Genauer GPS- Empfänger und/oder GPS-Daten Bearbeitung

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monsterrock

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22 Juni 2011
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Moin,
obwohl ich mein Thinkpad immer noch nicht in meinen Händen halte *ggrrr*, hab ich ein Anliegen, dass evtl. hier im ThinkPad-Forum fehl am Platz ist. Mal sehen:

Für meine Bachelorarbeit will ich draußen bei der Getreideernte Pflanzenproben ziehen. Und zwar quasi direkt vor dem Mähdrescher weg. Diese Stellen will ich via GPS als Punkt erfassen. Zwar hat der Mähdrescher auch GPS, aber ... ich will mich auf meine Daten verlassen, bzw. gegenproben.

• Die Erfassung sollte/muss mit einem korrigiertem Signal arbeiten, um mehr Genauigkeit zu bekommen.
• Bei A-GPS bin ich skeptisch. Nicht wegen der Schnelligkeit, sondern wegen der Entfernung zum nächsten Mast. Ich bin ja mitten in der Pampas.

Alternativ habe ich ein Nokia N900. Hier hab ich schon einige Programme (Apps) probiert, und in Sachen Genauigkeit bin ich bei "gpsrecorder" für Maemo hängengeblieben. Aber: die Daten werden hier in den Formaten *.kmz, *.gpx, *.gpsr und einer *.txt Datei ausgegeben.
Die txt ist jedoch nicht mit Positionskoordinaten gefüllt wie ich sie kenne.
Hierbei ist das Problem, dass ich später eine shape Datei benötige (für "SSTool-Box"). Kmz sind super unter Google zu bearbeiten. Das ist schon gut, nur wie kann ich die dann abspeichern. Geht das auch mit GoogleEarth?

Ich hoffe ich konnte mein Problem/Frage darstellen:
• Benötige genauen GPS Empfänger (evtl am ThinkPad) und wenn nötig Software dazu
• Dateiausgabe muss irgendwie zu bearbeiten sein und später im *.shp umzuwandeln sein
• GoogleEarth hab ich noch nicht probiert. Hat jemand Erfahrungen?


mfg
benny
 
Mehr als 5-10 Meter ist real nicht mit GPS machbar, ausser Du arbeitest fürs Pentagon ;-)

Mast? GPS kommt per Satellit.

Microsoft Autoroute Express funzt übrigens prima mit GPS
 
A-GPS ist nur eine Erweiterung, damit der erste Fix schneller geht. Danach ist es ebenso genau, wie normales GPS.
 
Such dir doch eine FH/Uni mit Geodäten, die haben professionelle GPS-Ausrüstungen und vielleicht helfen sie dir.
Die GPS-Geräte sind genau genug (ca bis auf den Zentimeter) und bieten absolute Koordinaten, sofern sie einen Anschlusspunkt in der Nähe haben.
Aber nimm Dir gleich einen Gedäsie-Stundenten mit, denn im Handling sind die Geräte nicht ganz ohne und von "unerfahrenen" eher nicht zu bedienen,
wobei die Uni/FH auch wohl nicht die Geräte an irgend jemanden verleihen wird. Falls die Stundenten zögern hilft es vielleicht, wenn du erwähnst, dass Du
nicht ganz genaue Daten brauchst und auf eine Ausgleichsrechnung gern verzichtest. ;)

Mit handelsüblichen Geräten wirste da keinen (gwünschten) Erfolg haben, denn da sind selbst die oben genannten 10m genauigkeit schon sehr prositiv gedacht. Realistischer sind 20-30 m (Realdaten, keine "schöngerechneten").

Alternativen gibt es nicht wirkich viele, ausser die optische Vermessung mit Tachymetern, wo die Sicht eventuell ein problem darstellen könnte. Auch ist die Vermesung selbst aufwändiger (Vermessung muss von einem Anschlusspunkt starten, oder man legt sich selbst einen fest).

Generell lassen sich bei beiden Messverfahren die Daten in Textform exportieren und relativ simpel verarbeiten. Lass dir das Punktfeld geben und die Maße lassen sich mit simpler Trigonometrie weiterverarbeiten (bei deiner gefordeten Genauigkeit).


Grüße

*alle Angaben ohne Gewähr (ist alles schon etwas her, wo ich mich damit beschäftigen musste)
 
hmm. 30m ist definitiv viel zu viel. Ich muss mal meinen Prof überreden, mir was auszuleihen. Bisher bereite ich mich noch absolut Selbstständig auf die Arbeit vor. Aber da der sehr nett ist, hoffe ich mal auf praktische Unterstützung.
Andere mitnehmen zum vermessen? Ich glaube kaum bzw. kann es nicht erwarten, dass andere Leute für ~2 Wochen im Dreck/Staub stehen, und dann nur 5 Positionsbestimmungen täglich zu machen.

10m wäre noch zu verkraften. Aber da hört es auch schon auf. Ich habe ja auch mehrere Möglichkeiten die Pflanzenproben zu ziehen. In einem Radius von 5 m würde es gehen. + weitere 5m Ungenauigkeiten...
Ich werde den Prof morgen mal anhauen.
 
