Gefälschte Seagate "Neuware"-HDD im Handel aufgetaucht

Mornsgrans

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Wie heise in den letzten Tagen berichtete, sind eine große Anzahl als Neuware deklarierte Seagate-Festplatten mit bis zu 50.000 Betriebsstunden auf den Markt gekommen. Die SMART-Werte zeigten 0 Betriebsstunden:



Dahinter kommt man mit smartmontools, mit einer Option, die weitere Diagnosedaten hervorbringt.
Die FARM-Werte lassen sich mit den Smartmontools ab Version 7.4 oder mit Seagates Seatools-Software überprüfen. Der relevante Wert findet sich unter der Bezeichnung „Power on Hours“. Die FARM-Werte einer Seagate-Festplatte lassen sich über die Smartmontools mit dem Befehl smartctl -l farm /dev/sd[X] ermitteln. Syno-Nutzer können das Ganze wohl auch auslesen.
Quelle
(beachte im Synology-Forum Thread auch die Folgeseite:
u.a. steht weiter unten:
Die erweiterten Werte von FARM bei Seagate HDDs können, abseits von smartctl, scheinbar nur mit speziellen Tools wie "SeaTools" bzw. "SeaChest" oder einer API abgefragt werden, ansonsten werden diese scheinbar unter den erweiterten Werten bei smartctl angezeigt.
außerdem
und
es braucht Version 7.4 für farm
)

Das Forenmitglied @hostdreamer stolperte schon im April 2024 über Seagate HDD, die "ungewohnt" verpackt waren - siehe link im nachstehendem Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
als Neuware deklarierte Festplatten
siehe mein Post
 
Danke für den Link (y)
Jetzt hat man wenigstens eine Ahnung, wie lange das möglicherweise schon unbemerkt gelaufen ist 🤬
 
Zuletzt bearbeitet:
Heise erwähnt in seinem Artikel die beiden Modelle ST14000NM005G (14 TB) und ST16000NM001G (16 TB).

Ich habe in meiner Synology zwei ST16000NT001 (bei Reichelt bestellt). Nun bin ich natürlich hellhörig und würde die gern checken. Hat jemand einen Tipp, wie ich das ohne Raketenwissenschaft und wüstes Code-Geballer auf dem NAS hinbekomme?

Ich las schon von Entware und dergl., aber das übersteigt meine aktuelle Kapazität...

Können die SmartMonTools bzw. GSmartControl via Netzwerk auf die Daten zugreifen?


Viele Grüße,
Matt
 
Können die SmartMonTools bzw. GSmartControl via Netzwerk auf die Daten zugreifen?

Welches NAS?

Normal haben die meist selber eine SMART-Routine drin:

 
Ich habe in meiner Synology zwei ST16000NT001

Guter Link... Ich hab das bislang nur via DSM probiert und da sind die Ergebnisse sehr übersichtlich... Via Terminal hab ich das noch nicht probiert, das mach ich mal - danke!

Edit: Cool, das geht auch via Aufgabenplaner... Aber: Ich hab nun die Smart-Werte ausgelesen, aber dieser FARM-Wert ist nicht dabei. Wo kriege ich denn den her?

1738315955034.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich die Platte nicht reklamieren wollte wegen der vielen persönlichen Daten, [..]
Genau aus diesem Grund und einer schlechten Erfahrung in einem Reklamationsfall speichere ich meine Daten grundsätzlich nur noch verschlüsselt ab. Dann kann mir bei der Reklamation der Zustand des Datenträgers egal sein.
 
Caschys Blog schreibt:
Die FARM-Werte lassen sich mit den Smartmontools ab Version 7.4 oder mit Seagates Seatools-Software überprüfen. Der relevante Wert findet sich unter der Bezeichnung „Power on Hours“. Die FARM-Werte einer Seagate-Festplatte lassen sich über die Smartmontools mit dem Befehl smartctl -l farm /dev/sd[X] ermitteln. Syno-Nutzer können das Ganze wohl auch auslesen.
 

