T4xx (T400-450 ohne "T440s/T450s") [GELÖST] T410s -> Displayschaden einfach so ohne weiteres???

BigNapoleon

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Hallo


Bei meinem 2 Monate alten T410s ist heute ein Desaster passiert. Und zwar, ich saß gerade auf der Couch, habe mit der rechten Hand den Deckel ein wenig nach hinten gewippt und plötzlich tauchen auf dem Dipsplay die Typischen Pixel-Streifen. Und unten sehe ich eindeutig einen kleinen Riss.
Wieso, warum, woher?!?!? Panik.... ThinkPad ausgeschaltet, und angemacht in der Hoffnung, dass das nur ein böser Traum ist, aber Pustekuchen. Ein Riss ist eindeutig da!!!!

Dabei habe ich den seit 2 Monaten (Neukauf). Habe den noch nie mitgenommen, der ist mir noch nie hingefallen und weder habe ich auf den was schweres gelegt, noch aus versehen hingesetzt. Und bei einer simplen Bewegung (die Neigung des TFTs verstellt) entsteht ein Riss....!?!? :cursing:

Hier sind die Bilder dazu:




Wenn ich jetzt den TFT bewege dann wird es schlimmer:






Ist da was bekannt bei der T410s Reihe? Gab es Konstruktionsschwächen? Wie soll ich jetzt verfahren? Ich meine, ich habe ja 3 Jahre Vor Ort Garantie, aber wie verfährt Lenovo bei solchen Schäden? Ich kenne es nur vom Handy und da heißt es immer: Selbstverschulden, kein Garantiefall...!
Bitte gibt mir ein paar Infos in die Hand mit denen ich dann weiter arbeiten kann!

Ich danke schon vor ab für eure Hilfe,

Grüße, Big
 
Zuletzt bearbeitet:
Lenovo wird auch sagen, dass das deine Schuld ist. Versuchen kannst du es aber (auch bei Servion). Das ist eine Konstruktionsschwäche, der Deckel ist einfach recht dünn. Ist wohl schon häufiger passiert.
 
Habe auf die schnelle keine solchen Fälle gefunden. Wenn man jedoch den Bildschirm am linken oberen Eck hält und vor und zurück führt sieht man im Bereich Deines Risses Farbveränderungen an der Taskleiste.

Konsequenz für mich: Nur noch mittig auf und zu.
Lenovo sagt sicher auch hier selbst verschuldet. Viel Erfolg
 
Ich hätte nicht gedachte, dass bei so ein hochwertiges ThinkPad so schnell kaputt geht. Ein viel günstiger Lenovo 3000 N200 "läuft und läuft und läuft". Hat dabei schon auch stürze überstanden. Und auch ein Asus hat (der mit 13 Zoll auch relativ filigran ist), hat bei mir ohne Murks zwei Jahre locker gehalten.

Ich denke, dass ist das erste und letzte Mal, dass ich Geld für ein ThinkPad ausgegeben habe. :unsure:

Edit:
Ihr schreibt:
Lenovo wird auch sagen, dass das deine Schuld ist.
Lenovo sagt sicher auch hier selbst verschuldet. Viel Erfolg

Gilt es aber nicht, dass im ersten halben Jahr die Beweislast beim Hersteller liegt? Ich meine, ich bin mir keine Schuld bewusst. Wie schon oben beschrieben, ist er bei mir nie runter gefallen, oder sonst wie unsachgemäß behandelt worden. Dann kann mir Lenovo doch nicht einfach so sagen: Du bist Schuld, und das wars. Die müssen doch nachweisen, dass der Schaden durch falsche Handhabung meinerseits verursacht wurde und nicht durch bereits vorhandenen Vertigungsschaden/defekt beim Ausliefern vorlag. Und mein T410s sieht tip, top aus, kein Kratzer, gar nichts!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Beileid! Das ist ja echt ärgerlich; wobei ich bei den T410 und T420 Geräten drauf gewartet habe:
Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt, mein R400 gegen das T420 zu tauschen, und die Geräte verglichen.
Die Qualität und Steifigkeit des Diplaydeckels der neuen Geräte ist aber leider nicht mehr zu vergleichen mit den guten alten R400 und T400. Siehe auch:

