X2xx/s (X200/s-260) [gelöst] X260 Umrüsten von SATA zu NVMe SSD -> Windows 11 Stopcode "Inaccessible Boot Device"

grounty

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Hallo in die Runde,

ich habe ein X260 mit SATA SSD. Dort habe ich problemlos Windows 11 installieren können und das Thinkpad läuft problemlos damit.
Nun habe ich die SSD gegen eine NVMe SSD austauschen wollen. Dazu habe ich mir eine WD 570 gekauft und bin wie folgt vorgegangen.

- NVMe SSD via USB Adapter angeschlossen
- Mit der Clone Funktion von Acronis True Image den Inhalt der alten SSD auf die neue übertragen
- NVMe SSD mittels Adapterkäfig und passendem Kabel ins Thinkpad eingebaut
- Im Bios überprüft ob die NVMe SSD erkannt wird
- Es erscheint der Windows Ladespinner und nach einiger Zeit kommt der Bluescreen mit der Meldung Stopcode "Inaccessible Boot Device"

Folgendes habe ich dann noch mit negativem Ergebnis ausprobiert:
- Alternativ habe ich das ganze noch mal mit AOMEI Backupper versucht. Identisches Ergebnis, wie oben beschrieben.
- Auch habe ich diverse Anleitungen aus dem Netz zum Beheben des Stopcodes "Inaccessible Boot Device" durchgespielt. Ohne Erfolg.

Positiv hingegen waren die folgenden Versuche:
- Die NVMe SSD in das X260 eingebaut und Windows 11 via USB Stick neu installiert - lief problemlos
- Die NVMe SSD via USB an mein T480s mit Windows 10 angeschlossen und per Acronis geklont. Im Anschluss die NVMe SSD in das X260 eingebaut und Windows 10 konnte erfolgreich gestartet werden.

Nur die Kombination, die ich eigentlich brauche, funktioniert nicht.
Ich möchte ja nicht den Aufwand für das Einrichten von Windows 11 mit allen Programmen und Konfigurationen erneut vornehmen müssen.

Hat einer bereits den Umbau erfolgreich durchgeführt und ist anders vorgegangen?
Muss ich ggf. noch einen speziellen Treiber vor dem Klonen installieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Regel sollte das Ziellaufwerk, auf das geklont werden soll, anstelle des Quelllaufwerks eingebaut sein und zum Klonen vom USB-Stich gebootet werden.

Stopcode "Inaccessible Boot Device"
Nutze mal die Forensuche nach dieser Fehlermeldung, da hatten wir in den letzten Wochen 2 oder 3 Threads zu diesem Thema gehabt.
Vielleicht fehlt auch nur der passende Treiber für das NVMe-Laufwerk.
 
Was bislang bei mir immer (Aomei Backupper) und Win 10 funktioniert hat, war: Image der Bootpartition erstellen; dazu braucht's natürlich eine genügend große gesonderte Partition auf der Basis- oder der USB-Platte. Recoveryfunktion von Aomei nutzen und wichtig!!! dabei 'System an einem anderen Ort wiederherstellen' auswählen. Freie Partition auf der über USB angeschlossenen neuen Platte wählen.
 
Falls es noch von Interesse ist: Ich habe die besten Erfahrungen mit Macrium Reflect gemacht. Hab schon mehrere Klone damit erstellt und alle liefen ohne Murren. Allerdings hab ich das mit Win11 noch nicht versucht, nur mit Windows 10.
 
@grounty
Gibt es im Usprungsrechner den Eintrag "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\stornvme\StartOverride" in der Registry?
Dann lösche den StartOverride Zweig.
 
In der Regel sollte das Ziellaufwerk, auf das geklont werden soll, anstelle des Quelllaufwerks eingebaut sein und zum Klonen vom USB-Stich gebootet werden.


Nutze mal die Forensuche nach dieser Fehlermeldung, da hatten wir in den letzten Wochen 2 oder 3 Threads zu diesem Thema gehabt.
Vielleicht fehlt auch nur der passende Treiber für das NVMe-Laufwerk.
Was gibt es für einen Grund oder Vorteil wenn das Ziellaufwerk eingebaut ist?
Habe ich übrigens versucht. Leider wird das Quelllaufwerk - per USB Adapter angeschlossen - nicht von Acronis erkannt, wenn ich es per USB-Stick boote.

