Gebrauchtes Thinkpad oder Mini-PC um langsam auf Linux Mint umzusteigen?

Pipone

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Hallo zusammen,

habe zwar schon ein T400 für ein bestimmtes Einsatzgebiet stationär seit Jahren im Einsatz, suche aber nun ein Zweit-Laptop.

Zweck des Thinkpads wird sein Linux Mint darauf zu installieren und im täglichen Gebrauch (YT, Twitch, Internetsurfen, mal schnell eine Textdatei erstellen etc.) den Umgang mit Linux zu testen um von Microdoof wegzukommen. Ich möchte das Thinkpad gerne an meinen 28 Zoll Dell Monitor anschliessen. Spätestens mit Win11 und den Spionagetools hab ich die Nase voll von Redmond.

Als Alternative wäre vielleicht auch ein Mini-PC dafür besser geeignet weil dann nicht das Thinkpad vor dem Dell Monitor steht. Bei dieser Lösung ginge aber dann die Mobilität wieder verloren.

Ab welcher T4xx Version wäre ein Thinkpad zur Zeit zu empfehlen um YT und Twitch in 1440p flüssig zu verarbeiten? Budget wäre ca. 200 bis 250 Euro.
 
Was du willst ist vermutlich eine virtuelle Maschine. Hier kann man den Umgang mit Linux testen und auch mal was ausprobieren. Kann ich nur empfehlen. Ob man dann umsteigt oder nicht muss jeder selber wissen.

Ab der 8. Generation sind die Intel CPUs brauchbar, also T480 aufwärts. Das T400 ist nun echt schon alt. Händler gibt's viele und man kann immer Glück oder Pech haben - oder du schaust hier im Forum.
 
Youtube-Videos in 1440p60 vp9 schafft selbst mein T430 mit i5-3360M noch flüssig unter Debian mit yt-dlp. Für 4k reicht es dann nicht mehr.
Ab Skylake/Kaby Lake geht dann auch das.

Eigentlich sind das keine Anforderungen, was du da hast. Ich würde mir ein X280/T480 mit vier Kernen besorgen und dazu eine Docking Station. Dann kannst du das Gerät stationär zugeklappt betreiben und bist bei Bedarf trotzdem mobil.
 
Wenn es ein T sein soll, ist wirklich das T480 die beste Lösung aus modularem Aufbau, gutem Gehäuse und halbwegs stromsparenden Prozessor bei guter Leistung, zwei Akkus. Das T480 ist recht verbreitet, auch hier im Forum werden immer wieder Geräte schön aufgearbeitet. Dazu hat es einen Thunderbolt 3 Anschluss, mit welchem gute Bandbreiten für Grafik und Peripherie möglich sind.

Wenn es ein L sein darf, sind die L490 / L590 eine sehr gute Wahl. Diese Geräte gibt es auch mit AMD Ryzen Prozessoren, welche deutlich über den Intel Pendants liegen. Dazu sind die L erheblich günstiger. Allerdings besitzen die genannten Geräte 'nur' einen USB-C Anschluss, keinen Thunderbolt.

Linux Mint funktioniert auf allen diesen Geräten hervorragend. Nur vom Gebrauch des Fingerabdrucklesers würde ich Abstand nehmen, selbst wenn man diesen bei T480 mit schräger Fremdsoftware sogar zum Laufen bekommt - allerdings nicht stabil.
 
Linux Mint funktioniert auf allen diesen Geräten hervorragend. Nur vom Gebrauch des Fingerabdrucklesers würde ich Abstand nehmen, selbst wenn man diesen bei T480 mit schräger Fremdsoftware sogar zum Laufen bekommt - allerdings nicht stabil.
Inwiefern ist libfprint 'schräge Fremdsoftware'?
Bei all meinen TPs hat der FPR immer damit getan. Man darf sich halt nicht einbilden, dass das wie bei Windows dafür sorgt, dass man kein PW mehr eintippen muss. Den Keyring muss man immer per PW entsperren und das sollte man auch tunlichst so lassen.

Im Endeffekt: wenn das T400 alles zu deiner Zufriedenheit erledigt, dann wird es das unter Linux genauso tun, wie unter Windows. Es gibt - außer bei Software, die 3D stark nutzt - keinen Grund, warum Linux langsamer sein sollte, als Windows. Woran es hängt ist immer nur die Zielauflösung. Das T400 ruckelt bei 1440p halt. Das wird es unter Windows auch tun. Ein T450(s) mit kleinem i5 tut das meines Erachtens schon nicht mehr. Ein T480 sollte also locker passen.
 
Moin
Inwiefern ist libfprint 'schräge Fremdsoftware'?
Das habe ich nirgendwo geschrieben. libfprint funktioniert wunderbar, sofern das Gerät bereits vom Kernel unterstützt wird, wie bei dem T500, vor dem ich gerade sitze. Die noch freundlich ausgedrückt 'schräge' Fremdsoftware aus dem uunicorn Repo, die nebenbei das System noch instabilisiert, hatten wir vor ein paar Tagen erst besprochen. Ich spreche dabei aus Erfahrung:
 
Zuletzt bearbeitet:
libfprint funktioniert wunderbar, sofern das Gerät bereits vom Kernel unterstützt wird [...]
Das ist technisch nicht ganz korrekt. FP-Treiber ist nicht ein Kernelmodul sondern libfprint selbst, es wird gar kein Kernelmodul geladen - Beispiel P14s Gen 2 AMD:
Code:
Bus 005 Device 004 ID 06cb:00bd control = auto, autosuspend_delay_ms = 2000 -- Synaptics, Inc. Prometheus MIS Touch Fingerprint Reader (no driver)

Der Satz müsste also lauten "der Fingerprint funktioniert wunderbar, sofern er von libfprint aus den Repositorys deiner Distribution unterstützt wird".