Zitat: "Die Bildschirmteile beweisen gute Verwindungsfestigkeit und Druckresistenz, wenngleich der Bildschirmdeckel nicht ganz an die Qualitäten des T400 herankommen dürfte. Beim Anheben an einem Eck, verwindet er sich etwas wobei auch Bildveränderungen am eingeschalteten Bildschirm auftreten. Unter punktueller Druckbelastung geben zuerst die Scharniere nach, bevor Bildveränderungen entstehen können. Unter moderatem Gegenhalten und mittelstarken Druck sind aber ebenfalls Bildveränderungen wahrnehmbar. Zudem gibt der Bildschirmrahmen unter Druck deutlich nach, wobei ebenfalls Bildveränderungen am Display sichtbar werden." Quelle: http://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-Thinkpad-T410-2522-3FG-Notebook.25119.0.html


Ich bleib dann noch ne Weile bei meinem R400. :love:

Dem Threadersteller würde ich aber dringend eine Reklamation bei Lenovo empfehlen; meiner Erfahrung nach sind die sehr kulant innerhalb der Garantiezeit (zumal das ja wirklich ein Konstruktionsfehler ist! Hoffentlich werden die 430er wieder stabiler!)
 
Hallo

ich wollte mich hier noch mal melden und meine Geschichte zu Ende erzählen.

Also, ich habe bei Lenovo angerufen, denen alles erklärt und später auch Fotos geschickt und die haben mir prompt eine Absage erteilt. Da wollte die gar nicht mit sich reden lassen, weil einen Display-Bruch deren Garantie nicht einschließt.
Also wendete ich mich danach an den Händler. Ich muss hier noch mal betonen, dass es mir in diesem Fall keines Falls darum ging durch mein Verschulden verursachten Schaden irgendwie kostengünstig reparieren zu lassen. Ich war mir da zu 100% sicher, dass ich nicht Schuld daran war, dass ich den Laptop sehr vorsichtig behandelt habe (der hat noch nicht mal das Haus mit mir verlassen).
Also schickte ich den zum Händler mit dem Verweis auf Gewährleistung. Auch da kam bald eine Mail, die sofort jegliche Ansprüche meinerseits abwiegelte, da es sich ja um ein Displayschaden handelt. Dann habe ich denen nochmal eine Mail geschrieben, wo ich darauf bestand, dass mein Verschulden möge mir bitte nachgewiesen werden. Jetzt hat sich der Händler plötzlich schon mal bewegt. Er schrieb mir, dass der Service-Partner sich aus Kulanz bereit erklärt, die Reparaturkosten zu übernehmen, ich nur das Display zahlen muss. Ich fand schon mal interessant, warum der Service-Partner, der eigentlich nur der Dienstleister für den Händler ist, und somit nichts mit der Gewährleistung zu tun hat, plötzlich so etwas anbietet und auf seine Einnahmen verzichtet. Der Händler legte dann auch was drauf und bot mir, auch aus Kulanz, die Hälfte der Display-Kosten zu übernehmen.
Ich hätte es auch angenommen, wenn ich darauf bedacht wäre mein Verschulden "auszuhebeln". Aber ich sah es nicht ein für etwas zahlen, was ich nicht getan habe .
Also ging ich zum Anwalt und der setzte ein Schreiben auf, wo er ganz knapp und trocken schrieb, da es sich um ein Schaden im ersten Halbjahr nach dem Kauf handelt und das Notebook tip top aussieht, also keine Spuren für ein unsachgemäße Behandlung aufweist, muss man davon ausgehen, dass der Schaden bereits vor dem Kauf vorlag und er davon ausgeht, dass der Händler die kompletten Reparaturkosten tragen wird.
Es dauert zwar fast zwei Wochen, aber es kam ein Schreiben, wo der Händler schreib, dass er (wieder aus Kulanz) die kompletten Kosten übernimmt.
Weiter zwei Wochen danach halte ich das gutes (oder auch wenig gutes) Teil in den Händen mit heilem Display.