In der Forensuche habe ich nur Einträge gefunden, die teilwiese sehr alt sind, die sich damit auf Windows 7 beziehen. Einen aktuelleren habe ich gefunden. Da war noch der Tipp von der alten Platte ein Backup zu machen und auf die neue Platte einzuspielen.
Habe ich gemacht. Endet ebenfalls wieder mit der gleichen Fehlermeldung.
Bei mir ist bei allen Rechnern UEFI und Secure Boot eingestellt.
 
Was gibt es für einen Grund oder Vorteil wenn das Ziellaufwerk eingebaut ist?
Das war mal eine Sonderheit einiger Lenovo Serien, dass die wohl den Startsector an einer ganz bestimmten Stelle haben wollten (wenn ich mich recht erinnere). Daher war immer der sicherere Weg, von extern nach eingebaut zu klonen oder eben ein Image auf eine externe Platte zu ziehen, dann umzubauen und das Image zurückzuspielen. Warum das bei dir nicht geklappt hat, könnte evtl. an einer zu alten Acronis-Version liegen.

Das nützt dir jetzt zwar direkt nichts mehr, aber in der Zeit, die du mit deinen vergeblichen Versuchen verbraten hast, wäre das X260 schon längst frisch installiert gewesen.
 
Das war nicht nur eine Besonderheit bei Lenovo, sondern ist immer noch eine bei vermutlich allen Herstellern, sofern HDD eingebaut sind. SSD sind da toleranter, aber ob sie dagegen unempfindlich sind, ist nicht bewiesen.

Die USB-SSD sollte erst nach booten von Acronis angeschlossen werden.
 
@grounty
Gibt es im Usprungsrechner den Eintrag "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\stornvme\StartOverride" in der Registry?
Dann lösche den StartOverride Zweig.
1000 Dank, das war es.

Ich hatte zwischenzeitlich auch die beiden Installationen verglichen. Windows 11 auf der SATA SSD auf der einen, und NVMe SSD auf der anderen Seite.
Siehe da, im Geräte-Manager gibt es bei der SATA Variante (natürlich) keinen NVMe Treiber, installiert auf der NVMe SSD gibt es den stornvme.sys Treiber.
Links SATA SSD, rechts mit NVMe SSD:

vergleich.png

Ich habe dann noch versucht den NVMe Treiber irgendwie der SATA Installation vor dem Klonen unterzujubeln, war aber noch nicht in der Registry angekommen.

Der Registry Eintrag zu löschen und direkt im Anschluss zu klonen hat es gebracht. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Registry Eintrag zu löschen und direkt im Anschluss zu klonen hat es gebracht. Danke!
Danke für die Rückmeldung, mir war unklar, wie Windows NVME in deinem Fall konfiguriert war.

Windows 10/11 beinhaltet Treiber für viele Massenspeicherkontroller, z.B. IDE, SCSI, SATA, NVME.
In der Grundkonfiguration (in boot.wim / install.wim) werden diese Treiber automatisch gestartet (Start=0x0).

Beim Installieren von Windows werden die Treiber je nach vorhandener Hardware konfiguriert:
vorhandener Massenspeicherkontroller: die Einstellung wird beibehalten, der Treiber wird automatisch gestartet, booten ist möglich
fehlender Massenspeicherkontroller: die Startart wird auf Bedarf geändert (StartOverride 0x3 hinzugefügt), booten ist nicht unterstützt
Ohne NVME Hardware wird der NVME Treiber heruntergestuft, die Konfiguration steht auf kein NVME boot.
Beim booten werden weniger Treiber geladen, Windows bootet schneller.

Wenn der Benutzer nach der Installation die Hardware ändert:
Bei Startart auf Bedarf für das Bootlaufwerk: BSOD 0x7B Inaccessible Boot Device

Wenn StartOverride gelöscht wird, dann funktioniert die Ursprungskonfiguration automatischer Start wieder.
Der NVME Treiber wird früh geladen und NVME booten funktioniert.


Über 3x Fehlermeldung booten, Eingabeaufforderung und 'regedit\Strutur laden' lässt sich der Registry Eintrag auch ändern.


Der Grundgedanke passende Treiber zu aktivieren gibt es schon länger.
Übertrage die XP Anleitung nicht wörtlich auf 10/11, sondern sinngemäß auf die akutellen Rahmenbedingungen.
 
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