal gerne abhängig von kopiergeschütztem Saatgut... wer schon auf diese perversen Ideen kommt :(

G.
 
Es muss nicht immer nur genmanipulierte Saatgut sein, das die Umwelt schädigt:
http://www.welt.de/wissenschaft/art...fuer-mysterioeses-Bienensterben-geklaert.html
Die Chemikalie soll den Maiswurzelbohrer bekämpfen, der aus den USA hier eingeführt wurde:
http://de.wikipedia.org/wiki/Westlicher_Maiswurzelbohrer

Während in den USA strikte Importbeschränkungen auf alle Lebensmittel(produkte) bestehen, damit keine Schädlinge miteingeführt werden, exportieren sie fleißig ihre Schädlinge und drohen mit Handelskrieg, wenn andere Länder ihrerseits die Einfuhr von Lebensmittel(produkten) versuchen, einzuschränken.


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