Jetzt weiß ich aber nicht, wie ich mit dem ThinkPad umgehen soll, damit so was nicht noch mal passiert....


Grüße, Big ^^
 
Das ist schon etwas komisch, ich habe gesehen wie jemand bei einem T400s das Display zugemacht hat obwohl ein Kuli zwischen Tastatur und Display lag - nichts ist passiert... Bin aber froh, dass es für dich auf Kulanz jetzt doch gut ausging!
Ich kann zu meinem T400s nichts sagen, ist topstabil, ich benutze das jeden Tag und auch das Display, trotz dass es so dünn ist, hat schon viele Stunden arbeiten hinter sich.
 
Ach was.

Ich habe mit keinem meiner T400s jemals solche Probleme gehabt. Einfach darauf achten, das Display mittig zu greifen, wenn es nicht beidhändig geht. Das gilt aber für jeden Rechner.

Gruß,
André
 
@BigNapoleon
Super, daß die Sache für Dich gut ausging. Deine Erfahrung macht wieder mal deutlich, daß
a) der Herstellersupport "einen oft im Regen stehen lässt"
b) die Händlerauswahl sehr wichtig ist
c) man ohne Rechtsschutzversicherung (Anwalt) kaum weiterkommt
 
Sie heißen ja auch T400s, T410s und T420s. "s" steht dabei halt für sensibel = empfindlich. :cool:

ATh.
 
Ich wollte vor allem noch ein ThinkPad mit einem 16:10 TFT ergattern. Die neuen T420 sind für ein NoGo, ich finde man hat zwar mehr Platzt auf der Anzeige, aber es geht auf Kosten der Augen (für mich zumindest).
Ich glaube es gab zu dem Zeit auch ein T410 für den gleichen Preis, aber mein T410s hatte eine 160GB Intel SSD drin, währen der T410 nur eine HDD. Und das war ein riesen Argument für mich den T410s zu kaufen.
Nun habe ich das Ding jetzt und sich Gedanken zu machen was wäre wenn, bringt nichts. Ich hoffe das mir so ein Pech so bald nicht widerfährt (am liebsten gar nicht :D)
@maxi, ich glaube der Hersteller wusste, dass er auf dem kürzeren Hebel sitzt und als er merkte, dass ich meine Rechte kenne, versuchte er seine Kosten zu begrenzen (erste "schlichtungs-"Angebot). Und als ihm der Anwalt noch mal auf die Finger klopfte, hat er eingelenkt (aber immer aus Kulanz!)
 
@BigNapoleon
Egal, ob es den Kauf von Kühlschrank, Notebook, Fenstereinbau usw. betrifft: Mit einer Rechtsschutzversicherung fühlt man sich stärker!
Was nicht ausschliesst, daß man dennoch "den Kürzeren zieht" => Diplomatie u. Glück gehört auch dazu *g*
 
Ich möchte auch noch kurz und bündig meinen Senf dazu geben!

Die einzig richtige und sinnvolle Lösung ist die gesetzliche Gewährleistung in Anspruch zu nehmen. Die Beweislast liegt hierbei in den ersten sechs Monaten beim Verkäufer. Dieser muss dann Nachbessern, wenn den Käufer keine Schuld am Schaden hat.

Die Garantie von Lenovo ist eine freiwillige Leistung. Der Schaden muss also nur innerhalb der Garantiebedingungen reguliert werden!

Also absolut richtiges Verhalten von BigNapoleon.

