@ibmthink:
Ja, es wurden bei mehreren Serien die Mainboards getauscht, und auch teils andere Bauteile. Und auf wessen Kosten, denkst Du? Weißt Du denn nicht, wie so etwas in der Industrie gehandhabt wird? Liegen Serien- oder Konstruktionsfehler vor, haftet stets der Vorlieferant, der für dieses Bauteil verantwortlich ist. So macht man das üblicherweise, und wo das nicht geht, weil kein Vorlieferant vorhanden ist und die Gefahr von Haftungsansprüchen oder Gewährleistungsansprüchen besteht, wird das mit eingepreist und entsprechende Rückstellungen gebildet. Bei IBM früher mussten die BP's nicht nur gewisse Umsatzziele erreichen und eine eigene Werkstatt mit mindestens einem ausgebildeten Techniker vorhalten, sondern auch Haftungsvorsorge nachweisen, sofern sie im Projektgeschäft Mehrwert geboten haben, damit an IBM nichts hängen bleibt. Andere waren da weniger gerissen. Mir ist z.B. ein Fall hier in Nürnberg bekannt, da wäre ein großer BP (u.a. auch von IBM damals) fast in die Pleite getrieben worden, weil bei einem Großauftrag einiges schief gelaufen ist und der BP sowie der Hersteller (Miro) in Anspruch genommen worden sind. Miro wollte sich herausreden, ist damit vor Gericht jedoch nicht durchgekommen. Die hatten geschlafen. Lenovo schläft wohl nicht, sonst wären die nicht so weit gekommen. Und Lenovo zahlt mit Sicherheit für die Austausch-Mainboards nichts an Foxconn oder Acer (die die Boards teilweise zuliefern), sondern lässt sich den Schaden von Nvidia erstatten, denn es war eindeutig der Grafikchip, der schlapp gemacht hat. Das hat man schön auf die Vorlieferanten abgewälzt. So ist das üblich. Und wo es mangels Vorlieferant nicht geht wie z.B. bei Scharnieren für einige Baureihen, lässt man diese aus der Gewährleistung herausfallen. Da den Kunden bei Gericht in diesem Fall die Beweislast trifft, dürfte es außerordentlich schwer fallen, in solch einem Fall einen Fehler nachzuweisen. Zumal auch kaum ein Gericht wegen eines so geringen Streitwertes eine Klage zulassen wird.
Das sind alles Sachverhalte, über die man sich als Kunde nicht ärgern müsste, wenn die Geräte wie früher bei IBM vorab getestet würden und die Qualität stimmen würde. Mir ist meine Zeit zu schade, mich ständig mit solch unproduktivem Mist zu beschäftigen, deshalb bin ich zu HP gewechselt. Dort kostet der 12-Zöller-EliteBook zwar 2.500,00 Euro und somit deutlich mehr als bei Lenovo ein vergleichbarer X-Typ, aber die Geräte taugen etwas. Hier lässt sich selbst mit heftigem Druck gar nichts eindrücken, und auch die anderen typischen Lenovo-Mängel habe ich bislang nicht bemerken können, auch nicht bei den Geräten, die ich an Kunden verkauft habe.
@Toscana:
Warum sollte ich aus Rücksichtnahme auf diese halbseidenen, aufdringlichen MediaMarkt-Schwafler aus einem Haufen Sch**** verbal einen Haufen Marmelade machen? Im EDV-Bereich kommen einem doch bei denen nur die Tränen.
@gerli09:
Du hast sicher Recht, was unsere Foren-Nutzer angeht. Aber wenn bei diesen engagierten Nutzern jetzt schon so viele Probleme auftreten, treten diese Mängel je nach Nutzungsintensität früher oder später auch bei "normalen" Nutzern in vielen Fällen auf. Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Gruß
enrico65