[gelöst] Software zum Verwalten von Hardware + Netzwerk

Schnacker

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Etwas ausgefallen, aber vielleicht hat wer 'nen Tip für mich:
Ich suche eine Art Datenbank, mit der Hardware (ca. 300 PCs und ein Dutzend Server) und das Netzwerk (diverse Switche Dosen etc. pp.) verwaltet werden können.

Gibt es so etwas als Kauf- oder sonstige fertige Lösung? Oder muß man sich das selbst programmieren (lassen)? CMDBs scheinen mir, soweit ich bis jetzt gelesen habe, beinahe eine Nummer zu groß für das Ganze. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
 
Hat keiner mit so etwas zu tun? Hier im Forum gibt es einen älteren Fred Ich weiß, den hätte ich schon vorher finden können, aber er ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen). Der sieht erfolgversprechend aus, ist aber ja schon zwei Jahre alt. Insofern wäre es interessant, ob sich auf dem Sektor was getan hat.
Wenn man sich das selbst programmieren wollte - könntet Ihr eine Programmierumgebung empfehlen, die für Dummies gut geeignet wäre? MS Access geht aus verschiedenen Gründen nicht.
 
Such mal nach network mapping. Vielleicht nmap und die Ergebnissen dann in eine Datenbank schubsen.
 
nmap - War das nicht ein aufgebohrter Portscanner? Du meinst als Tool zum Abfragen?
 
Ja, was nmap nicht findet, gibt es auch nicht ;) Damit erst einmal den Bestand aufnehmen, alles in eine Datenbank und einen Apache dranklemmen. Den Rest muss man dann von Hand nachtragen. Man koennte vielleicht auch noch snmp zur Ueberwachung dazunehmen.
 
Die Datenbank ist die interessante Frage. Was für eine? Selber basteln oder fertige Lösung aus dem Netz? Mit meinen DB-Programmierkenntnissen ist's nicht so weit her.
Zum Beispiel wäre es schön, den Netzwerkweg vom PC (MAC-Adresse) über die Netzwerkdose auf den Port vom Switch und so auf Klick sehen zu können- am liebsten mit netter Grafik und so.
Die im anderen Thread genannten Programme werde ich mal testen.
 
Als Datenbanktool kann ich persönlich FileMaker empfehlen, verhaeltnissmaessig einfach zu versetehen und ruckzuck eine schoene DB mit Relationen erstellt (Daher, welcher rechner ueber welches switch, welche Dose, welcher raum etc - ueber die Relationen/Verknuepfungen kann man dann auch immer schoen die abhaenigkeit sehen / strukturiert anzeigen lassen.
Was das Auslesen der Mac Adresse angeht: Das kann Filemaker vom hause aus nicht, Filemaker verfuegt aber ueber diverse import/Export funktionen (Excel, ODBC, SQL etc.)
Evtl. kann man ueber ein anderes Tool so an die Daten rankommen.

Gruß,
Skar
 
Nur sollte man daran denken, dass jemand die Daten auch pflegen muss. Und daran scheitert es dann irgentwann. Wenn du jede Netzwerkdose und was dort angeklemmt ist eintraegst, wird es keiner eintragen, wenn der Drucker mal einen Meter verschoben wurde und dabei an eine andere Dose gesteckt wurde. Deine tolle Datensammlung hat dann nur einen begrenzten Wert.
Man sollte sich auf die wichtigen Sachen beschraenken.
 
Selbst Entwickeln ist nicht zielführend. Du brauchst eine Windows Inventory Software die möglichst einen Großteil der Daten automatisch ermittelt/scannt. Es muß ja nicht gleich Tivoli sein...
 
Suche mal unter Netzinformationssystem, es gibt z. B. folgende Lösungen:
ich bin für eine der Firmen tätig - wenn Du mehr Infos brauchst, gerne per PM...
 
Sehr übersichtlich und informativ finde ich Paesslers PRTG Network Monitor. Kannst dir ja mal ansehen...
 