Schöne Grüße
 
@maxi, ich glaube der Hersteller wusste, dass er auf dem kürzeren Hebel sitzt und als er merkte, dass ich meine Rechte kenne, versuchte er seine Kosten zu begrenzen (erste "schlichtungs-"Angebot). Und als ihm der Anwalt noch mal auf die Finger klopfte, hat er eingelenkt (aber immer aus Kulanz!)
Also ging ich zum Anwalt und der setzte ein Schreiben auf, wo er ganz knapp und trocken schrieb, da es sich um ein Schaden im ersten Halbjahr nach dem Kauf handelt und das Notebook tip top aussieht, also keine Spuren für ein unsachgemäße Behandlung aufweist, muss man davon ausgehen, dass der Schaden bereits vor dem Kauf vorlag und er davon ausgeht, dass der Händler die kompletten Reparaturkosten tragen wird.
Es dauert zwar fast zwei Wochen, aber es kam ein Schreiben, wo der Händler schreib, dass er (wieder aus Kulanz) die kompletten Kosten übernimmt.
Weiter zwei Wochen danach halte ich das gutes (oder auch wenig gutes) Teil in den Händen mit heilem Display.
Was denn nun? :pinch:
Mit Sicherheit der Händler, denn dein Anwalt dürfte auf die Gewährleistung eingegangen sein, da die Garantie eine freiwillige Leistung des Herstellers ist, gibt es dort afair auch keine vergleichbare Beweislast wie im Falle der Gewährleistung. Imho ist die Aktion sogar als moralisch verwerflich zu betrachten, hier wurde einem Händler der nichts für die schlechte Qualität der neuen Thinkpads kann, für das Versagen von Lenovo auf die Finger gehauen.
In Folge dessen finde ich so triumphierende Gebärden wie die Beiträge hier, unter Berücksichtigung der Tatsache das ein Händler zahlen musste, weil man sich nicht an den Hersteller herantraut, eher unpassend.
Das Schreiben hätte an Lenovo und nicht an den Händler adressiert werden müssen.
 
Die Sache ist schon recht abgefahren. Ein Riss im Display entsteht ja doch tendentiell durch Druck. Ich würde daher annehmen, dass das Display hier schon ab Produktion defekt war und der Riss lediglich mit der Zeit immer mal wieder weiter aufgehebelt wurde. Anders kann ich es mir auch kaum erklären: der Riss beginnt ja direkt am oder sogar unter dem Bezel, d.h. das Bezel müsste selbst auch was abbekommen haben, hätte man da irgendwas "gequetscht".

Generell gilt jedenfalls für alle Geräte, besonders aber für solche mit "wabbeligem" Deckel, dass man sie immer mittig schließen sollte - bei der T400s-Serie sind Displaydefekte wegen zerkneteter Displays ein Dauerbrenner. Das sind aber meistens eher andere Fehler (nämlich wilde Streifenbildung, kein echter bzw. sichtbarer Riss).

Superfrech ist auch die Idee des Händlers, das Display vom Kunden zahlen zu lassen. Was verlangen die für so ein Display, wenn das schon bei ebay nie unter 250€ zu finden ist? 500€ aufwärts?
 
@Mango Bango

aus moralischer Sicht hast du bestimmt auch Recht.
Allerdings hat unser Recht nicht viel mit Moral und Menschlichkeit zu tun...
Daher ist es vollkommen richtig sich an den Händler zu wenden. Dieser hat ja wiederum die Möglichkeit den Schaden bei Lenovo anzuprangern, hierfür gibt es auch Regelungen.
Aber man muss eben zudem auch sehen: Man kauft bei einem Händler! Er ist also der erste Ansprechpartner im Falle eines Schadens.
Man könnte auch sagen, der Händler hat eine gewisse Verantortung für die Qualität der Produkte die er verkauft.

Und das was elarei schreibt ist auch vollkommen richtig:
Dieses Verhalten eines Händlers ist doch ein ganz schönes Armutszeugnis! Es ist sehr hinterrücks zu probieren ob der Kunde den Schaden ja eventuell zahlt weil er keine Ahnung vom gültigen Recht hat. Und am Schluss lässt sich der Händler den Schaden doppelt bezahlen: Einmal vom Kunden, und einmal von Lenovo.....
So etwas ist also höchst verwerflich! Dem Händler gehört einmal "auf die Finger gehauen".

Gruß patronus
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber man muss eben zudem auch sehen: Man kauft bei einem Händler! Er ist also der erste Ansprechpartner im Falle eines Schadens.
Absolut - besagter Post oben war komplett objektiv gesehen, subjektiv hat der TE vollkommen richtig gehandelt. Niemand möchte auf einem unverschuldet gerissenem Display sitzen bleiben, das wäre mies. Meinem Empfinden nach, sollte aber wenigstens in einem Post mal eine Lanze für die Händler gebrochen werden.
 
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