30m genauigkeit halte ich für übertrieben. Bei freiem Himmel und wenn Du nicht gerade im Wald unter Bäumen stehst, sind deutlich genauere Positionsangaben mit GPS möglich.

Zum Geocachen verwende ich meine Nokia-Handy und bekomme die Zielposition meist auf 1 bis 2m genau.
 
Mag sein, wobei ich nun annehme, das es schöngerechnete Daten sind (Bewegungsprofil mit bekannten punkten usw...).
Interessant wäre zu wissen, wie genau es ist, wenn du dich irgendwo hinstellst und dann erst dein GPS-Modul einschaltest und wartest, wie genau das ergebnis dann ist.

Wobei auch noch zu erwähnen wäre, das wir hier von Genauigkeit reden. Heisst: Worst Case ist erstmal das Mindestmaß/Maximale der Genauigkeit. Alles darunter ist eine Schätzung.
Denn selbst wenn dein Handy mal einen Treffer gelandet hat heisst das nicht, das es immer so genau misst und so kann man sich auch nicht darauf verlassen.

mWn nurzt aGPS nicht nur die Zellen für den schnelleren Satfix, sondern auch zur genaueren Besitmmung der Position. Also aGPS testweise mal ausstellen und schauen, was dann dabei herauskommt.

@monsterrock:
Da haste sicherlich recht. Ich werde mal jemanden Fragen, der kürzlich eine Untersuchung zum Thema Handy-GPS und deren Genauigkeit gemacht hat. Vielleicht sind die mittlerweile ja so weit, das 5 m drin sind, wobei ich das bezweifel.
Wenn du eine Gute uni/FH in der Nähe hast und dein Prof für Dich ein gutes Wort einlegt, vielleicht bekommste die Ausrüstung auch so mit. Lass Dir das ausgiebig zeigen, denn mit einer kleinen Schulung solltest das auch hinbekommen.
Also die Geräte sind ootb nicht selbsterklärend, aber durchaus zu verstehen. Von daher nicht unmöglich. Einmal eingerichtet sind die eigentlichen Messungen dann nur noch ein Knopfdruck auf dem PDA (je nach Gerät).

Sind die Punkte schon vorher bekannt, von denen du messen willst oder willste die Auswirkung/Reichweite eines Düngers (?) erfassen?
Im ersten Fall wäre ja noch die möglichkeit, alle Punkte im Vorfeld schon einzumessen. Aber das wirste vermutlich schon berückstichtig haben.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Punkte sind nicht bekannt. Ich werde Punkte erstellen, an denen ich Proben ziehen werde. Zum einen um auch noch in den nächsten Jahren die Entwicklung des Versuches zu Protokollieren, zum anderen muss ich verschiedene andere Systeme mit einbinden (N-Sensor, Pflanzenschutz Maßnahmen, EM38 Daten = Bodenproben....), die mit unterschiedlichen GPS Geräten bereits erfasst sind. Diese kann ich natürlich nicht mehr korrigieren. Aber um die späteren Auswertungen möglichst genau von mir aus zu erledigen, möchte ich nicht mit 3. klassigen Methoden arbeiten und einbinden. Des weiteren wird die Ernte (viele viele Daten) automatisch erfasst. Dies möchte ich an den Schwachpunkten kontrollieren.

Zur Arbeit: Es geht um ein relativ neues System zu Datenerfassung auf dem Feld bei der Ernte, und dessen Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu soll ich selbst Methoden ausarbeiten, das System zu kontrollieren, Einflüsse aufzeigen und später zusammenfassen. Ich weiß, dass ist jetzt super Oberflächlich, aber ich kann/darf/soll keine Namen nennen, bzw nicht detaillierter darauf eingehen.
 
Wenn normale GPS-Genauigkeit nicht ausreicht gibt es Empfänger die das EGNOS System benutzen.
Z.B. von Trimble (WAAS ist die amerikanische Version aber sollte voll kompatibel mit EGNOS sein)

Noch genauer ist DGPS das aber dann von lokalen Stationen abhängig ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
devlin schrieb:
Mehr als 5-10 Meter ist real nicht mit GPS machbar, ausser Du arbeitest fürs Pentagon ;-)
Zum Vergrößern anklicken....

Jein.

Durch die Missweisung ja. Aber wenn man nen Fixpunkt hat, kann man die ausgleichen und man kann dadurch deutlich genauer arbeiten. Aber ein Privatmann kommt eigentlich nicht so gut an Fixpunkte hin. Frag mal die vom Bereich der Elektrotechnik ob dir die nicht schnell eine 3 Punkte Peilung aufbauen könnten oder noch ein altes Projekt auf Lager haben. Das wäre auf jeden Fall genauer, alternativ auf ner Karte einzeichnen oder Stecken stecken und dann bestimmen.
 
Ich hab mit meinem Prof gesprochen, und er war der Meinung, dass ich ~5m schon hin bekommen müsste. Da ich mal nach Preisen für GPS Geräte mit guter Korrektur geschaut hab, will er sich mal Schlau machen. Evtl wird es ein System, dass aus 2 Komponenten besteht. Ein Handheld und einem Fixen Gerät, dass am Feldrand steht. Durch die Kombination beider Geräte hat er mir ~50 cm in Aussicht gestellt. Bin riesig gespannt.
 
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