Moin,

Think big.
In einer IT-Infrastruktur wächst alles manchmal ganz schön schnell. Was gestern als "ausreichend" beschafft wurde. kann morgen schon an seine Kapazitätsgrenzen stoßen.
In einem Netzwerk möchte ich nicht nur die Netzkomponenten und PCs haben, sondern auch die Drucker, Monitore, Scanner und was da sonst noch so an Geräten rumkreucht und fleucht.
Ich kenne bis jetzt nur eine Löung für Hardware- und Softwareverwaltung und eine Lösung für die Netzwerkverwaltung. Ist auch sinnvoll, da die Netzwerkverwaltung (VLAns, Ports, Statusanzeigen) etwas anderes ist als Hardware-und Software zu inventarisieren.
Da aber beides Webbasiert geht, vom Handling her praktisch.

Das Wort heißt in dem Fall dann "Inventarmanagment" oder "Asset Management". Suche danach mal bei Google.
Die meisten werden webbasiert aufgesetzt.

Eine pure Datenbank kann zum Beispiel komfortabel auf Access aufgesetzt werden.
Nachteil: Es muss jemand programmieren können. Es muss alles per Hand eingepflegt werden. Und jede Umsetzung muss in und an der Datenbank per Hand dokumentiert werden.

Hardware- und Software:
Also wird etwas benötigt, dass nach kurzer Einarbeitung leicht zu bedienen ist und die Hardware-IDs/Seriennummern der Geräte automatisch ausliest.
Ebenfalls automatisch muss die Erfassung der Softwarestände auf den PCs erfolgen.
Dies kann so aussehen:
Ein PC im Netzwerk ist der Datensammel-PC. Auf den anderen PCs läuft jeweils ein Client, der zu vorgegebenen Zeitpunkten den PC und daran angeschlossenen Geräte selbstständig scannt. Der Scanzeitpunkt wird ebenfalls erfaßt. Somit kann man sehen, ob Geräte aus der Rolle fallen. Diese zu kontrollieren ist einfacher als wenn man wöchentlich 300 kontrollieren müßte. Auch kann man so sehen, welche Geräte lange nicht an waren oder gar nicht mehr körperlich vorhanden sind (sprich u.U. gestohlen).
Daten, wie Zimmernummer müssen aber meist beim Aufstellen des PCs im jeweiligen Zimmer per Hand eingegeben werden. Genauso wie andere standortspezifische Daten, die nicht überall identisch sind, z. B. Org-Einheit.
In der Datenbank muss dann noch für jedes Gerät Garantiezeit, Zustand (lagerhaltig, in Reperatur, in Betrieb, ausgesondert, abgegeben) eingegeben werden.
Es sei denn die Lieferfirma übermittelt diese Daten elektronisch.
Mittlerweile gibt es bei solchen Anwendungen auch Schnittstellen zu SAP.
Eine weitere Schnittstelle für Barcodescanner sollte ebenfalls vorhanden sein für die Inventur, um zu sehen ob noch alles da steht, wo es steht. Spart das Seriennummer eingeben. Die Anmerkung deswegen, weil Acer mittlerweile richtig lange Nummern nimmt.
Je zukunftssicherer man die Anwendung baut um so besser.

nur Netzwerk:
Für Netzwerke gib es auch entsprechende Anwendungen, die recht komfortabel sind. Meist werden sie von der Netzwerkfirma, die das Netz aufbaut mit angeboten. In vielen Fällen wurde aber in den vergangenen Jahren aus Kostengründen darauf verzichtet.
In diesen Anwendungen sind Anzeigen zum Netzstatus wichtig, Netzwerküberwachung und Konfiguration. Die Software- und Hardwaredaten liegen in der v.g. Variante vor. Somit kann man es auch ein wenig entzerren.
Hier kann man auch PCs bestimmte Ports zuteilen, an denen sie sich anmelden dürfen.

Ich höre jetzt erst mal auf.

cu
Snowy
 
Wau! An alle Poster schon jetzt vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Werd die mal in Ruhe heute nachmittag durcharbeiten....
 
Nach weiterem Forschen muß ich Snowy zustimmen -
eierlegende Wollmilchsau Netzwerk/Hardware gibt es nicht. Das wird wohl getrennt behandelt werden müssen, ist aber nicht schlimm. Ich werde das Wochenende nutzen und mal Demos herunterzuladen und auszuprobieren, auch die aus dem anderen Thread. Bin bei 18 Programmen (teils HW, teils NW), die ich näher unter die Lupe nehmen will weil die Screenshots oder Videos schon einen guten EIndruck hinterlassen haben. Werde meine Kriterienliste abarbeiten.