Ja, nur sitzen die HDDs im NAS... Den Heise-Artikel hab ich natürlich gelesen.

Wenn ich der smartctl-Anleitung aus dem Synology-Forum folge und den Befehl

Code:
smartctl -iA -v 1,raw48:54 -v 7,raw48:54 -v 195,raw48:54 /dev/sata1

der die obige Ausgabe produziert, um -l farm ergänze, funktioniert's nicht mehr.
 
Schaue mal ins Synology-Forum diese und Folgeseite:

u.a. steht weiter unten:
Die erweiterten Werte von FARM bei Seagate HDDs können, abseits von smartctl, scheinbar nur mit speziellen Tools wie "SeaTools" bzw. "SeaChest" oder einer API abgefragt werden, ansonsten werden diese scheinbar unter den erweiterten Werten bei smartctl angezeigt.
und
es braucht Version 7.4 für farm
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber: Ich hab nun die Smart-Werte ausgelesen, aber dieser FARM-Wert ist nicht dabei. Wo kriege ich denn den her?

Idunno;-)

Aber Start-Stop 5x und knapp 2000 Betriebsstunden= etwa 83 Tage. Wenn die schon vorher gerannt sind, wären das mehr oder wie lange hast DU die jetzt in Betrieb?
 
Wenn die schon vorher gerannt sind, wären das mehr oder wie lange hast DU die jetzt in Betrieb?

Naja, das kommt schon hin, aber das ist ja genau das Perfide an diesem Seagate-Gate... Oberflächlich sieht das alles plausibel aus, aber der FARM-Wert würde Aufschluss geben, wenn die schon älter wären.
 
Naja, das kommt schon hin, aber das ist ja genau das Perfide an diesem Seagate-Gate... Oberflächlich sieht das alles plausibel aus, aber der FARM-Wert würde Aufschluss geben, wenn die schon älter wären.

Im schlimmsten Fall musst Du die Platten eben doch ziehen und über Seagate die SN/Garantie prüfen, falls Dir ein OEM angedreht wurde:


Andererseits sollten sich die Händler mit etwas Suche ermitteln lassen, die umgelabelte HDD vertickt haben.
 
Ja, nur sitzen die HDDs im NAS... Den Heise-Artikel hab ich natürlich gelesen.

Wenn ich der smartctl-Anleitung aus dem Synology-Forum folge und den Befehl

Code:
smartctl -iA -v 1,raw48:54 -v 7,raw48:54 -v 195,raw48:54 /dev/sata1

der die obige Ausgabe produziert, um -l farm ergänze, funktioniert's nicht mehr.
Gerade bei heise im Forum gefunden:
"Siehe https://www.technorabilia.com/using-entware-on-synology-nas/ danach hat man unter /opt/bin ein opkg und kann damit aktuelle smartmontools installieren die liegen dann in /opt/sbin und kennen -l farm"
 
Daten grundsätzlich nur noch verschlüsselt ab
Grundsätzlich ja wenn es um Geschäftsdaten geht, aber privat ziehe ich die Hammer - Methode vor wenn ich einen Datenträger entsorge. Es wäre mir unangenehm, wenn einer z.B. vom Computer Chaos Club oder ein KI Freak aus Wissenssucht und lange Weile fremde Datenträger entschlüsselt. Ausserdem wäre es ein Problem wenn man für die eigene Entschlüsselung das Gedächtnis verliert.
 
Hast Du Hinweise dazu?
Nein, aber ich bin diesbezüglich sehr mißtrauisch, ich habe sehr viel über Möglichkeiten gelesen ...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es scheint nicht nur ein Problem von Seagate Platten zu sein, beim bekannten Onlinehändler werden auch andere Platten als neu verkauft obwohl sie bereits etliche Betriebsstunden vorweisen. Von 410 Kunden einer verkauften Hitachi 2TB Platte waren 11% der Rezensionen mit nur einem Stern versehen die von einem vorzeitigen Plattenausfall berichteten. Das scheint ein lukratives Geschäft auf Kosten der unwissenden Kunden zu sein
 

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