Darüber hinaus gibt es inoffizielle libfprint Versionen aus inoffiziellen Repositorys mit individuell hohem Einrichtungsaufwand und als Belohnung schwer vorhersagbare Resultate und Nebenwirkungen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Spätestens mit Win11 und den Spionagetools hab ich die Nase voll von Redmond
Nur als Anmerkung: die Spionagetools sind in Win10 die gleichen. Wenn ich mich nicht irre hat auch Win7 mit den letzten Updates auch Telemetrie.

Davon ab: Grundsätzlich ist ne VM ne tolle Sache. Da du aber nur ein t400 hast, wir das ziemlich slow. Davon ab ist es eigentlich persönliche Wahl. Laptop dann, wenn du ein Display plus Tastatur im Gerät willst. Und es mobil verwenden willst. Ansonsten würde ich ein gebrauchten Minipc suchen. Da gibt's ja einige günstig.
 
Man könnte natürlich mittels Caddy eine zweite SSD, beladen mit Linux, unterbringen.
Dann kann man munter hin- und herwechseln.
 
Das würd' ich eher als Vorteil sehen. Wenn's Netzwerk läuft und du Internetzugang hast ist alles andere nur eine faule Ausrede, sich nicht mit dem neuen System auseinander setzen zu müssen. Komforzone verlassen geht nun mal nicht, indem man sich bei jedem Problemchen wieder auf Sofa flatscht.
 
Ich würde mit Dual Boot versuchen.

Wenn ich zwei Rechner hatte, dann wurde der langsamere immer seltener genutzt bis er als Staubfänger endete.

Zeichnet sich ein Trend ab wo man für jeweiliges OS Killerapplikationen ausgebildet hat und die Booterei zu fummelig wird, würde ich auf VMs wechseln.

Ich bin beim Host auf Windows gewechselt weil trotz Fortschritte bei Linux die Hardwareunterstützung ein Tick besser und Linux als Gast gutmütiger war.
 
Es ging doch darum, ein Zweitgerät für Linux Mint anzuschaffen. Das ist in meinen Augen der einzig sinnvolle Weg, es sei denn, man hat keinen Platz für ein zweites Laptop oder gerät finanziell aus den Fugen, das Gebrauchtgerät zu erwerben und den teuren Strom zum Betrieb zu bezahlen. Für die verschiedenen Netzteile der Geräte gibt es Adapter. Der Vorteil eines Zweitgerätes ist zudem auch eine höhere Ausfallsicherheit seiner persönlichen EDV.

Kurz: Kauf, wie Du es geplant hattest, ein zweites Gerät und bestücke dieses mit Linux Mint. Für Dualboot gibt es keinen Grund, für eine VM noch weniger.
 
Ein T480 mit Intel-Grafik wird von Linux perfekt unterstützt - allerdings sind 8GB etwas knapp, 16GB würde ich schon haben wollen. Dann ginge auch Windows in einer virtuellen Maschine, wenn man z.B. zwischendurch unbedingt MS Office o.ä. braucht.
Ich verstehe nicht, warum Dual Boot ein Problem sein soll. Die Linux-Installer richten seit langem alles perfekt ein. Müssen wohl traumatische Erfahrungen aus den 90er und 00er Jahren sein, die da nachwirken.
 
Moin,
wollte hier meine positiven Erfahrungen mit linux und thinkpad mitteilen. Vielleicht ermutigt es dich...
Ich hatte über 10 Jahre lang einen T61 mit dualboot und mx linux. Windows hab ich fast nie benutzt... Dann ist leider der t 61 kaputt gegangen. Auf dem Nachfolger ist nur mx linux drauf. Es ist ähnlich wie mint, für Umsteiger sehr gut geeignet. Bin begeistert von den vorhandenen Programmen . Es fehlt mir nichts...
Ich denke auch, daß ein T 480 schnell genug ist und für die nächsten Jahre noch geeignet. Für mittelschwere Linuxsoftware braucht man nicht viele Ressourcen.
Habe noch ein W 510 mit 4 Kernen als backup erworben ( wegen der Tastatur... und überhaupt...) und auch das kann ich für videostreaming nutzen...
 
Es kommt halt darauf an, was der TE eigentlich will.

Um mal ein wenig mit Linux herumzuspielen, gleichzeitig Windows zu behalten und zunächst wenig Geld auszugeben, würde ich zur Zweitplatte raten.

Wenn gleich auch ein neuer Lappi her soll, dann ist der Tipp mit dem T480 mit 4-Kerner gut.
Und wenn man ein Gerät in neuerer Variante als T400 mit beiden Betriebssystemen haben will, dann nimmt man das T480 und richtet Dual Boot ein oder baut eine zweite SSD in den WWAN-Slot.
Von sowas schreibe ich gerade. T480: W11, LMDE6, zwei SSD, ein Gerät.
 
Der Themenstarter möchte lt. Beitrag 1 kein Windows 11. Dennoch wird ihm ein Dualboot vorgeschlagen, damit er ein Windows, welches er nicht mehr möchte, nutzen kann. Das liegt sicherlich aber auch an der Art des Stranges und dass sich der Themenstarter seit Mittwoch nicht mehr gemeldet hat.

Wenn man sich Linux anschauen möchte und Windows 11 nicht nutzen möchte, kann man sich einfach ein T480, L590, L15 Gen1, je nach Budget, kaufen, Linux Mint installieren und sich hier einarbeiten. Die eigentliche Frage war ja, welches Gerät den Anforderungen entspricht, mehr nicht. Ohne Einarbeitung versteht man allerdings weder ein Windows noch ein Linux, noch sonst etwas.
 
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