Die Selbermachlösung (Access oder ähnlich) finde ich auch nicht soo gut - ist wirklich aufwendiger, das Ganze zu programmieren und dann noch für nette GUI und Automatismen zu sorgen. ABER: Wenn jemandem aber mal so etwas ähnliche als Beispielapplikation untergekommen sein sollte - gerne Bescheid geben. Für die Darstellung einer Minimalstvariante. Mit Blick auf den Kalender werde ich es sicher nicht selbst schaffen, das zu progen (habe heute nachmittag auch da mal einen Überblick gewonnen). Arbeite noch "nebenbei" (ganz abgesehen von der family).

@chris08: ich werde mich sicherlich melden. Vielen Dank für das Angebot.

Stichwort CMDB: Kommt es mir nur so vor oder umfaßt die Configuration Management Database im Grunde nichts anderes als o.g.? Außer dass mehr "ITIL-Sprech" drumrum gemacht wird und es mehr Zusatz-Module gibt?
 
Habe nun mal weiter geschaut. So richtig den Überknaller für meine Zwecke habe ich noch nicht gefunden. Entweder sind sie zu netzwerklastig, d.h. keinen oder nur spärliche Infos über die eingeuabte HW+SW. Oder es ist andersrum, das hilft mir beim Nachvollziehen des Netzwerks (Tankunmmer, Port usw. nicht weiter). Aber noch habe ich nicht alle durch...
 
Tannis hat zwar einige Eigenschaften, die ich brauche. Aber das macht nur einen kleinen Teil des Programms aus = Overkill.
Infocable dito. Das geht zu weit in Richtung Kabelinformationssystem.
 
Hallo,

du musst versuchen, soviel wie möglich zu automatisieren. Jede Information, die manuell gepflegt wird, vergammelt irgendwann (auch wenn man noch so rigorose Prozesse einführt). Selber programmieren oder (lassen) würde ich nicht empfehlen. Einerseits steht der Aufwand in keinem Verhältnis zu den Kosten einer "Standardanwendung" zur Inventarisierung oder CMDB. Andererseits darf man auch die Maintenance von solch einer Lösung nicht unterschätzen. Wer behebt Fehler, was macht man, wenn der Entwickler der Lösung die Firma verlässt usw...

Für die Inventarisierung gibt es zahlreiche Tools - von frei über günstig, bis zu super teuer. Auch eine CMDB muss kein Overkill sein. Eine uCMDB von HP wäre bestimmt ein Overkill, aber es gibt auch einige pragmatische und günstige Lösungen. Die CMDBs besitzten häufig irgendeine Art Import-Funktionalität mit der man Daten aus einem Inventarisierungstool in die CMDB importieren und später auch abgleichen kann.

Spiceworks wäre beispielsweise eine solche integrierte Lösung. Sie enthält eine Inventarisierung und auch eine Helpdesk Funktionalität. Inwieweit sich Spiceworks als CMDB einsetzen lässt weiss ich leider nicht.

Vor kurzem habe ich auch eine CMDB Lösung gefunden (easyCMDB - http://www.easycmdb.com). Diese Lösung scheint recht pragmatisch (und damit hoffentlich auch günstig :) ) zu sein. Als Inventarisierungslösung bieten sie Schnittstellen JDisc Discovery (http://www.jdisc.com) und KOMODO labs (http://www.komodolabs.com/) an.
 
SPiceworks sieht ja gar nicht mal so schlecht aus. Ist zwar werbebasiert, aber ganz gut editierbar und mit dem Netzwerkmaptool ließe sich die Dosengeschichte auch irgendwie abbilden. Muß noch mal schauen, wie tief der Systemscan geht d.h. ob z.B. die Monitore inkl. Seriennummern mit erfaßt werden. Auch die Netzwerkmap sieht nett aus...
@Hanussen: MS Systemcenter - kann der auch mit Hubs, Switches und so umgehen? Ich meine Portbelegung etc? Ansonsten scheint es mir sehr windows-zentriert - was aber in meinem Fall nicht stören würde. Aber der Preis ist nicht ganz ohne - 160€ pro Server, 26€ pro CLient....
 
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