Meiner Meinung nach ist es schwierig, langsam auf Linux umzusteigen. Sobald man ein Problem hat, ist man schnell geneigt dazu, einfach seinen gewohnten PC wieder zu verwenden. Vor allem wenn es nur das Zweitgerät ist und auch alle Daten weiterhin auf dem Hauptgerät liegen.
Ich hab damals daher den harten Cut gemacht und afair Xubuntu auf meinem Haupt-PC installiert und angefangen, damit meine tägliche Arbeit zu machen. Tatsächlich habe ich Windows als Multiboot noch gelassen, aber versucht das so selten wie möglich zu booten. Nur so ist man sofort gezwungen, sich für seine gewohnte Software Alternativen zu suchen bzw. allgemein sich sofort intensiver mit seinem neuen System zu beschäftigen. Sonst läuft es wohl oft genug darauf raus, dass das eine oder andere nicht sofort funktioniert und dann das Thema wieder fallen gelassen wird, weil Windows immer noch nicht zu schlecht ist.
Ich bereue den Schritt damals nicht. Das war so um 2008 herum. Erst Xubuntu, dann Arch, Gentoo und zum Schluss bin ich nun bei Debian angekommen. Mittlerweile ist sehr viel in der Linuxwelt passiert und der Umstieg dürfte heutzutage leichter sein. Mittlerweile haben es durch die hohe Verbreitung von Android und auch Apple-Hard-/Software doch einige Software-/Hardwarehersteller verstanden, dass es nicht so gut ist, wenn man seine Software nur für eine Plattform entwickelt.